BKM 102, Papershipwright 1:250

  • Moin zusammen,


    Der Urlaub ist mal wieder gekommen und wie jedes Jahr geht es im Sommer auf die Nordseeinsel Föhr.



    Bild 1: Abendstimmung auf Föhr


    Und wie jedes Jahr möchte ich wieder auf Föhr ein einfach zu bauendes Modell erstellen und so habe ich den Bastelkoffer gepackt.



    Bild 2: Der Bastelkoffer ist gepackt


    Es versteht sich, dass ich nicht meine gesamte Werkstatt mitnehmen kann und mich auf das Notwendigste beschränken muss.
    Doch welches Modell soll es dieses Jahr sein?
    Ursprünglich hatte ich den Museumstonnenleger Bussard vom HMV hier vorgesehen. Nur ich habe den LC-Satz beim besten Willen so verlegt, dass ich ihn nicht mehr wiederfinde. Ein neuer LC-Satz ist schnell bestellt, aber er kam nicht mehr rechtzeitig und so musste ich mich nach einem Ersatz umsehen. Beim Suchen fiel mir dann das Arbeitsschiff BKM 102 von David Hathaway (papershipwright) in die Hände und lachte mich an. Wenn schon denn schon dachte ich. Es gibt auch noch ein kleines Arbeitsschiff zum free Download auf der Seite von David. Ich habe es dann noch heruntergeladen und ausgedruckt.
    Diese beiden Modelle sollen es für den Sommerurlaub sein.



    Bilder 3 und 4: BKM 102 und Delta MultiCraft 1000 Workboat

    Ich werde die beiden Modelle zwar parallel bauen. Der Ordnung halber jedoch hintereinander bringen. Ein eigener Baubericht für das Delta MultiCraft 1000 Workboat lohnt nicht. So fange ich mit dem BKM 102 an.
    Ein erster Blick in die Bauanleitung zeigt, dass der Schiffsrumpf von der klassischen Baumethode des Spantengerüsts abweicht. Der Schiffsrumpf soll als 3 mm Karton in Vollrumpfbauweise gebaut werden.
    Diese Dicke habe ich natürlich nicht vorrätig. Ich glaube auch nicht, dass ich diese Dicke mit meinen Cutter-Klingen zufriedenstellend geschnitten bekomme. So beschließe ich den Rumpf aus 3 Lagen 1 mm Graukarton mit Sprühkleber zu verkleben. Da meine Mitnahmekapazitäten begrenzt sind, ist das eine vorbereitende Maßnahme noch für zu Hause.



    Bild 5: Verkleben von 1mm Graukarton zu einem Rumpf


    Auch wenn ich 1 mm Graukarton wesentlich besser zuschneiden kann, ein Klingenkiller war es trotzdem.



    Bild 6: Der Klingenkiller


    Ich denke aber, die beiden Rümpfe sind ganz ordentlich geworden. Der große Vorteil bei dieser Bauweise gegenüber der Spantenbauweise ist, dass der Rumpf wesentlich stabiler ist.



    Bild 7: Der fertige Zustand der Schiffsrümpfe


    Da es für David’s Modelle keine Ätz- oder LC-teile gibt, werde ich diese aus Standardteilen herstellen. Ich möchte (von Stiften zum Kantenfärben einmal abgesehen) keine Farben mitnehmen. Daher färbe ich Relings vorab. Eine Treppe aus Ätzteilen habe ich auch schon vorab gebogen und eingefärbt.



    Bilder 8 und 9: Weitere Vorbereitungen: Einfärben von LC- und Ätzteilen


  • Hallo Axel,


    zwei feine Ersatzbauten hast du dir da ausgesucht. Das kleinere der beiden hab ich bereits gebaut, einfach genial der Winzling.
    Schönen Urlaub und viel Spaß bei den beiden Ersatzbauten

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Hallo Willi,


    vielen Dank. Mal sehen, wie winzig das Ganze wird.


    @all:
    weiter geht es mit der Bordwand. Diese ist durch die Teile 2 und 3 zweigeteilt, wobei das Teil 3 eine Art Rückwand bildet. Da es durch seine gerade Fläche leichter zu befestigen ist, klebe ich es zuerst auf.
    Teil 2 muss um drei Wände gebogen werden. Es gibt in der Mitte der Bordwand eine Markierung, die sich auch auf dem Deck wiederfindet. An der Markierung klebe ich Bordwand und Deck zusammen.



