Baubericht; Tupolew T-128M „Fiddler“ von Hobby Model Nr. 3/2004, 1:33

  • Da ich momentan noch keinen Bausatz eines Flugzeugs von „LOT“, der reif zu bauen wäre habe (die IL-18 wird gerade digitalisiert); habe ich mich für die Tu-128M entschieden. Wenn die Spanten trocknen, werde ich weiterhin an der Iljuschin arbeiten... :)
    Ich bedanke mich bei dem Sponsor Till (wohl besser als Gummikuh bekannt) für die Bereitstellung des Bausatzes! Der wurde von mir hier vorgestellt.


    Ich habe nur die Galeriebilder von rutzes gefunden - gibt dazu es keinen Baubericht?



    Die Spanten habe ich mit dem Doppelkleberband an 1 mm Finnpappe „geklebt“ – es geht schneller, es muss nicht trocknen.



    Die Bauanleitung ist sehr spartanisch gehalten, die Montagezeichnungen sind eher symbolisch – das alles erleichtert den Bau nicht gerade. Die Zentralpartie des Rumpfes (traditionelle Bauweise Spant/Verbindungslasche) besteht aus 4 Segmenten (Teile 9 bis 12), diese jeweils aus 2 Teilen – „oben“ und „unten“. Sie werden nicht mit einer separaten Verbindungslasche zusammengehalten, diese Laschen gehören schon zum Segment (rote Pfeilen und Linien – Bild 3). Da sie die gleiche Farbe haben und noch gebogen werden müssen, brauchte ich einige Zeit, um dahinten zu kommen. Anderseits ist es auch gut so, da man auf diese Weise keine (oder weniger) Probleme mit der Passgenauigkeit bekommt...



    Ich rate, noch vor dem Ausschneiden der Rumpfteile derer „richtigen“ Verlauf mit Bleistift zu markieren; der Rumpf ist nach dem Flächenregel Prinzip konstruiert und es kann daher schwierig sein, den Überblick zu bewahren.
    Als Manko betrachte ich die fehlenden Markierungen der Mittelpunkte der Rumpfteile und der Klebelaschen – davon hängt doch die Symmetrie der Segmente ab – also selber machen...

  • Boaaaaah, Henryk, mein Held!!!!!
    Du fängst echt tatsächlich wirklich dieses Monster an!
    Oh, Mann, und ich bin ab Mittwoch auf Messe, verdammte Tat!

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Da bin ich auf jeden Fall dabei. Ein Russe und auch noch von HM , einfach cool. :cool:
    Ich wünsche dir viel Erfolg.
    Übrigens steht die Tu auch auf meiner Wunschliste :rolleyes:
    Gruß Frank

  • Da ich momentan noch keinen Bausatz eines Flugzeugs von „LOT“, der reif zu bauen wäre habe (die IL-18 wird gerade digitalisiert); habe ich mich für die Tu-128M entschieden.


    Hallo Henryk,


    wirst Du die Boeing auch digitalisieren...?? :D

  • 91 X 53 cm ? Henryk Du Verrückter!


    Na das wird ja ein Monster, wenn auch ein teuflisch elegantes. Dürfte ziemlich martialisch ausehen zwischen Deinen
    ansonsten eher harmlosen Passagiermaschinen ( zumindest was die letzten Werke angeht ).


    Dann mal gutes Gelingen :)


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Thank you Romantic_Bear!


    Die Rumpfteilen 14 bis 17 bestehen jeweils aus einem Teil, aus diesem Grund mache ich in den dazu zugehörigen Spanten Extraöffnung, damit ich die Spanten bequemer im Rumpf positionieren kann. Maxe hätte da eine andere Lösung... :)



    Die Heckteile mit den Schubdüsen.



    Da es (für mich) äußert schwierig ist, die Öffnung der Düse rund zu kriegen, habe ich dabei so eine Schablone (irgendwelche Papierröhrchen – keine Ahnung, was das primär war) benutzt; über Nacht stehen lassen, dann wird es auch rund...



