Baubericht Orlik B 767 in 1:33

  • Im Sommer hatte ich von thomasnicole den Bogen der B767 von Orlik erstanden, wollte ihn angesichts der Spanten- und Sitzorgie eigentlich nicht bauen.
    Angeregt durch Henryks Baubericht der B 767 in 1:33 habe ich vor drei Wochen die Hängepartie, baue ich nicht und wenn doch in 1:50 oder 1:33 entschieden - ich baue in 1:33. Ich teile Henryks Auffassung, Flugzeuge gehören nur in 1:33 gebaut, außerdem hätte eine B 767 in 1:50 neben die Fly Hercules in 1:33 irgendwie nicht gepasst. (Meiner Frau habe ich die skalierte B 767 als Ersatz für die GELI 737 "so in der gleichen Größe" verkauft).
    Ich werde den Flieger mit Inneneinrichtung bauen, beleuchtet wird er durch ein LED Lichtband. Die Spanten habe ich auf 1mm Finnpappe aufgezogen, den Bau der Rumpfsegmente hat Henryk beschrieben, ich bin genauso vorgegangen. Der Flieger ist ein wahres Spantenmonster, die Hercules war dagegen grätenfrei. In 1: 50 möchte ich die fusseligen Spanten wirklich nicht bauen, eher etliche weglassen. Für das Hochskalieren war der Spantenumfang eine sehr gute Grundlage, ich muß mit Sicherheit keine zusätzlichen Spanten konstruieren. Die einzelnen Rumpfsegmente sind in den Bilder zu sehen.

  • Die Beleuchtung ist ein 2m LED Lichtband für 12 Volt, hinter der linken Hecktüre die sich nach oben öffnen läßt, liegt ein mit Muffen versehenes Kabel, das über ein Verlängerungskabel an einen Trafo angeschlossen werden kann. Das LED Band ist selbstklebend und wird von Segment zu Segment eingezogen. Die bisher zusammengesetzten Segmente sind der Bereich Passagierkabine nach den Tragflächen bis zum Heckleitwerk.
    Die Inneneinrichtung wird in zwei Teilen erstellt, das erste größere Teil mit rund 160 Sitzen habe ich bereits angefangen, 45 Sitze stehen bereits.

  • Angesichts der Sitzorgie, mehr als 40 je Tag sind einfach nicht drin, wollte ich die B 767 zum Frachtflugzeug deklarieren - Leerer Laderaum ohne Sitzel. :D Habe es dann doch gelassen und mich heute dem Spantenschnitzen zugewandt, die Bilder zeigen die erste Rate Spanten für das Leitwerk, das zweite Bild das Ganze 2,5 Stunden später. Eine echte Erholung war der Spantenbau heute nicht gerade! :(
    Bisher gibt es an der Passgenauigkeit nichts auszusetzen, lediglich die Nummerierung von Bauteilen in der Bauanleitung geht manchmal eigene Wege, irgenwie ist dem Anleitungsersteller der Überblick über die Bauteile gelegentlich wohl auch verloren gegangen. Wie sagte Henryk so schön: Für einen Erfahrenen kein Problem, der weiß wo was hingehört. Der Mann hat Recht.
    Ich werden den Rumpf komplett als Spantengerüst mit Innenleben erstellen, dann erst die Beplankung vornehmen. Fragt mich nicht nach dem Fahrwerk, das ist noch nicht entschieden (noch gar nicht angedacht). :love:



    Lucie

  • Hallo Lucie,


    kleidest Du den Rumpfwände noch irgendwie mit abdunkelnder Folie aus, damit die LEDs nicht durchscheinen?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Servus lucie, schön mal wieder etwas von Dir zu sehen!


    Ich votiere hier ebenfalls vehement für ein Fahrwerk - dieses Kunstwerk hat es sich verdient!
    Speziell auf die Verbindung der Rumpfsegmente bin ich gespannt - hier ist ja Spant/Spantmenthode vorgesehen.


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hallo Helmut,


    eine Abdunkelungsfolie gegen ein Durchscheinen der LEDs erübrigt sich. Die Rumpfsegmente sind doppelwandig gebaut, einmal die Innenhaut, die ich auf verdoppelten 200er Papier aufgebaut habe, die "Fensterrahmen" und dann erst in ca 6mm Abstand die Außenhaut, die allerdings nur auf 160er Papier, das 200er wäre zu steif. Wie das aussieht ist in Henryks Baubericht zu sehen. Eine Lichtprobe hat ergeben, dass ich so keine Durchscheineffekte habe. Dies gilt in jedem Falle für den Passagierbereich, ob es beim Cockpit ausreicht muß sich noch erweisen.


