Bismarck GPM 1:200

  • Hallo Freunde des geknickten Kartons.
    Heute möchte ich mich mal mit einem Baubericht am Forum beteiligen.
    Vor ca. 2 Jahren habe ich mir zum Abschied aus dem Arbeitsleben und um dem Modellbau wieder aktiv zu frönen die Bismarck von GPM inkl. LC-Spanten, Laser.- und Ätzteilsatz zugelegt.
    Nach ausgiebiger Reifezeit der Unterlagen im Regal wurde ich durch den abgebrochenen BB im Nachbarforum aufgeschreckt.
    Im untergegangenen Forum habe ich mir vor langer Zeit einmal die Bilder der GPM Bismarck gesichert aber leider nicht den Text.
    Also was tun?

  • Hallo Rainer,
    gerne komme ich Deinem Wunsch nach.
    Die Seiten mit den verbotenen Zeichen, sowie den Flaggensatz habe ich aus den bekannten Gründen nicht abgelichtet.
    Wenn es weitere Fragen oder Wünsche gibt, bitte einfach melden.
    Gruß
    Jürgen

  • die Aufbauten ließen sich durch die LC-Spanten problemlos bauen.
    Auch hier besonders bei den gewölbten Aufbauteilen eine einwandfreien Passform.
    Bei gewölbten Teilen habe ich immer so geschnitten, dass die Linie noch sichtbar war, nach dem sorgfältigen Vorformen und immer wieder Anpassen
    zum Schluss mit einem beherzten Schnitt die Linie weggeschnitten Kante gefärbt und passt.
    In den angehängten Bildern sind die Aufbauteile nur lose zusammengestellt, bis auf die Teile oberhalb der Admiralsbrücke und dem Schornsteinmantel
    ist noch nichts verklebt.
    Mir geht folgende Bauweise im Kopf herum.
    Den Rumpf fertigbauen, und dann die einzelnen Aufbauten auf das Hauptdeck kleben, vervollständigen Anbauteile, Bewaffnung, Reling usw. um dann Etage
    für Etage nach oben zu bauen.
    Sollte ich mit meinen Gedanken auf dem Holzweg sein, bitte ich um ausreichende Rückmeldungen noch ist nichts passiert.
    So das war es für Heute.
    Grüße aus Oberschwaben
    Jürgen

  • Hallo Rainer,
    das "Schiffchen" wie Du es nett schreibst wird 125cm lang und ca. 18cm breit.
    Wo ich es allerdings am Ende unterbringen werde ?(
    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen


    diese Vorgehensweise ist bei solchen Schiffen nicht von der Hand zu weisen. Auch ich habe bei eingen Schiffen mit den Kleinteilen angefangen um dann den Rumpf zu bestücken. So habe ich zB. die Frisco zuerst die Bewaffnung gemacht um sie dann später auf das Schiff zu bauen. Oder bei der Hanseatic erstmal alle Rettungsboote und Rettungsinseln nebst Davits und "Drumrum" das motiviert unheimlich.
    Viel Spass beim Weiterbau


    wünscht dir Werner

  • Da braucht man schon ne Menge Platz! Genau mit diesem Bausatz habe ich auch schon geliebäugelt ;)
    Aber jetzt warte ich erst mal ab wie Du damit zurecht kommst, außerdem kann ich dann schön abschauen, und mir von Dir Gute Tipps holen :D


    Hast Du vor den Rumpf zu lackieren?

  • Hallo Rainer,
    ob meine "Schnitzarbeiten" zum abschauen geeignet sind ???
    In der nächsten Zeit wird es etwas schleppend vorangehen, die Tochter baut ihr eigenes Nest und nach einem Renovierungstag sind die
    Hände nur sehr bedingt zum Modellbau geeignet.
    Beim Rumpfbau stehe ich vor der Entscheidung UWS doppelt beplanken oder ohne Netz und doppelten Boden sofort die Originalteile verwenden.
    Vielleicht kann ich ja eine Diskussion über das für und wider auslösen.
    Die Bordwände werde ich nach der Methode eines Modellbaukollegen mit eigener Homepage versuchen. Soweit der Plan.
    Lackieren werde ich den Rumpf definitiv nicht Farbe/Pinsel und ich wir werden in diesem Leben keine Freunde mehr.
    Einen schönen Abend
    Jürgen

  • Moin zusammen,


    Jochen, ein kleiner Tipp... Das "böhse Zeichen" wurde auf See mit einer grauen Plane abgedeckt und diente eher der Propaganda als der Kenntlichmachung gegenüber Fliegern.