    Bild 1: Ankleben der Bordwand an der Markierung


    Dann muss ich sorgfältig Stück für Stück die Bordwand um die Ecken an den Seiten entlang kleben und alles passt. David hat an den Enden sogar noch 1-2 mm mehr mitgegeben. Das muss entsprechend angepasst werden.



    Bild 2: Rumpf mit Bordwand


    Was jetzt mich noch stört, sind die weißen Stirnflächen der Bordwand. Ich färbe die Kanten entsprechend schwarz nach.
    Als nächstes kommt der Unterbau für die Brücke an die Reihe. Was hier auffällt: Es wird direkt stumpf verklebt. Es gibt keine Steck- oder Klebelaschen und auch keine Winkel.



    Bild 3: Stumpfe Verklebung des Unterbaus


    Auf die Innenspanten wird direkt das Brückendeck aufgeklebt. Die Seitenwände folgen erst später.



    Bild 4: Aufsetzen des Brückendecks auf die Spanten des Unterbaus


    Bei den nachfolgenden Außenwänden gibt es Bullaugen und kleine Fenster. Alle Fensterflächen werden ausgestanzt bzw. ausgeschnitten und mit Klarsichtfolie hinterklebt.



    Bilder 5 und 6: Hinterkleben von Fensterflächen mit Klarsichtfolie


    So sieht der Unterbau nach Abschluss aus.



    Bilder 7 und 8: Fertiggestellter Unterbau


    Einziges Thema, wovon nichts in der Bauanleitung erwähnt wird, ist der obere Abschluss des Schornsteins.
    Meine Interpretation seht ihr in folgender Zeichnung:



    Bild 9: Faltung oberer Abschluss des Schornsteins


    Aus dem Bogen geht eine Berg- und Talfaltung hervor. Meiner Ansicht nach muss der Teil mit der Bergfaltung von der Rückseite an die rückwärtige Außenwand des Schornsteins geklebt werden. Dann wird mit der Talfaltung der obere Abschluss waagerecht in den Schornstein eingeklebt.
    Die überstehende Schornsteinkrempe wird von innen mit schwarz nachgefärbt. Soweit erst einmal vom aktuellen Stand.

  • Anbei einige Ergänzungen.
    In den nächsten Baugruppen war ein Teil an der Reihe, den David in seiner Bauanleitung als „Roller“ bezeichnet. Eine deutsche Übersetzung dafür kenne ich nicht.
    Ein Teil besteht aus einem Zylinder, an dessen Enden jeweils Ringe als Verdopplung aufgeklebt werden. Ich hatte eine Vorahnung und klebte den Zylinder etwas dünner und ich hatte Recht. Ich bekomme die Ringe nicht ganz um den Zylinder herum.



    Bild 1: „Roller“-Zylinder


    Es ist jedoch nicht schlimm, denn die Nahtstellen werden eingefärbt und befinden sich hinterher an nicht sichtbaren Stellen. Das Ergebnis seht ihr hier:



    Bild 2: Der fertige „Roller“


    Für die nächsten Bauteile gibt es wieder eine deutsche Bezeichnung: Schanzkleider



    Bild 3: Schanzkleider


    Diese werden entsprechend vorgeformt und auf Deck angebracht. Ergänzt werden die Schanzkleider um Schanzkleidstützen und eine Schanzkleidabdeckung.



    Bilder 4 und 5: Modell mit Schanzkleidern


  • Moin Axel,
    Dein Bügeleisen nimmt ja schon gut Formen an. Ich habe mir zwar auch Teile der Wiesbaden mit in den Urlaub genommen, bin aber vor lauter Radfahren bisher noch nicht dazu gekommen. Viel Spaß weiterhin.
    Gruß aus Vesterhusby / DK
    Joche

  • Moin Jochen,


    es geht mir ähnlich. Das Wetter ist eigentlich viel zu gut, um zu basteln.


    @all:
    Ich habe einmal wieder ein paar Teile geschafft, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
    Es geht los mit einer großen Winde, die David als „Anchor Handling Windlass“ bezeichnet. Ich habe diese Winde in geöffnetem Zustand abgebildet, um die einzelnen inneren Teile darstellen zu können.