    Zunächst habe ich die beiden Düsen mithilfe des Teils 18g zusammen geklebt, erst dann das Ganze in Rumpf montiert. Sollte irgendetwas schief gehen, habe ich zumindest das Modell eines Fernglases... :cool:



    Jetzt kommen noch die Elemente der Nachbrennerschubdüsensteuerung (denke ich – so oder so, für mich ein, gerade von mir ausgedachtes tolles Wort!) an die richtige Stelle, somit ist der Heckteil fertig. Der Arbeitsaufwand ist vergleichbar mit einem halben Sternmotor.
    Die Verbindung der Rumpfsegmente 14 und 15 ist mir nicht besonders gelungen, an diese Stelle musste ein Korrekturstreifen. Der Umfang der benachbarten Teilen ist halt unterschiedlich – wohl mein Fehler beim Ausschneiden. Zum Glück gibt es „Rezerwa“.



    Es passt es nicht mehr so ganz auf den Schreibtisch, zum Fotografieren bin ich auf den Fußboden umgezogen...

  • Das Bugteil; die Spanten 2a und 4a sind viel zu groß, 7a entschieden zu klein, ich musste es drei Mal mit einem 80 g/m² Papierstreifen umwickeln, damit es passt. Damit das Fahrwerksbein nicht wackelt (meine häufige traurige Erfahrung) habe ich in den Schacht ein Messingröhrchen eingebaut – es sollte den Draht des Fahrwerksbeins aufnehmen.



    Ansonsten keine Probleme. Der Rumpf ist noch offen da ich nicht weiß, ob eine Beschwerung gegen Schwanzlastigkeit notwendig sein wird – in der Bauanleitung wird das nicht erwähnt, was aber nicht automatisch bedeutet, dass es nicht notwendig ist. Im Fall eines Falles habe ich schon jetzt ca. 20 Gramm Ballast im Teil 8 platziert.


  • Hey, Henryk,


    achjoooo, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm, daß ich dir ja auch einen Grabowski aufgenötigt habe.....
    Na, dann brauch´ ich ja erstmal keinen zu bauen.


    So oder so sieht das schon ganz schön monströs aus.


    Liebe Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Vorbereitungsarbeiten für die Cockpitmontage. Ich mache die Haube zu, da die Cockpitausstattung (wie auf dem Foto 16 zu sehen) sehr dürftig ist, insbesondere die Instrumententafel. Die Schleudersitze sind noch nicht dran.



    Noch einmal zu Montagezeichnungen – nach meiner Beurteilung Schulnote höchstens 5+ - das ist alles, was man bezüglich des Cockpits zu sehen bekommt.


  • Die Schleudersitze habe ich mehr intuitiv als auf der Basis der Zeichnung gebaut, diese ist für mich kaum verständlich, insbesondere was die Gestaltung der Teile 62 und 63 anbelangt.



    Die Cockpitausstattung inkl. Steuerrad ist montiert - und jetzt sieht man praktisch (fast) nichts mehr davon. :)



    Der Rupf ist hiermit so gut wie fertig.


  • Jaaa - das sieht jetzt schon "gefährlich" aus - das Design dieses Typ´s ist echt einmalig ! :thumbup:


    Über die Cockpitzeichnungen: das ist halt HM-Standard von damals. Ein bisserl puzzlen darf (muß) halt sein! :D

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Heissa, Henryk,


    der Zollstock MUSSTE sein.... Was für eine Gerät, aber ehrlich.
    Wie schön, daß du dich da dran gemacht hast.


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo zusammen,
    dieses Flugzeug ist in der Tat was Außergewöhnliches, sogar unter den Russen ist es ein Russe... :)


    Die Lufteinlässe. Die Montagezeichnung habe ich eigentlich erst nach dem Zusammenbau so richtig kapiert, so dass das Retuschieren der Ränder der Spanten 19a völlig überflüssig war – die werden durch die Streifen 19D (unten) und 19G (oben) kaschiert. Insgesamt eine tolle Konstruktion, obwohl die Maskierstreifen zu kurz sind – es reichen für den Bereicht der Einlaufkegeln nicht – oder ich habe irgendein Teil wieder mal übersehen. Wozu gibt es aber „Rezerwa“...



    Die Lufteinlässe sind hiermit fertig und mit dem Rumpf verklebt. Bis auf einige Ablasshauben und Antennen ist der Rumpf fertig.
    Für die Nachbauer – man kann es viel sauberer hinkriegen, die Größe des Modells ist hier, also aus meiner Sicht eher eine Erschwernis als ein Vorteil. Es ist bei dieser Größe Schwierig, vor allem die Symmetrie sauber hinzubekommen.