    Dann viel Erfolg bei dem gigantischen Vorhaben.


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Hadu,
    das mit der Plane habe ich, vielleicht auch in diesem Forum auch schon mal gelesen.
    Die Zeichen sind nun mal auf dem Modell und ich möchte es auch so lassen.
    Zu gegebener Zeit werde ich sicher Bilder veröffentlichen in denen die Stellen abgedeckt oder nachbearbeitet wurden.
    Als so gigantisch sehe ich die Aufgabe nicht an, die GPM Bismarck ist bei weitem nicht so detailliert wie die HMV Bismarck
    und auch in weiten Teilen historisch nicht korrekt wenn man sich die noch vorhandenen Originalbilder ansieht.
    Aber Spaß macht es bisher immer noch.
    Gruß
    Jürgen

  • So jetzt wird es langsam weitergehen.
    Um zu sehen, ob die LC-Teile Längsspant und Hauptdeck zusammenpassen (siehe abgebrochener BB), werde Ich den Längsspant verkleben, einige Querspanten lose einstecken
    und die Decksteile ebenfalls lose auflegen.
    Um den Kiel gerade zu strecken, habe ich die einzelnen Teile an einem Alu-Winkel ausgerichtet.
    Mal sehen was passiert.
    Bis später.
    Gruß
    Jürgen

  • so liebe Mitkleber/Leser trotz Nestbautrieb der Tochter und anderer Verpflichtungen ist es mir gelungen das Spantgerüst der Bismarck zu erstellen.
    Auch hier kann man den Laserteilen nur eine einwandfreie Passgenauigkeit bescheinigen, es war keinerlei Nacharbeit erforderlich.
    Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber trotzdem: die Teilung der Längsspanten.
    Die Teilungsebene bildet gleichzeitig den Schlitz für die entsprechenden Querspanten, eine Teilung zwischen den Spanten wäre sicher günstiger
    könnte man denn doch den Längsspant an den Klebestellen durch einen Kartonstreifen stabilisieren.
    Jetzt werde ich noch nach dem endgültigen Trocknen das Gerüst ein wenig straken wo es nötig ist und um den Bugwulst etwas mehr Klebefläche
    zu geben den Bereich des Spantes mit Kartonresten auffüttern und schleifen.
    Ebenso gehen meine Gedanken im Heckbereich des ÜW-Schiffes aus Resten zusätzliche horizontale Spanten zu fertigen um auch hier eine gute Anlage
    der Bordwand zu erreichen.
    So das war es erstmal, jetzt geht es bald in den Urlaub um Kraft zu tanken, damit ich den Angstgegnern (Beplankung) gestärkt ins Auge sehen kann.
    Grüße
    Jürgen


  • Hast du eine Bildquelle dafür? Würde mich sehr interessieren wie das genau aussah und wo diese, wie, befestigt wurden.

  • Moin zusammen,


    ich kenne keine Abbildung dazu. Die weissen Tarnstreifen wurden direkt vor dem letzten Einsatz überpönt, und die Fliegersichtzeichen wahrscheinlich auch. Es streiten sich ja schon die Geister, ob die "Spiegeleier" in einem roten Feld oder nur so aufs Deck gepinselt waren.


    Beim "Prinz" wurden diese weithin leuchtenden Zeichen vor dem Auslaufen auch grau übermalt - und zugedeckt. Hierzu das KTB des "Prinzen":
    "22.5. 05.10 Uhr: Zerstörer entlassen. - 12.37 Uhr: Zur Übung U-Boots- und Fliegeralrm. Nebel, schlechte Sicht, 400 m.- Nachmittags Hoheitszeichen of Back und Schanz übermalt bzw. zugedeckt."


    Es gibt ein Foto hierzu, das den Bug des Prinzen klar OHNE Plane mit übermaltem Deck zeigt (kann dazu keine Quelle angeben, daher als PN).