    Bild 1: Winch in geöffnetem Zustand


    Die nachfolgenden Bilder zeigen die Winde dann in zusammengebautem Zustand und an ihrem Platz an Deck.



    Bilder 2 und 3: Winch in zusammengebauten Zustand und an Deck


    Die nachfolgende Windentrommel (Towing Winch) ist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, jedoch kleiner und weniger komplex. Der Vollständigkeit halber zeige ich hier auch noch einmal den geöffneten Zustand.



    Bild 4: Towing Winch in geöffnetem Zustand


    Auch hier wieder der zusammengebaute und platzierte Zustand an Deck.



    Bilder 5 und 6: Towing Winch in zusammengebautem Zustand und an Deck


    Vor dem nächsten Teil hatte ich ein wenig Angst. Es bestand aus vielen kleinen Röhrchen, die zu einem Gebilde zusammengebaut werden. David nennt dieses Teil „Towing bitts & hook“. Es wird direkt hinter der Towing Winch befestigt.
    Meine Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet. Das Teil ist ganz ordentlich geworden.



    Bilder 7 und 8: Towing bitts and Hook


    Als nächste Teile waren einige Staukästen und eine Umlenkrolle zu bauen.



    Bild 9: Staukästen und Umlenkrolle


    Soweit zum aktuellen Stand.
    Auf die nächste Baugruppe freue ich mich schon. Es wird die Brücke sein. Hier wird ordentlich verglast.

  • Moin Axel!
    Da geht mir das Herz auf bei Deinen Winden, perfekt! Wobei die anderen Teile in nichts dahinter zurückbleiben, und dabei hast Du die Brücke noch nicht einmal angefangen...

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Jochen Haut: Bei mir sind es die Momente, wenn das Wetter einen Aufenthalt draußen nicht mehr zulässt oder meine Frau den Fernseher einschaltet.
    Heiner: Na dann will ich die Brücke mal mit dem nächsten Baubericht vorstellen.


    @all:
    Bevor
    ich aber loslege möchte ich auf zwei kleine Fehler hinweisen, auf die man aber auch selbst kommt, wenn man aufmerksam baut.



    Bilder 1 und 2: Fehler im Bogen

    Auf das Deck des Unterbaus kommt der Brückenboden. In Bild 1 ist er als Teil 22 bezeichnet. Teil 22 ist jedoch die Umlenkrolle etwas weiter unten auf dem Deck. Das richtige Teil ist 23.
    Und selbst, wenn man in Bild 2 das richtige Teil 23 auflegt, dann kann die Richtung der Tür (door) nicht stimmen, da der Schiffsführer beim Verlassen sofort eine Etage tiefer fallen wird. Die korrekte Richtung der Tür ist nach hinten raus.


    Das Herausschneiden der Fensteröffnungen war dann die erste (aber nicht einzige) Herausforderung, da die Fensterstege extrem dünn sind. Es ist mir auch nicht in allen Fällen sauber gelungen.
    Die nächste Herausforderung folgt mit dem Zuschneiden der Klarsichtfolie. Diese muss auf den Bruchteil eines Millimeters genau zugeschnitten werden. Schneidet man zu kurz, hat man ein Loch in der Scheibe, schneidet man zu lang, lässt sich die Brückenaußenwand nicht einwandfrei knicken. Bild 3 zeigt dann das Ergebnis meiner etwa 2-Stündigen Bemühungen.



    Bild 3: Fertige Brückenaußenwand


    Hat man dann die Brückenaußenwand einmal fertig, kann man sich fast ein wenig entspannt zurücklehnen. Diese wird um den Brückenboden herum geklebt. Einzige Ausnahme bildet die rückwärtige Tür. Diese ist nicht, wie die Brückenwand schräg, sondern gerade und wird daher auf den Brückenboden geklebt.
    Das Dach geht dann wieder leicht von der Hand. Es gibt eine schräg abwärts verlaufende Außendachkante, die um eine Dachfläche herumgeklebt wird. Von unten wird eine Bodenplatte eingelassen. Das nun komplette Dach wird auf die Brückenaußenwand aufgeklebt. Danach kann ich die gesamte Brücke auf den Unterbau aufsetzen. Die Ergebnisse seht ihr in den folgenden Bildern.




