Bilder zum Baufortschritt S 61 Albatros , HMV 1:250

  • ja,ja, ich habe das kleine Ding mal beim Treffen in Bremerhaven angefangen zusammen zu schustern, nur habe ich keine wesentlichen Bauabschnitte bzw. Bauschritte dokumentiert.Zur Zeit ist es auch etwas zu aufwändig einen sehr detaillierten Baubericht zu schreiben, seht mir das bitte nach. Zwischenzeitlich ist es etwas weiter gegangen und es wird Zeit mal ein bisschen was zu zeigen.


    Vorab aber noch ein paar Worte zum Bogen und zum LC Satz.
    Ich habe mich sehr gefreut, das endlich dieser Bogen vom HMV veröffentlicht wurde, hat ja auch etwas gedauert. Was dann aber kam enttäuschte mich dann doch schon. Die Teileanzahl ist deutlich zum Vorgänger angewachsen, und auch sehr viele Details haben sich auf dem Bogen eingefunden. Zu erwähnen sind hier die Exocet-Starter und die Oto-Melara Geschütze. Was mir wirklich missfiel ist schlicht und einfach der Druck des Bogens. Fleckig und sehr ausgewaschen wirkend, verliert der Bogen schon an Brillanz. Auch das Papier/ Karton ist später bei der Verarbeitung sehr faserig.
    Beim LC Satz sind reichlich Teile zum Supern dabei, zu erwähnen sind die Unterbauten der Starter. Die Reling gefällt mir nicht, wirkt etwas zu klobig, ist aber Geschmackssache, und auch sonst finden sich reichlich Teile, welche auch ohne Aufwand vom Bogen gebaut werden können. Der große Wermutstropfen ist und bleibt aber der Farbunterschied gerade bei den grauen Teilen, es fällt sehr unschön auf.
    Ich habe zum Einfärben der Kanten einen Faber Castell AD Stift, Nummer suche ich noch raus, der den Farbton gut trifft.


    Kurze Anmerkungen zum Bau: Wie schon Jochen beschrieben hat, muss der Starterunterbau bei Verwendung der Lasercutteile das Gestell zerschnitten werden, es besteht keine Chance dieses filigrane Teil zu knicken/ falten. Es fehlen die Kerben vom Laser.
    Auch die Starter selber sind eine echte Herausforderung, insbesondre die Rippen Ich habe den ersten Starter aus dem Bogen gebaut, aus besagtem LC Farbgrund. Es ging leidlich. Mal sehen wie die anderen Starter von der Hand gehen.


    Die Fenster habe ich ausgestichelt , es folgen noch die Schleuderscheiben ( die nehme ich aus dem Ätzsatz der Planet).


    So, und nun die Fotos, viel Spaß



    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Robi,


    ich hatte ja den Baufortschritt mit der sehr guten Paßgenauigkeit des Rumpfes beim Workshop in Bremerhaven bewundern können; was mir aber auch auffiel, war die schlechte Deckung der grauen Farbe in allen Flächen; möglicherweise hast Du hier ein Exemplar aus dem Andruck bekommen? Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, daß ein gelernter Verlagskaufmann solch' einen Fortdruck abgezeichnet hat, wie ihn Dein Exemplar zeigt?! Solch' eine Antiwerbung für offsetgedruckte Bögen kann der Branche insgesamt nicht gut tun. Sie werden Dir sicher auf Anfrage ein einwandfreies Exemplar schicken ...


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Moin Wilfried,


    wir hatten ja schon darüber diskutiert, aber wir hatten den Bogen schon in Mainz begutachtet und dort war auch schon der Druck ein Thema. Schade eigentlich, denn das Modell ist sehr gut durchdacht und wie Jochen schon im Vergleich zum alten WHV Modell belegt, eine echte Evolution.