    Das KTB der Bismarck sagt dazu:
    13.07 Uhr 22. Mai 1941:


    "Alarm beendet. Anschliessend auf Befehl Flotte Fliegersichtzeichen auf den Türmen und Hoheitszeichen auf Back und Schanz übermalt."


    Dem gegenüber steht auch eine Aussage eines Überlebenden (Josef Statz), der eine übers ganze Deck gezogene Plane erwähnt, die vom Wind halb abgerissen wurde.


    Also ein grauer Streifen und gut ist, das wäre wahrscheinlich richtig. EIne Plane würde bei den in schwerer See dahinbrausenden Schiffen nicht lange halten.


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Maschineneinrichter und Hadu,
    es gibt im Netz einen Bericht, nachdem die Fliegersichtzeichen am 22.05.41 nachdem sich Bismarck und Prinz Eugen getrennt hatten wieder aufgemalt wurden.
    Inwieweit das historisch korrekt ist ????
    Sollten die Bilder vom Wrack (siehe hier: http://wrecksite.eu/docbrowser.aspx?87) Originalbilder sein, sind die Zeichen auf dem Vorschiff sowie am Heck
    deutlich zu erkennen.
    Aber trotzdem eine interessante Diskussion.
    Gruß
    Jürgen

  • Moin zusammen,


    nein, das sind gemalte Bilder nach den Fotos von der Ballard-Expedition.


    Guter Einwand. Auf den "echten" Fotos ist das Fliegersichtzeichen deutlich zu erkennen, also war da doch wohl eher eine Plane drüber.


    Dauernd draufmalen, drübermalen und wieder draufmalen kann ich mir nicht vorstellen, zumal beide Schiffe damals schlichtweg im Einsatz standen und für solchen Quatsch wenig Zeit war. Farbe muss auch trocknen können.
    Aber wenns einen auf Tatsachen fussenden bericht gibt, um so besser.


    Aber ich bin kein "B"-Schiff-Fan und mit Sicherheit gibts da Quellen und Leute, die es genau wissen.



    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo liebe Mitkleber,
    hier mal ein kleiner Zwischenbericht nicht das jemand an einen Abbruch denkt.
    Ich habe mir im Urlaub eine recht hartnäckige Sommergrippe eingefangen und wenn man sich nicht richtig
    konzentrieren kann lässt man besser die Finger davon.
    Die extreme Luftfeuchtigkeit die hier z.Z. herrscht ist dem Kartonbau auch nicht besonders förderlich.
    Ihr seht also es ist noch nichts passiert geht sicher bald weiter und ich melde mich sobald es wieder etwas zu berichten gibt.
    Gruß
    Jürgen

  • so liebe kartonnisten,
    es geht wieder weiter an der Bismarck.
    Der erste Schritt zur Schiffswerdung ist getan, das UW-Schiff ist dicht.
    Entgegen meiner ersten Ankündigung werde ich das UW Schiff doch spachteln und lackieren.
    Zum einen haben sich doch einige Fehler eingeschlichen und mit der Farbgebung kann ich mich überhaupt nicht anfreunden.
    Die Aufnahmen entstanden bei Tageslicht auf dem Balkon.
    Zur Vorgehensweise ich habe vom Bug zur Mitte und vom Heck zur Mitte beplankt, das Mittelstück bietet ausreichend Reserven.
    Die Klebestreifen auf den Spanten waren allerdings sehr schmal, deshalb habe ich aus den Farbreserven doppelt so breite selber geschnitten.
    Zum Spachteln und lackieren denke ich an folgende Vorgehensweise;
    Zunächst mit farblosem Kunstharzlack stabilisieren
    schleifen und spachteln
    dann mit einem angenehmen rotbraun lackieren.
    Wenn jemand Erfahrungen hat bin für jeden Tipp dankbar.
    Bis zum nächsten mal und ein schönes Wochenende.
    Jürgen

  • Hallo Rainer,
    werde morgen ein Bild der Lackdose einstellen.
    Beim Spachtel bin ich noch am suchen warscheinlich Feinspachtel.
    Aber die Farbe des Rumpfes geht gar nicht wird auch durch mehrmaliges anschauen nicht schöner.
    Gruß und schönes Wochenende
    Jürgen