    Bilder 4 bis 6: Fertige Brücke


    Die nachfolgenden Poller gingen mir nach der anstrengenden Brücke leicht von der Hand.



    Bild 7: Poller


  • Irgendwie habe ich noch eine kleine Bastelzeit dazwischen bekommen. Da habe ich schon einmal den Kran angefangen.
    David empfiehlt, Kransockel und Ausleger getrennt zu bauen. Daran habe ich mich gehalten und schon einmal den Kransockel auf das Deck aufgesetzt.



    Bild 1: Kransockel auf Deck


    Danach habe ich noch den Unterteil des Auslegers gebaut und ihn auf den Sockel gesteckt.



    Bilder 2 und 3: Unterteil des Auslegers


    Fehlt noch eine Gesamtansicht des "Schiffes".



    Bild 4: Gesamtansicht

  • Leider hat mich die Realität wieder. Wieder muss ich darum ringen, einige Zeitslots zu finden. Als erstes habe ich beschlossen, den Kran beweglich zu gestalten, um ihn für Fotoaufnahmen zurechtbiegen zu können. Um ein wenig Reibung zu bekommen, habe ich die Hubzylinder plastisch gestaltet.



    Bild 1: Zu verdreidimensionalisierende Hubzylinder


    Auf dem nächsten Bild seht ihr den Kran in seiner Bauphase.



    Bild 2: Kran in der Bauphase


    Am Ende des Krans ist ein teleskopartiges Gebilde. Leider kann ich die ineinanderzuschiebenden Quader nicht so präzise bauen, dass sie sich beim ineinanderschieben nicht verhaken. Hier werde ich mir noch eine Lösung einfallen lassen müssen.



    Bilder 3 und 4: Aktueller Bauzustand



  • Heute habe ich endlich den Kran fertig bekommen. Er lässt sich drehen, in der Höhe verstellen und der Teleskoparm lässt sich in Grenzen herausziehen.



    Bilder 1 und 2: Fertiggestellter Teleskopkran


    Es ging weiter mit diversen Geländern. Diese hatten schon fast LC-Qualität.



    Bild 3: Ausgeschnittene Geländerteile


    In den nächsten Bildern gebe ich ein paar Kurzimpressionen zu den eingesetzten Geländerteilen.



    Bilder 4 und 5: Eingesetzte Geländer


    Als nächste Schritte habe ich noch die Rettungsinseln eingebaut und die bereits fertige Ätzteiltreppe an der rückwärtigen Brücke eingebaut.
    Danach habe ich angefangen, das Brückendach zu bestücken. Kühlaggregat und Kompass sind bereits drauf.
    Es folgen in den nächsten Schritten noch zwei Scheinwerfer und der Mast, der noch einmal das Aussehen des Modells erheblich verändern wird.



    Bild 6: Aktueller Zustand des Modells

  • Im letzten Baubericht hatte euch die Scheinwerfer und den Mast versprochen. Hier sind sie.
    Beim Scheinwerfer war wieder die Lichtstrahlfläche in einem hässlichen Blauton gehalten und ich habe sie, wie bei anderen Modellen auch schon durch ein kleines Stückchen Klarsichtfolie ersetzt. Dadurch kann man natürlich in den Scheinwerfer hineinschauen. So habe ich dann den kleinen Innenraum mit silberner Acrylfarbe ausgemalt.
    Das war gar nicht so einfach, da der Durchmesser des Scheinwerfers gar nicht so groß war und die Farbe eher dickflüssig ist. Ich habe die Farbe hinterher mit einer kleinen Nadel verteilt.



    Bild 1: Ausfärben des Scheinwerferkegels


    Der Rest war wieder einfach und so seht ihr die fertigen Scheinwerfer auf dem Brückendach.



    Bild 2: Fertige Scheinwerfer auf dem Brückendach


    Dann war der Mast an der Reihe. Da er relativ klein ist, besteht er aus einem länglichen Stück Karton. Im ersten Schritt habe ich die geplante rückseitige Leiter aus Karten gegen ein ähnliches LC-Teil ersetzt.
    Im nächsten Schritt habe ich jede Menge Schiffslaternen an den Mast angebracht. Die Laternen bestanden auch wieder aus einem verdoppelten Kartonprofil.
    Den Abschluss bildete der rückwärtige Schutzkorb um die Leiter am Mast. Hierzu habe ich ein sehr dünnes Kartonprofil abgeschnitten und dann zuerst die vier Schutzringe geformt und von hinten an die Leiter angeklebt. Zum Schluss habe ich die vier Ringe durch Kartonstreifen miteinander verbunden.
    Hier seht ihr den fertigen Mast aus unterschiedlichen Blickwinkeln.