    Hallo Wolfgang,


    ich bin überhaupt kein Freund der Spant zu Spantmethode, muss allerdings dem Bogen Rechnung tragen. Ich werde das komplette Spantenskelett zusammensetzen, die Beplankungsteile vorne und hinten mit je 3mm Überstand ausdrucken, um Längendifferenzen, die m.E. nur im Bereich der aufeinandergeklebten Spanten auftreten können, auszugleichen. Zusätzlich werden die Querspanten mit einem Streifen 80er Papier als Verbindungslasche für die Beplankungsteile versehen. Dies Vorgehensweise werde ich demnächst mit dem Leitwerksegment erproben, bin selbst auf das Ergebnis gespannt. Beim Bau der Fly Hercules habe ich die einzelnen Rumpfsegmente erst komplett fertiggestellt, also auch mit Beplankung, das Ergebnis war zwar ordentlich, hat aber meinen Ansprüchen nicht ganz genügt. Allerdings habe ich die C-130 auch aus dem Bogen gebaut, der bei der Beplankung keine Toleranzen vorsieht, um Längendifferenzen auszugleichen. Das ist wiederum einer der wenigen Vorteile beim Skalieren, hier kann ich es umsetzen. :D


    Lucie

  • Hallo Lucie,
    ich freue mich das „Konkurrenz“ entsteht, man kann dabei voneinander lernen.


    PS
    Hast Du die Innenwand (auf dem Bild 2) nicht andersrum geklebt? Das Graue sollte doch innen sein... :?:

  • Hallo Henryk,


    wie oben bereits beschrieben habe ich die Innenwände verdoppelt, daher sowohl innen als auch außen eine "bedruckte" Seite. Zur Zeit plage ich mich mit dem Spantengerüst für das Leitwerk herum, leider sind die Skizzen in der Bauanleitung durch die schwarzweiß Färbung nicht gut zu lesen, die falsche Nummerbezeichnung geht fröhlich weiter, sowohl auf den Bauteilen als auch bei den Bauskizzen. Hat mich einige Zeit gekostet durchzublicken, wird aber schon.


    Lucie

  • Servus KH,


    masslos bin ich enttäuscht ausgerechnet von dir hören zu müssen, das Flugzeuge nur in 1:33 gebaut werden sollten.


    W.P.Rat, das Fahrwerk zu bauen hat auch einen ganz simplen Grund : beim hochskalieren transformiert sich nur die Geometrie - die Triebwerksleistung allerdings nicht. Dein Flugzeug wird also niemals eine Flugzulassung bekommen, ausnahmsweise wird es wohl am Boden rollen dürfen. Somit stelle ich die Behauptung auf, das es sich hier also nicht um ein Flugzeug handeln kann - ergo war die ganze Skalierung umsonst - obwohl die Kosten fürs Kopieren nicht zu vernachlässigen sind.


    LG Klaus

  • Hallo Lucie,
    wirklich schön, dass du diesen Baubericht hier einstellst, freut mich, auch wenn ich mich dann vielleich doch ärgere, dass ich ihn veräußert habe....nee kein Platz dafür! So wie ihr auf den Maßstab 1:33 verschossen seit, bin ich es bei Airliner auf 1:100. (Passen dann alle in Wohnzimmer :thumbsup: )
    Was den Spannte angeht...also... wenn du und Henryk den Flieger in 1:50 brav bauen würdet, gebe es doch ein LC Spanntensatz von Orlik, gut ihr wollt euren Grundsatz treu bleiben, wundert euch aber nicht über die Blasen an den Händen. Die grösse wird wirklich was her machen (So wir das Wohnzimmer zum Hangar :wacko: )
    Mit der Beleuchtung ist klasse, da bin ich gespannt wieviel von dem Innenleben dann wirklich zusehen sind. Bin gespannt auf weiterem Baufortschritte. So wie ich es in Erinnerung habe, sind die Flügel in der einfachen Weise zu bauen, ohne extra Landeklappen (halt nur aufgedruckt), hast du da schon "angedacht" wie du da vorgehst?
    Also, weiterhin viel Freude!!
    Lg
    Thomas

