Berbice 1780, Baltimore Clipper 1:96 von Shipyard Nr. 38

  • Ahoi,


    mich juckt es schon eine Weile in der Schere und baue wieder an sämtlichen offenen Baustellen weiter. Aber da war die Sache mit der Segelei, welche mich neulich sehr sehr neugierig machte, was an diversen Berichten von "Doris" lag. Sie baut nicht nur sehr proffesionell, ihre Schiffe haben einfach eine tolle Stimmung was vielleicht auch an den Figuren an Bord liegt. So weit so gut aber von Takelage, Wantenknüpfen usw. hab ich absolut keinen Schimmer - was tun ???? Ganz klein anfangen, es sollte die Jacht Szwedzki werden, ist aber leider vergriffen. Folgend bin ich an der Berbice hängen geblieben und hab mal begonnen. Begonnen hat der Bau mit den Laserspanten und den ersten "Blinddecks" , die eigentlichen Decks folgen nach der ersten Beplankung. An der bin ich schon und verklebe diese ohne den üblichen Kartonstreifen direkt an den Spanten, passt alles....
    Und so wie es aussieht hat über das Schiff hier noch keiner bauend berichtet, dann soll es auch was werden ;)


    Nun die ersten Bilder, weiterer folgen wenn ich die Technik hier wieder im Griff habe....

  • Hallo Michael,


    bei diesem schönen Schiff musst Du schon ein paar Bilder laden. Ich habe es wieder als Lasercut-Bausatz in einem anderen Forum entstehen lassen, nachdem Kartonist ja leider das Zeitliche gesegnet hat. Es ist ein schönes Modell und ich wünsche Dir viel Spaß dabei!


    Gruß
    Fritz

  • Inzwischen ist die erste Beplankung fertig, hat alles sehr gut geklappt. Angenehm finden ich auch den Karton der sich bestens in Form bringen lässt, anbetracht der Radien richtung Heck eine dankbare Eigenschaft. Zur Probe liegen die gerillten Decks mit den beiden Masten schon mal an Bord. Die Druckqualität der Bögen ist so gut das ich da sicher nicht drübermalen werde, höchstens an den Kanten. Vielleicht etwas glänzend aber sonst durchaus mit HMV und Passat vergleichbar. Ich werd dazu noch bei Tageslicht Bilder machen.


    bis demnächst


    Michael

  • Hallo Michael,


    schön, dass Du wieder an Bord bist!


    Du hast recht. Was man bisher vom Druck sieht, macht einen hervorragenden Eindruck. Die Holzfarbe ist ausgezeichnet getroffen!


    Baust Du das Diorama, wie es auf dem Cover abgebildet ist? Aber vielleicht kommt die Frage etwas früh... ;)


    PS: How the f. is "Doris"? ;(

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Michael,


    das Ganze sieht bisher sehr gut aus! Bezüglich der Farben gebe ich Dir Recht. Die Holzfarbe sieht sehr authentisch aus und die äußere Schicht der Beplankung schmiegt sich sehr gut an. Das Rillen des Decks und dder Planken der Aufbauwand sind gut erkennbar!


    Gruß
    Fritz

  • Hallo zusammen,


    hier der Link aus einem Beitrag von Dietmar "der Schnibbler" zur Sovereign of Seas von Doris. Da hängt die Messlatte ganz oben am Flaggenknopf...


    http://www.papermodelers.com/f…-96-scratch-build-31.html


    Jungs, die Dame kann das, absolut faszinierend......