    Bilder 3 und 4: Fertiger Mast


    Die nächsten Schritte sehen allerhand Kleinteile vor, sodass die Fertigstellung bereits absehbar ist.

  • Jochen Haut: Moin Jochen,


    vielen Dank, habe die Grüße auch weitergegeben.


    @Hans.Joachim Möllenberg: Hallo HaJo,
    vielen Dank, ich werde es in diesem Bereicht fertigstellen können, aber es geht noch kleiner.


    Nach langer Zeit komme ich wieder dazu, einen Baubericht zu verfassen. Meine beruflichen Tätigkeiten hatten mir in der nahen Vergangenheit jede Möglichkeit genommen, mich unserem Hobby zu widmen.
    Heute ist es anders. Da habe ich Urlaub und da mache ich Nägel mit Köpfen, wie ihr gleich sehen werdet.


    Ich hatte es bereits angedeutet, die nächsten Schritte werden die Schlacht der Kleinteile sein. Es geht weiter mit Rettungsringen und der Aufdopplung von Schaltkästen.
    Ein Schaltkasten kommt in die Innenschanz auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke (Steuerbord). Dieser Punkt ist wegen schräger Schanz und gegenüberliegender Brücke nur schwer zu erreichen. Hier hätte David die beiden Kästen in der Bauanleitung früher verbauen sollen. Ich kann es nur empfehlen.



    Bild 1: Der Anfang der Kleinteilschlacht


    Weiter ging es mit der Vervollständigung des Brückendachs. Hier wurden Positionslichter, Radar, Scheinwerfer und ein Horn verbaut. Danach wurde um das Brückendach noch eine Reling herumgezogen.
    Ich habe die angebotene Lattenzaunreling nicht verwendet und statt dessen auf ein LC-Produkt zurückgegriffen.
    Die Herausforderung kam erst jetzt, da das LC-Teil um das Brückendach herum gefaltet und dann eingeklebt werden musste. Hier ein paar Impressionen.



    Bild 2: Das Brückendach wird von einer Reling umzogen

    Im nächsten Schritt war das Abpuffern der Bordwände durch Gummirollen und Reifen umzusetzen.
    Beim Herstellen der Reifen habe ich wirklich Glück gehabt. Die Reifen konnten mit meinem Punch&Die Set ausgestochen werden. Dadurch wurden die Reifen auch noch exakt rund und ich sparte enorm an Zeit.



    Bilder 3 und 4: Ausstechen und Färben der Reifen

    Bei den Reifen mussten nur noch die Kanten nachgefärbt werden und fertig waren sie.
    Die seitlichen Bordwände werden zuerst mit einer Vorrichtung aus Gummiwalzen (im Original) beklebt.



    Bild 5: Gummiwalzen zum Schutz der seitlichen Bordwände

    An beiden Enden schließen sich dann zu den Ecken die Reifen an.
    An den offenen Seiten des Decks habe ich dann auch mit Relingteilen versehen.
    Es fehlten jetzt noch zwei Container. Sie waren schnell gebaut. Zusätzlich kam noch die Takelage mit zwei Flaggen sowie drei Antennen an die Reihe.
    Und dann war sie fertig, die BKM 102.

  • Nachfolgend noch einmal eine drei Seiten Ansicht.




    Bilder 6 bis 9: Die fertige BKM 102


    Vorab kann man sagen, dass die Passgenauigkeit sehr gut ist. Ich habe keine Probleme gehabt. Die Bauanleitung lässt jedoch zu wünschen übrig, weil nicht jedes Teil dort beschrieben wird und an manchen Stellen Rätsel und Fragen aufgibt.


    Aaaber, ich bin ja noch nicht fertig mit meinem Baubericht. Der kleinere Vertreter ist noch an der Reihe.



    Bild 10: Kleinerer Vertreter


    Seinen Bogen kann man kostenlos von David’s Homepage herunterladen. Im Zustand von Bild 10 habe ich zwei Lagen 1mm Karton aufeinandergeklebt und das Deck aufgeklebt.