  • Hallo Thomasnicole,


    Mit deinen Anmerkungen zu Bau in 1:50 unter Nutzung des Spantensatzes hast du natürlich recht, soo schlimm finde ich das Schneiden der skalierten Spanten auf Finnpappe aber auch nicht, angenehmer als die eintönige Sitzbauerei. Die Frage zu den Landeklappen bei den Flügeln läßt sich ganz einfach beantworten - ich habe mich noch überhaupt nicht damit befasst.
    Das Spantenskelett des Leitwerkes ist fertig, jetzt wird es einige Zeit keinen Beitrag geben, da die weitere Vorgehensweise den Bau von 120 Sitzen für den ersten Teil der Inneneinrichrtung erfordert. Das Wochenende habe ich am Computer verbracht mit dem Skalieren der Beplankung, die Farbgebung bedurfte etlicher Versuche, um annähernd die des Originalbogens zu erreichen. Als weiteres sind Passproben der Beplankung fällig, ich denke so zweite Hälfte bis Ende des Monats werde ich Bilder des Fortschrittes einstellen können. Zeitverzögerungen können und werden sich wohl auch dadurch ergeben, dass ich ein kurzfrsitig aufgetretenes Problem im Privatbereich noch einer Lösung zuführen muss.


    Lucie


  • Was genau willst Du uns sagen?? Auch nach mehrmaligem lesen erschließt sich mir die Aussage dieses Beitrags nicht... ?(

  • Hallo lucie,


    eh mal wieder einen Baubericht von Dir, Mann wie ich Dich Pensionär beneide! Soviel Zeit! Und Du baust eine große Schönheit nach der anderen: erst schon die Hercules und nun die 767! Wenn Du das Ulmer Münster noch in 1:33 baust (natürlich mit Beleuchtung), kannst Du ein prima Nachtdiorama aufstellen: beleuchtetes Münster von 767 überflogen.
    Dann weiß ich ja, was am nächsten Stammtisch zu bewundern gibt. Toll!



    Henni, unser Klaus will lucie nur beibringen, dass der einzig wahre Maßstab für Flugzeuge 1:50 ist und nix anderers, gewürzt mit Wortspielereien.


    @KlausMoeller ist "W.P.Rat" eine Anspielung auf den Triebwerkshersteller "Pratt & Whitney" ?

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • Hallo Gerald,


    danke für die Blumen, du gehst wohl davon aus, dass es noch einen Stammtisch in diesem Jahr gibt, diese Annahme wird wohl nicht enttäuscht werden. Seit heute nachmittag 13:27 Uhr ist es allerdings fraglich, ob es der nächsten Zeit mit dem dem Bau der B 767 weitergeht, und ich mehr Vorzeigbares als die bisherigen Bilder habe. Mein schnöder EPSON-Drucker hat mich im Stich gelassen, er zeigt mir nur noch den Stinkefinger - er erkennt mitten im Drucken keine Tintenpatronen mehr ! :cursing: Da ich nichts auf Vorrat drucke, um Fehldrucke in Grenzen zu halten, stehe ich nun belämmert da - außer Sitzen gibt es keinen Bauvorrat, nicht einmal Armlehnen und Standbeine für die Sitze. ;( Wie lange ich ohne Drucker bin, wird sich noch zeigen, denn selbst als Garantiefall ist eine Mängelabstellung zumindest eines, zeitaufwendig.
    Ausgerechnet jetzt, wo ich die gute Ausrede habe, im Garten gibt es nichts mehr zu machen, eingesät ist! X( Ob der Drucker den Beitrag von Klaus gelesen hat und seiner Meinung ist? :sleeping:


    Lucie

  • Hey, Lucie,


    ach, Mist. So´n Drucker-Blödsinn hatte ich doch auch schon mal bei irgendeinem Projekt...
    Vielleicht den Drucker im Garten eingraben und warten, daß er nächstes Jahr austreibt? dann vielleicht als A3-Laser-Farbdrucker inklusive Silber?
    Was den Maßstab angeht... naja, wir sind ja offensichtlich nicht mehr die Jungspunde hier und brauchen was Souveränes in den Pfoten. 1:50 ist doch pillepalle. Mann, da kann man ja gleich in 1:100 bauen.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo lucie,


    mit Epson kann ich aushelfen, meiner druckt aber nur DIN A4, aber dafür mit den Pigmenttinten, wenn Du die entsprechenden Dateien bereitstellst, steht einer konstruktiven Kollaboration al la Tarzan nichts im Wege: Ich drucke, Du baust.