  • Quote

    ...sogar unter den Russen ist es ein Russe... :)


    Hihihihihi...DER war gut... :D


    Die geschlossene Haube passt sehr gut zum Modell, gross und doch schnittig... :thumbup:

  • Sieht jetzt schon schnell aus ! Da juckt es doch das Teil auch an die Decke zu hängen.. :thumbup:

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  • Danke für die Kommentare!
    Es läuft gerade eine interne Ausschreibung, um die Unterbringung der Maschine haben sich eine Decke und mein Hangarregal beworben – mal sehen...


    Jetzt sind die Flügel dran. In der Bauanleitung steht ungefähr so, dass sie zu bauen sind, aber nicht wie und in welcher Reihenfolge – na ja, vielleicht bin ich hier ein bisschen boshaft. Ich habe mich entschieden, zunächst das Gerippe mit dem Rumpf zu verbinden, dieses dann mit der Außenhaut der Flügel bekleben.


  • Huiii, macht das Spaß, dich diesen Koffer bauen zu sehen.
    Ich hoffe, du hast mit meinem Modell ebenso viel Spaß, wie ich mit deinem....
    Allein die schiere Größe der Fiddler....ääähm. Aber nee, je ne regrette rien. Die Havoc paßt viel besser zu mir.


    Liebe Grüße


    Till


    P.S.: Hangarregal, ja?! Also.... ich hätt´ ja jetzt auf Garage getippt. Und was für ne DEcke???? Willst du das Modell einwickeln?! Das taugt doch nichts. Oder meinst du "Bettdecke"? ;aja, da würd´s wohl eben so drauf passen, aber ich könnt so nicht schlafen.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,
    wenn ich es nicht wüsste (weiß ich das wirklich?) was für ein Spaßvogel Du bist, würdest Du jetzt einen Rechtsanwalt brauchen! ;););)
    Gemeint ist die Zimmerdecke, zur Bestrafung sage ich Dir aber nicht, in welchem Zimmer...


    Und der Bau dieser Tu macht mir in der Tat viel Spaß!

  • zur Bestrafung sage ich Dir aber nicht, in welchem Zimmer...


    Schönen guten Abend Henryk.


    Recht hast du, ich würde dem Till auch nicht mein Schlafzimmer zeigen. :D
    Die altehrwürdige Selch-(österr.) bzw. Räucherkammer ist ja wohl zu klein für dein Projekt?


    Jedenfalls hast du bisher alle Niederträchtigkeiten des Bogens hervorragend bewältigt und es wird am Ende ein Lehrmodell in 1:33 werden.
    Erstklassig!


    LG, Bernhard

  • Ääääh, wieso Rechtsanwalt? Wieso? Du schläfst an der Decke? So mit Heliumballons und so?
    Mannomann, hier treibt sich aber auch Volk herum.
    Ully kommt mir mit Bonding, Bernhard will, daß J.R und ich unsere Latten höher hängen, und ich guck nur noch zwischen den Fingern auf den Bildschirm und denk: ohauerha, wo bin ich da hingeraten??? Aber der Tort ist offensichtlich nocht nicht zuende....
    @ Börnie: Dein Schlafzimmer? Warum zum Geier sollte ich dein Schlafzimmer sehen wollen?
    (Siehste, da geht´s schon wieder los....)
    Jetzt kommt mal wieder auf den Teppich, nehmt eure Pillen, und baut einfach nur Flugzeuge.
    Und du, Henryk, machst dich jezzt einfach mal ohne Hintergedanken an den, ähm, an, naja, also an das Leitwerk deiner, hust, also dieser sowjetischen Maschine.


    Oh, Boy

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Die Flügel sind angebracht. Die Querruder und die mittleren Landeklappen kann man offensichtlich als Ganze aus einem (Teil 26) oder aus separaten zwei Teilen (26´) bauen – in der Bauanleitung wieder kein Hinweis darauf.
    Die Kehlbleche (entschuldige Till – die Flügelwurzelverkleidungen :cool: ) passen ganz gut. Die Passgenauigkeit ist insgesamt sehr gut.