  • anbei einige Fortschritte beim “Kleinen”. Als erstes musste einmal die Bordwand fertiggestellt werden.



    Bild 1: Einmal mit der Bordwand rundum

    Dann waren eine Art „Stoßelemente“ (ich weiß nicht, ob es dafür einen offiziellen Namen gibt) zu fertigen. Die Schablone in Bild 2 sollte auf 1 mm Karton geklebt werden.
    Ich wollte keinen neuen Karton anbrechen und so habe ich die Schablone sooft auf eine Lage Karton geklebt, bis ich die 1mm Dicke erreicht habe. Es waren mehr Lagen, als ich gedacht hatte, aber es ging auch.



    Bild 2: Schablone



    Bilder 3 und 4: Etliche Lagen Karton werden zu 1mm Dicke


    Das fertige Ergebnis meiner Bordwandbearbeitung seht ihr hier:



    Bild 5: Die Bordwand ist fertig


    Die nächste Herausforderung wartet schon mit dem Rohrhaus (Brücke). Ich will die Fenster wieder ausschneiden und hinterkleben. Der erste Schritt mit dem Ausschneiden ist mir, denke ich ganz gut gelungen.



    Bild 6: Die Fenster sind ausgeschnitten


    Im nächsten Schritt muss die Klarsichtfolie sehr genau ausgeschnitten werden und passgenau hinterklebt werden.



    Bild 7: Hinterklebte Klarsichtfolie


    Ein Angstgegner war besiegt, jetzt konnte ich mit dem Falten beginnen.



    Bild 8: Gefaltetes Rohrhaus


    Ich habe dann alle Teile auf Deck angebracht.

  • Die Hauptarbeit mit dem Rohrhaus (Brücke) ist getan. Es gibt jetzt nur noch den kleinen Kran als größtes zusammenhängendes Bauteil und dann noch einige Eizelteile, wie Poller, Reling in Masten, etc..


    Ich habe mich beim großen Modell ein wenig darüber ausgelassen, dass nicht alle Bauteile ausreichend beschrieben wurden. Ich habe auch hier an dem Modell ein Teil, wo es perspektivisch ein wenig schwierig ist, die Position eines Bauteils nachzuvollziehen. Das liegt daran, dass alle Konstruktionszeichnungen nur aus der Totalen ersichtlich sind. Beispielsweise haben die HMV-Bauberichte auch die Sicht von schräg oben, was das Verständnis und die Sichtbarkeit von Bauteilen
    sehr erleichtert.


    Kommen wir einmal zum konkreten Fall. Ich hatte Probleme bei der Positionierung von Bauteil 10e. Das „Assembly Diagram“ aus der Totalen ist hier leider nicht sehr aufschlussreich.



    Bild 1: Positionierung Teil 10e am Kran


    Das Bild zeigt die entsprechenden Teile aus einer schrägen Perspektive. Über das Teil 10e wird wie eine Haube das gefaltete Teil 10h übergeklebt.



    Bild 2: Der fertige Kran


    Bis zur Fertigstellung waren jetzt noch einige Einzelteile, wie Poller, Leitern oder der Mast zu verkleben. Einzig zu erwähnen ist hier, dass ich das vorgesehene Kartonteil der Leiter durch ein entsprechendes schwarz eingefärbtes LC-Teil ersetzt habe.




    Bilder 3 bis 6: Das fertige Modell

    Bleibt mir jetzt noch die Gelegenheit ein Fazit zu ziehen:
    Beide Modelle besitzen eine hohe Passgenauigkeit. Es hat richtig Spaß gemacht, diese Modelle zusammen zu bauen. Es ist garantiert auch noch nicht das letzte Modell, was ich von David zusammengebaut habe.


    Lediglich die Bauanleitungen konnten nicht alle offenen Punkte lösen. Da musste ich schon einmal in den Baubericht von Peter (Peter_H) schauen, wie es gemeint war.
    Dieses mag daraus resultieren, dass alle Bauzeichnungen die totale Sicht zeigen und dadurch möglicherweise die Sicht auf ein Bauteil verdeckt war oder die Totale nicht viel hergab.


    Der Baubericht ist hiermit abgeschlossen.