    Aber ob die Farben passen, weiß ich nicht, aber vielleicht gibt es Schnittstellen, wo man es nicht so merkt. Nur allein um dem Klaus zu zeigen, dass man auch woanders den Most holen kann.

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    I'm walking! @fats_domino

  • Ich kann weiterbauen! :D Mein Drucker hat offensichtlich Mitleid mit mir, er wollte mir das eintönige Sitzebauen oder gar nichts Bauen ersparen, er funktioniert wieder. Ich werde mich auch (solang er funktioniert) nicht mehr schlecht über ihn äußern. :love: Ein Bild des fertiggestellten Spantenskeletts des Leitwerkes und den Erstentwurf der Beplankung des Seitenruders siehe unten. Ich konnte es einfach nicht lassen und habe mich an der Beplankung des Leitwerkes versucht. Dem Konstrukteur des Bogens ein dickes Lob, trotz Skalierung passen zumindest die ersten Teile ohne jegliche Nacharbeiten. :) Also werden die Sitze erstmal beiseite gelegt und das Heckteil beplankt. Ergebnisse demnächst.


    Lucie

  • Hallo K.-H.,


    das wird ja ein Riesentrumm!
    Nachdem Du so viel Altlasten entsorgt hast, dachte ich Du wolltest nicht mehr so "groß" einsteigen? Was sagt denn deine liebe Frau dazu?


    Trotzdem: die Detaillierung ist schon einzigartig. Freu mich schon, das alles mal in 3d-Echtzeit zu sehen!


    Schöne Grüße
    Bernhard

  • Die "liebe Frau" hält erstaunlich ruhig :) , ganz im Gegenteil, ich darf das Trumm neben der Hercules aufhängen, sie interessiert sich sogar für den Baufortschritt, was ganz ganz Seltenes :D . Der Grund scheint die LED Beleuchtung zu sein, die hat es ihr angetan, hat sie doch auch den Grundgedanken dazu. Du kennst ja das Sprichwort ...Mit Speck fängt man Mäuse.. ;) .


    Lucie

  • Den Flugzeugrumpf werde ich am Heck beginnend bis zum Bug zusammensetzen. Die Beplankung des Heckteiles war nicht sonderlich schwierig, trotz Skalierung waren nur geringe Anpassungen notwendig. Die im Heckbereich vorhandenen Klebelaschen von Segment zu Segment habe ich auf den Spanten aufgeklebt, das 1:33er Bauteil ausgedruckt und auf das Spantenskelett aufgezogen. Der erste Durchgang hat im Bereich hinter dem Höhenruder hervorragend gepasst, der Bereich davor bekam eine "zweite Haut" mit den entsprechenden Korrekturen verpasst. Mit dem Ergebnis kann ich ganz gut leben. :) So konnte es aber nicht weitergehen, wie das Leitwerk noch zeigen wird. :(