    Es ging zwischenzeitlich weiter, es standen die Oto-Melara Geschütze an. Der Bau lässt sich gut bewerkstelligen, und mit etwas Geduld und Spucke ( Wasser) wird der Turm sehr gut vorgeformt und montiert. Ich habe beim Bau zunächst die Geschützhülle gerollt und dann die Krümmungen zum oberen Ende hin mit einer Kugelpunze ausgeformt. Verleimt wurde dann von innen während die Hülle quasi auf dem Kopf stand. Durch leichten Druck von oben fügten sich die einzelnen Segmente eigentlich fast von alleine aneinander. Nur die Abschlußplatte oben erscheint zu groß, sollte beigeschnitten werden um einen besseren Übergang ohne wesentliche Stufe hinzubekommen. Als Rohr kamen dann Messingrohre von Peter Hurler zum Einsatz, diese müssen noch eingefärbt werden. Die Exocets sind auch fest montiert worden, und eine kleine Kistenorgie und die Bierzeltgarnitur fanden noch den Weg aufs Schiff.
    Apropos Oto Melara: die Geschütze sind frei beweglich.





    Gruß
    Robi

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  • Noch ein kleiner Literaturtipp für interessierte Nachbauer: Schiff Profile


    Sehr empfehlenswert, gerade was die ganzen Detailaufnahmen ausmachen, das hilft beim Bau ungemein.



    Gruß
    Robi


    Copyright der Bilder beim Verlag!

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  • Moin Robi,


    guter Tip; hat leider nur einen Nachteil - man sieht die Farben des Druckes noch viel kritischer ... weil man dann auch noch den Farbton vergleicht ...


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Moin Jo,
    danke fürs Lob.


    Moin Wilfried,
    ja der Farbton, der hat es in sich, bei genauer Betrachtung glaube ich auch noch einen Farbunterschied der Graufarben innerhalb des Bogens festgestellt zu haben, ist aber marginal und fällt nur bei sehr genauem hinsehen auf.


    Nichts desto Trotz ging der Bau weiter. Es folgten einige Kleinteile und Reling auf dem Peildeck. Zunächst die Richtsäule OGR 7/3 ( für die Bedienung der Oto Melaras) zum Heckbereich hin, und dann noch einige Kleinteile am Fahrstand. Auch die " Windschutzscheibe" kam dazu, hier wurde Klarsichtfolie verwendet. Bei der Reling fiel mir bei den Originalfotos auf, das im vorderen Bereich zum Fahrstand hin die Reling mit einer sehr dichten Persenning in Grau versehen wurde. Hier habe ich zunächst die LC Reling und dann die Persenning aus dem Bogen benutzt. Im hinteren Bereich zeigen die Bilder eher eine leicht bräunliche Reling welche etwas "durchsichtiger " ist. Hier wurde zunächst die LC Reling mit gefärbtem Teebeutel versehen und dann fixiert. Meiner Meinung nach sieht das schon schick aus. Bei der richtsäule hatte ich noch kurz überlegt die Kanzel als Klarsichtig auszuführen, aber habe es dann doch gelassen. zusätzlich kamen noch die Täuschkörperwerfer Hot Dog und die kleinen winzigen Kreuzpoller. Somit stand von heute:




    Gruß
    Robi

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  • Moin Robi,
    man wie gallopierend schreitet bei mir die Altersheimer Krankheit voran! Ich baue das Modell und vergesse dabei ganz, dass ich das Heft im Keller liegen habe. Da hätte ich doch etliches entnehmen können. Zum Beispiel hätte ich da auch die von mir in Frage gestellte Bierzeltgarnitur finden können.
    Aber was mir beim Betrachten des Heftes auffiel, ist der Titel Schnellboote Klasse 143/143A unter dem Bild eines Zobel-Bootes - Klasse 142! ?(
    Gruß
    Jochen

  • Moin Leute,


    zunächst mal ein Bisschen Post erledigen.


    @ Günther
    Danke fürs Lob, den Trick habe ich mir hier aus dem Forum gezogen. Eigentlich bin ich ja nicht so der Persenning-Fan, aber hier wirkt es einfach besser. gerade auch bei den mir vorliegenden Vorbildfotos.


    @ Jochen
    Tja, über dieses Cover bin ich auch schon so manches mal gestolpert, aber was solls, der Inhalt zählt und der ist ziemlich Aussagekräftig. Ich finde die Hefte aus dieser Serie einfach super, immer viele Fotos und einigermaßen gute Erklärungen für den Laien.