  • Fahrwerksgondel an den Tragflächen – hier keine Probleme, weiterhin eine hervorragende Passgenauigkeit! Da der Boden der Schächte direkt an die sehr solide Konstruktion des Flügelgerippes anlegt, schau ich mit Zuversicht (Fahrwerkstabilität!) in die Zukunft... :)


  • Die Affäre um das Mücke´s Höhenleitwerk (es kling doch irgendwie zweideutig ?( ) hat mich zwar wachgerüttelt – trotzdem fange ich bei meiner Tupolew mit dem Seitenleitwerk an – aus Trotz und Solidarität zu Mücke...


  • Hey, Henryk,


    ja, supertoll!
    Ich glaube, die Nase kannst du bedenkenlos anbringen. Wenn DER Vogel nicht von selbst auf seinen drei Beinen steht, fresse ich das Ding mit allen Kanülen.


    (Ich bereue es nicht, daß ich dir die Tu geschickt habe. Klasse, was da auf deiner Schneidematte entsteht)


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ich hatte es ja schon gesagt aber ich sage es gerne wieder : Rattenscharf !!! So muß ein Jäger aussehen !


    Die Kalotten auf den Flächen scheinen nicht so ganz zu passen oder trübt mich mein Auge hier ?

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  • Danke für die Bemerkungen!
    Hallo Wolfgang,
    die Kalotten (wenn damit die Fahrwerksgondeln gemeint sind :) ), insbesondere die linke, sind mir in der Tat nicht so ganz gelungen – meine Schuld. Das habe ich erst auf den Fotos bemerkt...

  • Genau die meinte ich. Danke.

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  • Mit dem „Parallelbau” zwei Modelle (Tu vs PWS) habe ich wohl den Mund zu voll genommen – daher pralle ich mit einem winzigen Fortschritt.
    Die Räder schienen mir optisch zu klein zu sein; im Bausatz 20 mm Durchmesser, im Original (Quelle; http://www.airwar.ru/enc/fighter/tu128.html) hatten sie einen Durchmesser von 900 mm, also im Modell 24,2 mm. Ebenso sind die Bugräder zu klein. Ich musste sie also neu konstruieren, insbesondere, dass die Bauart deren vom Bausatz für mich völlig schleierhaft ist – ich habe es nicht verstanden, ich kann damit nichts anfangen. Meine „klassische” Konstruktion besteht halt aus zusammen geklebten und geschliffenen Finnpappescheiben. Auch die Fahrwerkswagen (ziemlich einfach gehalten) sind fertig.


  • Nach der Fertigstellung der PWS kann ich mich (fast :) ) uneingeschränkt der Tupolew widmen.
    Die Teile des Fahrwerks sind fertig und warten auf die Endmontage. Die Einziehstreben des Einziehmechanismus sind im Vergleich zu Originalfotos falsch positioniert – ich habe es korrigiert.


  • Das Fahrwerk ist fertig (es fehlen aber noch einige Streben und die Schachtklappen) und fest montiert. Das ist immer ein großer Moment im Hause Henryk... :rolleyes:
    Die Flügeloberfläche ist mir leider nicht so ganz gelungen, das sieht man insbesondere im Bereich an der Rumpfgrenze.



    Jetzt „nur noch“ einige Kleinteile (Antennen, diversen Strömungshauben) und Bewaffnung, d.h. Luft-Luft Raketen.

  • Die Flügeloberfläche ist mir leider nicht so ganz gelungen,


    Das verstärkt nur den russischen Charakter des Fluggeräts ! :D

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  • Huuuui, was für ein Koffer....!
    Die Wellen in der Fläche sind schade, aber die Nase und die Fahrwerke machen alles wieder wett.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Die restlichen Kleinteile...



    ...und die fertigen Flugkörper. Die „Antennen“ (keine Ahnung, was das ist) an den Pylonen werden nach dem Anbringen des Ganzen an die Flügel kaum noch sichtbar sein.


  • Für Antennen sind die Dinger zu groß, das wäre von der Länge im Kurzwellenbereich.
    Ich würde eher sagen die sind einfach zum stabilisieren der Rakete am Pylon, sind ja nich eben klein die Dinger.
    Die Antennen zur Raketenkommunikation (sofern bei denen vorhanden) ist eher in der Spitze vom Pylon.