  • Bevor ich zum Zusammenbau des Leitwerkes komme, doch noch Anmerkungen zum Bogen. Die Detaillierung des Leitwerkes ist wie bereits bei der Bogenvorstellung erwähnt, für ein Modell dieser Größe (1:50) unterdurchschnittlich. Das Seitenruder ist nicht separat in die Flosse eingesetzt, das Höhenruder mit spartanischer Detaillierung. Dem Leitwerk hätte die Detaillierung der Sitze, die man kaum sieht, sehr gut zu Gesicht gestanden. Die größte Schwäche des Bogens ist jedoch die Bauanleitung. Die Skizzen sind in schwarzweiß gehalten, die Trennschärfe um Bauteile voneinander zu unterscheiden, ist teilweise ungenügend, Beispiel Spantenskelett Höhenruder. Die falsche Bauteilbezeichnung tritt immer öfter und in immer groteskerer Form auf, selbst der Erfahrene hat davon langsam mehr als genug, vor allem wenn die Bezeichnungen links und rechts falsch gebraucht werden! Nicht genug damit - nach dem 4. Versuch der Höhenruder, die vorne und hinten nicht passten, kam ich als letzten Ausweg auf die Idee links und rechts zu vertauschen, schon passte alles, die Bauteilebezeichnungen auf dem Bogen waren samt und sonders im Bereich Leitwerk vertauscht! :cursing: Wenn ich schon Skaliere, muss ich davon ausgehen, dass ich nachbessern muß, ich zumindest habe bisher als letztes Fehler im Originalbogen gesucht. Das werde ich jetzt anders handhaben.
    Das Seitenruder hat erst mit dem 7. Anzug gepasst, war wohl mein Fehler, ich habe zulange herumexperimentiert, das Seitenleitwerk in einem Stück aufzusetzen. Der Bogen sieht einen "Sockel" vor und dann das Leitwerk, ich war der Meinung, um eine möglichst saubere Verbindungsnaht zu erreichen, sollte ich es vorher zusammensetzen. Aus den oben genannten Gründen hat mich das Höhenruder jede Menge Papier und Zeit gekostet, Tonaufnahmen während meiner Bauversuche wären zumindest zeitweise nicht jugendfrei gewesen. ;) Mit dem Ergebnis bin ich aber trotzdem zufrieden, und kann es kaum erwarten, mich der Sitzorgie wieder zuzuwenden. :D Die Dimensionen des Flieger siehe letztes Bild, ich behaupte in der Rumpflänge und dem Leitwerk steht er der B 52 nicht nach, in der Spannweite fehlt ein Bisserl. Großer Unterschied trotz meiner Kritik zum Bogen der B 52, den ich zweimal gebaut habe: Das Gesamtergebnis der skalierten B 767 wird besser sein und trotz allem sicherlich noch auftauchenden Unmut, ist der geringer als bei der B 52. :)

  • Hallo Lucie,
    sehr schöne Arbeit, ich gratuliere auch wegen der Ausdauer!
    Die Logofarben (Kranich auf dem Leitwerk) sind leider falsch; der Kranich sollte dunkelblau (marineblau) sein, also deutlich dunkler, als im Bausatz, ebenso sollten die Schriftzüge auf dem Rumpf (POLISH AIRLINES und POLSKIE LINIE LOTNICZE) nicht dunkelblau sondern schwarz sein. Leider wird die Liste der Fehler der Konstruktion immer größer...

  • Moin Lucie,


    das wird ein schönes Trum werden 8o
    Und nach dem Bau wirst du den Pilates Gutschein sicherlich brauchen :D:cool:


    Welchen Epson-Drucker hast du? Ich könnte zur Not auf meinem A3 Epson aushelfen, wenn deiner mal wieder die Patronen nicht erkennt.
    Sind das originale oder kompatible? Bei den kompatiblen gibt es nämlich in letzter Zeit bei vielen Druckern das Problem, dass die Patronen oft nicht erkannt werden.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Riclef,


    der Pilates Gutschein ist für meine Frau, ich beschäftige mich mit Fingerübungen beim Kartonbau, Sie verbiegt sich auf ihre Weise. :D Ich habe einen Epson WF 7515, der für mich ganz wichtig einen A3 Scanner und Drucker beinhaltet und zu meiner vollsten Zufriedenheit mit kompatiblen Patronen arbeitet, seit ich ihn besitze. Druckkosten mit kompatiblen Patronen bisher 60€, wären es Original Epson gewesen 720€. Wie ich bereits vorsichtig angedeutet habe hat mich der Drucker nicht in Stich gelassen, ich habe ihn mit seiner Fehlermeldung nur nicht verstanden, da ich anders ticke. :love: Nachdem ich mir seine Denkweise und Fehlermeldungsausdrucksweise angewöhnt habe sind wir wieder ein Herz und eine Seele. :D .
    Mit dem Bau der B 767 geht es weiter, die Sitzearmada nähert sich der 100er Grenze, zur Zeit bin ich dabei das Heckteil mit Leitwerk mit der hinteren Rumpfhälfte zu verbinden und zu beplanken. Bilder und Bericht folgen in den nächsten Tagen.