    So, und nun zu meinem Gedankenspiel. Wie an anderer Stelle im Internet schon erwähnt, finden sich die Kabeltrommeln nicht im LC Satz wieder, nur die Halterungen. Ziemlich schade, denn schöne runde Trommeln sollten es schon sein. Ausserdem haben die Dinger hier noch eine Besonderheit: sie sind 3 speichig. Was nun? Ausschneiden? Der Erfolg war mäßig und befriedigte mich nun überhaupt nicht. Bilder dazu verschweige ich mal lieber. Also habe ich nochmals die Literatur bemüht und nach Fotos dieser Trommel gesucht. Ergebnis: die Dinger sind dauernd unter Planen abgebildet, Mist. Ein einziges Bild habe ich dann im Internet gefunden, und das auch nur so am Rande abgebildet. Nach diesem Bild habe ich dann mal die Zusatzplatine des HMV durchgesehen und habe 4 speichigen Ersatz gefunden. Der wird dann wohl demnächst verbaut. Bei den MGs auf dem Fahrdeck habe ich auch noch etwas anderes gefunden. Vorbildfotos zeigen das Dreibein doch deutlich filigraner, eventuell nehme ich da das Dreibein mit MG von der Platine des LCM Sardelle vom Passat Verlag ( wenn diese teile nicht so fizzelig wären;()
    Zum Abschluss für heute noch IST- Bilder ( kommen gleich)


    Lieben Gruß
    Robi

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  • und noch die Bilder für heute, wahrlich kein riesiger Schritt


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  • Und wieder ging es etwas weiter.


    Zunächst kamen die Torpedorohre an die Reihe, gingen sehr gut von der Hand und wurden komplett aus dem Bogen gebaut. Die vorhandenen LC Teile habe ich nicht genutzt. Ein klener Hinweis für Nachbauer: Unbedingt erst backbordseitig das Torpedorohr aufsetzen und dann erst den Abweiser des Exocetstarter einbauen. Da kann man dann den nötigen Raum schaffen, denn es geht etwas eng dahinten zu.



    Dann kam noch der vordere Mast mit der markanten Kuppel des WM 27 dran. Auch hier steht im LC Satz umfangreiches Material zur Verfügung, und auch hier hat mich der Ehrgeiz gepackt und alle teile kamen aus dem Bogen. Meine Kritik hier: der Mast ist im Bereich des Unterbaus ( Mastfüsse) zu wuchtig, Bildmaterial zeigt dort deutlich schmalere Füße. Die Kuppel besitzt ein Spantengerüst, welches sehr gut zum passgenauen Aufbau hilft.



    Aus den vorigen Schritten fehlen noch die Lämpchen am Aufbau, die Winden und die MG´s, da bin ich noch zu faul, die teilweise winzigen Teilchen jetzt schon zu montieren.




    Liebe Grüße
    Robi

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  • Moin Robi,


    macht - bis auf den unqualifizierten Druck - einen sehr guten Eindruck; Ich vermisse das Auflager für die Rettungsinsel und die Zurring für das Schlauchboot ... :D


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Gemach Wilfried, gemach, das Schlauchboot liegt nur lose auf, die Verzurrung kommt noch, genauso wie die Auflager. :D


    Liebe Grüße
    Robi

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  • Ich übersah, daß er nur eine Stellprobe gemacht hatte ... :D nun denn, wollte nur vorbeugen, daß herumliegende - ungesicherte - Teile auf einem Schiff als Allgemeingut der weiteren Verbreitung anheim fallen könnten!

  • hehe,


    übrigens, wie geht es mit dem Messer, Wilfried?

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  • Na? Noch Aufnahmefähig?


    Keine Angst, ich strapazier hier nicht mehr lange Eure Aufmerksamkeit, es geht in die letzten Runden, sprich der Mast kommt ran.
    Verstärkt mit einer Seele aus Federstahldraht 0,6mm, wurden die Anbauteile am Mast im gleichen Rutsch angesetzt. Hier habe ich in bestimmten Bereichen auf den LC Satz zurückgegriffen ( 2 Teile), der Rest wieder original aus dem Bogen. Auch einige PS-Stäbe fanden den Weg an den Mast.



    Gruß
    Robi

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  • Moin zusammen,


    schöne Sache, das kleine Boot. Mit den Startern und dem Radom ziemlich martialisch und wie immer schön gebaut.


    Doch ist das mit der signalroten Sitzgruppe da vor dem Mast eigentlich ernst gemeint? So mit den Jungens mal am Abend ein Bierchen stemmen, die neuesten Erzeugnisse des Smut vertilgend gemütlich zusammen auf der Bord-Terasse abchillen?