  • Hallo Rainer,
    hier nun das versprochene Bild leider etwas verwackelt.
    Im Nachbarforum schwört man ja auf Kunstharzlacke irgendwie verständlich Karton und wasserlösliche Farben?
    Ich werde aber erst einige Versuche auf Fehldrucke auf 160g Karton die ich noch liegen habe vornehmen.
    Bis bald und noch einen schönen Sonntag.
    Jürgen

  • Hallo Rainer,
    ich habe heute Morgen den von mir gezeigten Lack auf einem Fehldruck 160g Karton getestet.
    Bisher bleibt das Probestück absolut plan.
    Nach einer ausgiebigen Trockenzeit von 24 Stunden werde ich es morgen
    mal vorsichtig mit Schleifpapier 800er Körnung anschleifen.
    Bilder werde ich denn einstellen.
    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Rainer,
    Test bestanden, nach 24 Stunden Trockenzeit erhält man eine sehr feste Oberfläche.
    Das anschleifen bereitet keine Probleme.
    Allerdings hatte ich keine geeigneten Pinsel zur zur Hand es sollten schon sehr weiche sein.
    Die eine Hälfte habe ich jetzt noch mit normalen wasserlöschlichem Acryllack gestrichen und es ergibt sich kein negativer Effekt.
    Also werde ich mir demnächst das nötige Material besorgen und das Werk angehen.
    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Rainer,
    habe den Klarlack in zwei schichten dünn aufgetragen.
    Das Probeteil liegt noch immer plan auf meinem Tisch.
    Bin jetzt am Überlegen ob ich nicht lieber rollen soll, meine Malkünste???
    Aber habe noch etwas Zeit.
    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Henryk,
    habe auch schon darüber nachgedacht, muss mal mit meinem Farbendealer sprechen ob es Kunstharzlack
    auch in Spühdosen gibt.
    Gruß
    Jürgen

  • Diesen gibt es in jedem Baumarkt – habe schon einige Male gekauft und natürlich auch erfolgreich, also ohne „Nebenwirkungen“ auf Karton angewandt.
    Beim Lackieren braucht man allerdings schon etwas Erfahrung/Übung.

  • Hallo Henryk,
    ich habe bei meinem Versuchsteil über den Farblosen Kunstharzlack den farbigen Acryllack gestrichen.
    Hast Du schon Erfahrung damit gemacht, bis jetzt zeigen sich keine negativen Nebenwirkungen.
    Gruß
    Jürgen

  • Hallo liebe Klebegemeinde,
    nein die Bismarck ist nicht in der Versenkung verschwunden, nach Urlaub und anderen Verpflichtungen sowie
    einer schöpferischen Pause geht es nun weiter.
    Der Rumpfbau ruht z.Z etwas, da ich immer noch nach geeigneten Material für die Lackierung suche.
    Habe mich jetzt mal den Beibooten zugewandt und die erste Ungereimtheit im Bogen gefunden.
    Auf den Bildern habe ich die Aufbauten mal lose zusammengestellt und frage mich wieso soll
    die Seitenwand vor und hinter dem Aufbau weiß bleiben?
    Es ist zwar eine gestrichelte Linie auf der Vorderseite gedruckt, die bez. aber meiner Meinung nach die Lage des Bootsdecks.
    Vielleicht hat schon jemand ähnliche Beiboote von GPM gebaut und kann mich Unwissenden aufklären.
    Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag
    und liebe grüße aus dem sonnigen Süden
    Jürgen

  • Moin, moin Jürgen,


    ...ich denke, da ist ggf. eine entspr. farbliche Nachbehandlung der Innenseiten erforderlich.....es sei denn, der Bogen hält die Innenseiten irgendwie noch separat vor (kenne den Bogen aber nicht). Vielleicht kann man auch die Innenseiten (Rückseiten) mit passendem Tonpapier entspr. vor dem Ausschneiden "beschichten".


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo HaJo
    es wird wohl auf einen Anstrich der Innenseiten herauslaufen.
    Ich habe den Bogen mehrmals nach passenden Teilen abgesucht und nichts gefunden, ebenso gibt die Anleitung
    keinen Hinweis auf irgendwelche Teile.
    Im ehm. Forum ist ein Boot gezeigt ist aber so wie es auusieht kpl. lackiert worden.
    Vielen Dank für die Antwort.
    Gruß
    Jürgen