    LG
    Lucie

  • Die Vergrößerung auf 1:33 hat bei der Beplankung zu riesigen Lappen geführt, bis zu 60cm groß. Im Folgenden beschreibe ich meine Vorgehensweise bei der Beplankung am Beispiel eines größeren Segmentes:
    Bild 1 zeigt den "Beplankungslappen".Das Teil mußte zweiteilig auf DIN A3 ausgedruckt werden, die Fragen nach den Sollnähten war schnell beantwortet, die Schwarzen Linien oberhalb der Schrift. Eine erste Passprobe ein erstaunliches Ergebnis, trotz Skalierung nur ein Spalt von 3mm.
    Bild 2 zeigt die Vorbereitung des Rumpfsegmentes, Verglasungsfolie 0,3mm, T-förmige Verstärkungen unterhalb der Fenaster in den Bereichen, auf denen nachher die Verbindungslaschen der Beplankung aufliegen.
    Bild 3 zeigt die angebrachte Erstbeplankung auf ihrer Schwachseite, der Seite auf der die Lasche sitzt. Anschließend habe ich das Teil am Computer entsprechend korrigiert und seitenverkehrt die Verbindungslasche angebracht. Damit vermeide ich, dass beide Nähte auf einer Seite übereinander liegen. Zu guter letzt habe ich die Stege der Fenster bei der Erstbeplankung alle abgetrennt, damit habe ich kein Passproblem bei der im wahrsten Sinne des Wortes Zweitauflage.
    Das Aufbringen der Zweitbeplankung war damit unproblematisch, die restlichen Bilder zeigen eine Rundumsicht des fertig beplankten Segmentes.
    Die Passgenauigkeit trotz Skalieren war überraschend gut, bei größeren Abweichungen wird das Abwicklungsteil auf 80g Papier ausgedruckt, anprobiert und die Differenzen mit Bleistift aufgezeichnet (das Papier scheint durch), anschließend am Computer korrigiert und weiter wie gehabt.
    Ich hoffe meine Ausführungen sind verständlich, zeit- und materialaufwändig sind sie in jedem Fall, das Segment war die Arbeit von ca. 9 Std, das Ergebnis gibt mir m.E. Recht.


    Lucie

  • Hallo lucie,
    gerade wegen der Größe der Teile werde ich die Beplankung anders teilen; entlang des Modells und nicht quer. Auf die Weise brauche ich keine Verbindungslaschen wie auf dem Foto 18, die eine Verstärkung von unten brauchen.

  • Ich bin in letzter Zeit wenig zum Bauen gekommen, ständig irgenwelche offensichtlich jahreszeitlich bedingte Unterbrechungen. Ich habe die Beplankung fortgeführt und wie man in den ersten Bilder sehen kann habe ich Verstärkungen in den einzelnen Rumpfsegmenten sowohl oben als auch unten eingebracht (rotes Gekrakel), die im 1:50er Bogen nicht vorhanden und wohl auch nicht nötig sind. Die Verbindungslaschen der Beplankung sind auch längs des Rumpfes, ich habe mich in meinem vorigen Beitrag wohl etwas unklar ausgedrückt. Die Passgenauigkeit der Beplankungsteile hat mich weiterhin positiv überrascht. Bei sauberer Arbeit, ich schlure halt doch etwas und brauche daher den einen oder anderen Anlauf mehr :D , passt alles trotz Skalierung erstaunlich gut. Eine erste Beleuchtungsprobe habe ich auch durchgeführt, man sieht von der Inneneinrichtung tatsächlich einiges. Mein heimlicher Wunsch, die Sesselanzahl deutlich zu reduzieren wenn man nicht viel davon sieht ist geplatzt ;( . Deshalb werde ich mich wohl für den Rest des Jahres abmelden zum Sesselbau, jetzt kann ich mich nicht mehr rausreden.


    Bis dann
    Lucie

  • Ein Abschiedsfoto des ersten, größeren Abschnittes der Inneneinrichtung, 161 Sitze. Spätestens jetzt weiß ich, warum ich mir im Flieger stets wie in einer Sardinendose vorkomme. Nebenher habe ich auch weitere Spantenbaugruppen für die Tragflächenwurzeln erstellt. Dabei stellt sich die Bauanleitung als immer größeres Desaster heraus. Sind die Skizzen teilweise grenzwertig, nimmt der Nummernsalat immer größere Ausmaße an. :cursing: Gestern habe ich das Bauteil W148 eine halbe Stunde lange vergeblich gesucht, um schließlich festzustellen, dass die Zweitbesetzung des Bauteiles W 156, die es so nicht geben darf, das Teil W 148 ist. Weiterhin sind falsche Bauteilbenummerungen fast an der Tagesordnung. Dies verbunden mit den perspektivisch unzulänglichen Zeichnungen, der Schwarzweiß Kontrast ist teilweise undefinierbar, lassen Ärger bis hin zur Unlust aufkommen. :( Gegensätzlich sehe ich die Passgenauigkeit des Bogens, soweit ich das nach dem Skalieren beurteilen kann, muss alles in der Originalgröße sehr gut passen, wenn denn der Lasercut Spantensatz den Schablonen des Bogens entspricht. ;)