    Ich will noch wissen wo ich passendes Parsonal für die Besatzung finden kann, vielleicht kann mit da jemand weiter helfen da ich weder polnisch noch tschechisch lesen kann.


    bis bald


    Michael

  • Hallo,


    es geht an die Bordwände. Die beiden Teile 27 und 27a hab ich zuerst aufeinander geklebt und danach darauf die auf 0,5mm verstärkte Innenseite 43.
    Meine Überlegung war einfach Probleme mit der Überlappung von Fenstern und Stückpforten zu vermeiden. Denn wenn man die Teile 27 und 43 übereinanderlegt passen nur die achteren beiden Pforten übereinander, erst wenn die Teile entsprechend dem Rumpf gekrümmt werden passt es wieder richtung Bug, ganz zu schweigen von möglichen Höhendifferenzen. Also alles fertig kleben, was ein sehr solides Bauteil ergibt, den Rumpf an der Deckskante ein wenig schleifen und anschließend verkleben, hat recht gut geklappt.
    Auf die vertikale Grundbeplankung die nun folgenden Längsstreifen für die zweite Beplankung zu kleben hat so seine eigene Tücken, da hab ich die beiden Masten erst mal aufgestellt, hier im Rohbau an Bord. Genaueres dazu folgt später.....


    ......bei mir auf dem Rechner steht mein Schiff mit den Masten nach oben, hmmmm, keine Ahnung woran das liegt.....

  • Moin zusammen,


    bei Figuren sind das im Wargaming 15mm-Figuren. Die Firma Minifigs aus GB hat hier einiges zu bieten. Ich schlage Dir die britischen Seeleute vor, denn die US-Seeleute waren praktisch gleich gekleidet.


    http://www.miniaturefigurines.…D=11&SubCategoryID=62


    Es gibt aber noch andere Figurenhersteller...hier mal die reichste Auswahl:


    http://www.thoroughbredmodels.com/SeaEagles.htm


    Gruß
    Hadu



    P.S... Ich tu mich mit der weissen Bordwand schwer. Eigentlich wäre ein sanftes ocker/sandgelb eher zweitgemäß....

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Hadu,


    danke für die Links zu den Figuren. Was die Farben angeht orientiere ich mich an dem wie der Bogen gestaltet wurde..... Zur Zeit der Berbice wurde mit Bleiweiss für das Unterwasserschiff gearbeitet, wenn der Bogen korrekt ist dann wohl auch mal über der Wasserlinie. Ich denke das mit den Farben damals ist eh mit den heutigen nicht zu vergleichen da diese nie so "rein" waren wie heute. Da kann man am Modell sicher einiges anders machen, aber das Thema Farbenmischen hab ich für meinen ersten Segler absichtlich ausgelassen..... Ich hab mal für ein großes Modellbahndiorama Felsen selbst gestaltet da kann man sich wochenlang allein in den Grautönen verlieren :D :S ........


    Beplankung und Kiel demnächst ausführlich an dieser Stelle


    Michael

  • Moin zusammen,


    natürlich, bau diese kleine Schönheit, wie Du es vorziehst.


    Ich hab halt ein wenig geschaut, fand Abbildungen der Planrolle und gebaute Modelle, und die sind halt knallgelb mit schwarzem Streifen unter dem Pfortengang.
    Übrigens mit mächtiger Breitfock, Leesegelbrillen an Mars und Breitfock, dazu einem langen Treiber an der Groß...hihi...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Ahoi,


    wärend sich die Beplankung schließt und das Heck weiterwächst frag ich mich wie denn der Anker auf der Reling ruhend getakelt sein muß damit selbiger auch bei überkommender See dort sicher liegen bleibt. Weiter stellt sich die Frage wo das Ankerkabel verstaut sein muß.....
    Mondfeld beschreibt Stopperzurrings um das Kabel an Deck zu sichern, dann dient der Kranbalken mittels Flaschenzug als "Winde" zum einholen des Ankers? Erscheint zumindest logisch wenn auch zeitaufwendig.


    Die Bauanleitung gibt keine detaillierten Infos dazu, vielleicht hat jemand Infos oder auch Bilder dazu.


    bis bald


    Michael

  • Hallo Michael,


    Ich schau heute Abend was die Sammlung hergibt.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Hallo Michael,


    das Suchen der Unterlagen hat etwas länger gedauert.


    So wie es aussieht, hängt der Anker an einen sogeannten Kranbalken und wird über ein Spill an gehievt.


    Ich habe Dir alles per PIN geschickt.


    Quelle ist das Buch Schoner in Nod und Süd.