    Oder hab ich da was falsch verstanden...?


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin Hadu,


    ohne Witz, diese Sitzgruppe war dort wirklich installiert. Habe es anfangs auch nicht geglaubt, Bilder sprechen da eine deutliche Sprache.


    Gruß
    Robi

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  • Und gleich noch ne Frage, Robi:


    Was ist das für eine Wicklung oben an der achteren Maststütze :?:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Hadu,
    ich habs zuerst auch nicht geglaubt und wollte diese Teile in die Tonne drücken. Bin aber überzeugt worden, dass es wirklich so war. In dem von Robi gezeigtem Heft Schiffsprofile sind auch Fotos davon!
    Gruß
    Jochen

  • Moin zusammen,


    nicht schlecht...wär ich mal zur Marine damals gegangen. ;)


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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  • Moin Helmut,


    diese Wicklung besteht aus silbernen Karton und ist gelasert. Sie stellt das "Auspuffrohr" dar. Erst bei entsprechender Geschwindigkeit wurden die Abgase in Höhe der Wasserlinie ausgeleitet mit entsprechenden Ventilmechanismus.
    Beim Bau muss man einen Draht oder PS Stab benutzen, nur der obere Abschluss ist als Kartonteil vorhanden. Eine entsprechende Angabe ist in der Anleitung vorhanden. Bei der Positionierung dieses Rohres muss man aufpassen, da die Zeichnung etwas unübersichtlich daher kommt. Das Rohr wird mittig auf den achteten Kasten aufgesetzt und nicht seitlich!


    Gruß
    Robi

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  • Moin,
    wenn ich mich richtig erinnere-ich hab auf der Klasse 148 gedient-gehoert das "Auspuffrohr" zum Taeuschkoerpersystem "Wolke".
    Die Abgase wurden entweder knapp ueber der Wasserlinie oder bei Bedrohung durch waermesuchende Flugkoerper unterhalb der Wasserlinie abgeleitet.


    Schoenen Sonntag noch.

  • Moin Robi,


    besagtes "Auspuffrohr" ist tatsächlich das Ausstoßrohr des Düppelausstoßgerätes DAG 2200 WOLKE. Hiermit werden "Staniolstreifen" in verschiedenen Größen als Wolke herausgestoßen um gegnerische Flugkörper abzulenken und die eigene Radarsignatur zu "verschleiern". Bei deinem Modell erscheint mir der vorliche Winkel des Rohres etwas zu stark ausgeprägt (die Halte-Konsole ggf. zu kurz??). Bei der Klasse 148 war das Rohr so gut wie senkrecht, bei der Kl. 143 mit etwas vorlicher Neigung.


    Zu dem Abgassystem (Kl. 148) - bei Kl. 143 prinzipiell ähnlich. Es gibt für jeden der 4 Motoren jeweils eine Überwasser- und Unterwasserabgasklappe für den jeweiligen "Auspuff" (Abgasrohr). Bei ca. 1000 Motorenumdrehungen schaltet das jeweilige Abgassystem automatisch um von Überwasseraustritt auf Unterwasseraustritt. Erst ab einer entsprechenden Motordrehzahl ist der Abgasdruck so hoch, dass er gegen den Wasserdruck unter Wasser "ausgeblasen" werden kann. Strömungstechnisch befinden sich vor den Unterwasseraustrittsrohren an der Bordwand kleine "Keile", die bewirken, dass bei höheren Fahrtstufen das Abgas mittels dem entstehenden Unterdruck aus dem Rohr "gelutscht" wird. Alle Abgasrohre sind an ihren Enden doppelwandig ausgeführt und werden durch Seewasser gekühlt, um die Wärme abzuführen. Das Abgas selbst steigt erst hinter dem Boot in einer gewissen Entfernung hoch und durchbricht die Wasseroberfläche. Ich hoffe, dass auch technisch nicht so bewanderte Leser so ungefähr verstehen, wie das funktioniert.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Wieder was gelernt, Danke!


    Die Vorneigung dieses Rohres kann ich aber nicht beeinflussen, die Teile sind wie nach Anleitung gebaut. Aber auch egal, mir gefällt es einigermaßen. Auch hier Danke für den Hinweis, HaJo.


    Liebe Grüße
    Robi

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