  • Hey, Lucie,


    das Bild hat ja wohl Anspruch auf die Ruhmeshalle des Forums... Aber hallo!
    Und mit was für einer Akkuratesse du diese Dinger zusammen geklebt hast.
    Mannomann! Mir reichen schon 36 Zylinder von Sternmotoren. Irgendwie sind wir alle etwas irre, oder?!


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Irgendwie sind wir alle etwas irre, oder?!

    Hallo Gummikuh,


    natürlich hast Du Recht, aber einige sind es ganz besonders - ich zum Beispiel, wenn ich mir die Bilder des Spantengerüstes einer Tragfläche anschaue. ;)Nach dem ersten Sitzorgiendurchgang habe ich mir eine vermeintliche Entspannung mit dem Spantengerüst einer Tragfläche gegönnt. Jetzt werden mir die Ausmaße des Vogels langsam klar, 160cm auf dem Papier als Zahl sind doch etwas anderes als in natura in Gestalt der B 767. :D Nichtsdestotrotz wird selbstverständlich weitergemacht. Bevor die Frage nach dem Fahrwerk aufkommt - ja, die Aufnahme für die Fahrwerksbeine sind im Spantengerüst eingebaut. Der Ausflug in die Spanterei hat mir erst einmal gereicht, weitergebaut wird am Rumpf,es fehlen immerhin noch vier Segmente, die allerdings nur ein starkes Drittel der Rumpflänge ausmachen. Dabei wird es unumgänglich sein, den anderen Teil der Inneneinrichtung zu bauen, aber es sind nur noch knapp 100 Sitze im Vergleich zum bisherigen Teil mit 161, wenigstens ein Trost. ^^ .
    Über die Feiertage wird nicht viel Zeit zum Bauen bleiben, Familienleben/-trubel ist angesagt, muß auch sein.


    Schöne Feiertage
    Lucie

  • Ja - das sieht alles wunderbar aus. Und mal ehrlich - 160cm sind besser als 158.. oder warens 162?? :D
    Wie auch immer - es gilt das zweite Kartonmodellbaugesetz der Aviatik: "Big is beautiful" :thumbup:


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Der folgende Beitrag richtet sich an alle, die bereits an der B767 bauen bzw. es tun wollen. Ich baue derzeit den Rumpf im Bereich der Tragflächenwurzeln. Hier werden 4 Spanten W1 - W6 - W7 und W8 verbaut, die einen größeren Querschnitt als die davor oder dahinter folgenden aufweisen. Siehe dazu auch Bild 3 aus Hendryks Baubericht. In der Bauanleitung tauchen die Spanten so nicht auf, die Verbreiterungen existieren dort nicht. Nachdem ich wie im Vorbeitrag gezeigt ein Tragflächenspantengerüst (tolles Wort) bereits erstellt habe, war die Frage, wie das Ganze an die Tragflächenwurzel angepasst werden soll. Mit den so vorhandenen Spanten geht es nicht, mir hat sich der Sinn der Verbreiterungen nicht erschlossen. :cursing:
    Meine Frau hatte schließlich die richtige Idee: diese Verbreiterungen braucht man nicht, warum die auch immer dazu konstruiert sind! :P Die betroffenen Spanten habe ich im Bild festgehalten, die rot eingezeichneten Flächen müssen entfernt werden. Nur so passt Teil W155 auf W154 und gibt das Ganze einen Sinn. War mal eine Abwechslung zum Nummernsalat und den schlechten Bauzeichnungen, hat aber gut Zeit gekostet. Das letzte Schmankerl aus dem Nummernsalat: Es werden Bauteilenummern im 4-stelligen Bereich aufgeführt, die es gar nicht geben kann und auch gibt, W1081 zum Beispiel. ^^Aber ich lass mir das Bauen durch solche Pingelichkeiten nicht verdrießen, bisher habe ich alle Fehler gefunden bevor ich irgendetwas zusammen gefummelt habe! :D