    Viele Grüße
    Arne

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    Arne



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  • ....sind hier aus dem Bogen und ich finde das gedruckte Resultat ganz ordentlich. Wer es auch im Material authentisch haben will greift auf das Kupferband von Shipyard zurück. Ich habe hier auch denn Bogen der HMS Enterprize, auch Shipyard, da wirkt der Kupferdruck etwas glänzender und dürfte im Halbschatten einer Vitrine genau passen.
    Nun zu meinem Werk hier. Ich habe anfangs den kapitalen Fehler gemacht und die erste Beplankung nicht gedoppelt mit Holzleim verklebt, sieht sch.... aus weil derart aufgeweicht jedes Papier sich gnadenlos zwischen die Spanten legt. Eigentlich ist mir das bekannt, kommt halt vor :D . Da blieb nur der Joker mit gedoppelter Kupferbeplankung und die erste wieder runterfummeln und schleifen. Die Kupferstreifen hab ich dann mit Tesa Alleskleber dünn eingestrichen und mit "sanftem Druck" ans Schiff gebracht. Glück gehabt, da bin ich nochmal halbwegs davon gekommen.....


    Bevor der Rumpf ins Finale geht wollt ich wissen ob der Bugspriet nicht auf dem ersten Holz vom Kiel kommend aufliegen muß? Wenn ja wird da noch was reingezimmert.


    Bilder vom Heckspiegel dann heut abend noch, ist echt ein schickes Modell, bis jetzt sehr zu empfehlen!


    Michael

  • Hallo Michael,


    der Bugspriet liegt auf.


    Die Verbindung dürfte aus Eisenbügel oder Tauwerk sein.


    Morgen Abend kommt die Pin.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



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  • So, das Heck zeigt sich etwas zögerlich und will nicht scharf abgelichtet werden. Dann muß das leider ein wenig warten, vielleicht geht es bei Tageslicht besser. Dafür die Feuerstelle und Ankerbeting mit dem ersten Versuch Belegnägel zu basteln, die nächsten werden aus Kupferdraht gemacht, Stahl ist da nix.
    Zum Kiel sei noch angemerkt das dieser ja erst nach dem Beplanken angeklebt wird. Diese Methode find ich sehr gut da man Überstände von den Planken dann bis auf den Kiel abschleift und so eine schöne Basis für diesen hat!!! Doch vor dem schleifen nochmal ordentlich verdünnten Leim an diese Überständen und wirklich austrocknen lassen, das klappt erstaunlich gut.
    Dicke Kartonteile werde ich wie an der Ankerbeting zu sehen ist nach dem ausschneiden mit gefärbten Holzleim bemalen kleben und wie am "Kreuz" danach entgültig färben. Dann steht fast nix mehr auf und fertig.
    Ich versuche mich auch ein wenig an den Segeln.
    Wie kommt das Liektau am besten ans Segel? Ich hab es mal folgend versucht indem ich selbiges in ein dickes Buch geklemmt habe und dann das Garn drangeklebt habe. Die Schothörner sind kein Problem....


    Shipbuilder: herzlichen Dank


    Grüße


    Michael

  • Moin,


    von der Nachwuchsförderung zum eigenen Basteln zurück. Der Kiel ist nun fertig und das Seitenruder an seinem Platz. Weiter ging es mit der Reling welche achtern mit ein paar Stützen zu verarbeiten ist. Die Stützen dazu gehören in kleine Aussparungen die ich nicht ausgestanzt habe. Folglich mussten diese um einen Millimeter gekürzt werden damit die Höhe wieder stimmt. Etwas hartnäckig ist das ausschneiden der "Pfosten" für die Schanzkleidkanonen gewesen, inzwischen hat das geklappt und müssen noch schwarz gefärbt verbaut werden. In Vorbreitung ist auch die weitere Decksausrüstung.
    Zu Übungszwecken hab ich mal das Rahsegel angeschlagen und mit den Geitauen versehen, jepp, wer ein Segelschiff bauen will muss Nadel und Faden mögen, macht auch spaß. Die Blöcke hab ich noch nicht zurecht gezupft das macht dann später am Mast sinn.


    Michael