    Lucie

  • Hallo Lucie,
    danke für den Hinweis! Es scheint so zu sein, dass wir beide bis jetzt als die einzigen eine B-767 bauen, ich habe zumindest nirgendwo noch einen Baubericht gefunden, auch nicht auf den polischen Foren. Mit anderen Worten; bei Zweifeln kann man keine anderen Erfahrungen zu Hilfe holen.
    Ich verfüge über keine ausreichende 3D - Vorstellungskraft, um das Ganze nur aufgrund der Montagezeichnungen zu beurteilen, und so weit mit dem Bau bin ich nicht, um mir in Natura darüber Gedanken machen zu können. Mal schauen...

  • Hallo Lucie,


    Du und Henryk seit nicht alleine mit der 767 ich bau sie auch!
    Bin gerade mit dem Heck beschäftigt, die Orgie mit den Sitzen hab ich hinter mir. Im Originalbausatz fehlen drei normale Sitze und zwei in der Ersten Klasse wobei die Seitenteile vorhanden sind. ( Danke nochmal für dein Angebot ) dort wo die Sitze fehlen werde ich eventuell eine Beleuchtung machen (4 Stk. Led mit zwei Batterien 1,5V) Hab mir überlegt einen Baubericht zu schreiben, möchte mich damit nicht überfordern. Ist so oder so eine großes Projekt. Bin froh wenn ich Zeit zum Bauen habe. Leider hab ich viel zu wenig Zeit dazu. Bin auch nicht der schnellste, eben ein Anfänger halt.
    Brauch noch viel Know How!
    Dennoch macht es mir noch immer Spaß, profitiere von euren Bauberichten vielen Dank!
    Gerhard

  • Hey, Gerhard,


    aber nicht doch... Immer ran mit den Bauberichten. Das können garnicht genug sein.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Gerhard,


    hier kommt es nicht aus Geschwindigkeit an ^^
    Und wenn du einen Baubericht einstellst, kann man dir viel schneller Helfen, falls du mal ein problem hast oder anderst Hilfe brauchst.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Aus meinem Vorsatz über die Feiertage den zweiten, kleineren Teil der Inneneinrichtung zu bauen, ist wieder nichts geworden. Ich habe mich am Cockpit und dem Flugzeugbug festgebissen. :D Der Bau der Cockpitinneneinrichtung hat sich mir nicht ganz erschlossen, hätte ich sie so gebaut wie ich es aus der Bauanleitung herausgelesen habe, hätte kein Mensch auf den Pilotensitzen Platz gehabt. Meine Interpretation der Inneneinrichtung geben die ersten Bilder wieder, ich dürfte halbwegs richtig liegen. ;) Allzuviel wird man trotz Beleuchtung nicht sehen können, die Cockpitfenster entsprechen eher Schießscharten als Fenstern. Als Verglasung habe ich dünne Klarsichtfolie verwendet. Um die richtige Größe zu erhalten, habe ich die jeweiligen Kabinenbauteile auf dünnes Papier ausgedruckt und als Schablone verwendet. Mit entsprechendem Überhang haben sich die notwendigen Klebelaschen ergeben. Das Ergebnis ist aus der Frontansicht zu erkennen. Die Beplankung habe ich mittels Klebelaschen, die zum Bogen gehören, komplett zusammengesetzt, die Passgenauigkeit war trotz Skalierung einwandfrei, keine Nacharbeiten. :) Die Nase wird nach Zusammenfügen des Rumpskelettes mit dem Cockpitskelett über den Bugteil geschoben und verklebt. Im letzten Bild ist der komplette Bug mit Innen- und Außenteil (nur zusammengesteckt) zu sehen, die übrigen Bilder zeigen die Außenhaut von allen Seiten.
    Wie Henryk bereits festgestellt hat, verfügt der Rumpf über ein sattes Eigengewicht, bei mir sind es 1,5kg bis zum Cockpit. Deswegen habe ich im Bugskelett rund 180g Ballast eingeklebt, Messingräder für Eisenbahnwagen im Maßssstab 1:25, für die ich mangels passender Achsen keine Verwendung habe.
    Das soll es soweit gewesen sein, jetzt bleibt mir kein Ausweg und keine Ausrede mehr, der Canossagang zum Sesselbau ist unabänderlich. :evil:


    Lucie