Baubericht [fertig]; F-14 Tomcat von Kartonowy Arsenal; 2-3/1995, 1:33

  • Jetzt ist die F-14 dran. Begründung; keine, es war mir halt danach.
    Von den zwei Versionen die ich habe (von Kartonowy Arsenal und von Model Card) hat mir diese (wegen der Farbgebung) besser gefallen. Darüber hinaus ist es mein erster Halinski. Über Modelle von ihm habe ich schon so viel Positives gelesen, dass ich gespannt bin, wie es bei mir sein wird.


    Bei Recherchen auf Forum bin ich zwischen anderen auf den Baubericht von Robert Majenka gestoßen und ich habe Gänsehaut bekommen! Ich bezweifele, ob ich diese Perfektion erreichen kann. Die Würfel sind aber gefallen, also an die Arbeit


    Allerdings sind das zwei, sich etwas (und manchmal mehr als das) voneinander unterscheidenden Bausätze; meiner ist aus dem Jahre 1995, die von Robert gebaut aus 2001. Die Farbgebung ist etwas anders, ebenso die Bemalung des Leitwerks, auch die Taxi-Nummer (richtig ist wohl taktische Nummer?), bei mir 208, bei Robert 100. Schon jetzt merke ich auch Unterschiede im Bau der Spantenkonstruktion, und wie ich das auf dieser Bauetappe beurteilen kann fehlen auch einige Extras wie z.B. der Tankrüssel oder die klappbare Einstiegsleiter zum Cockpit. Es wiederholen sich aber die identischen Konstruktionsfehler (z.B. Leitwerksockel) in beiden Bausätzen!!!
    Zum Glück habe ich auf polnischem Forum einen Baubericht von meinem Bausatz gefunden. Dieser Bericht endet aber nach einer etwa einmonatigen Bauzeit erfolglos, so dass dieser für mich keine große Hilfe sein wird.

  • Die Arbeit am Modell habe ich vor einer Woche angefangen (ausschneiden der Spanten), jetzt läuft der Bericht live.
    Karton von der empfohlenen 1 mm Stärke habe ich nicht, dafür tonnenweise 0,4 mm, ich habe also die Spanten auf zwei Schichten dieses Kartons aufgeklebt; viel Arbeit, dafür unvergleichbar leichteres Ausschneiden! Das Spantengerüst sieht zunächst atemberaubend aus, es herrscht ein heilloses Durcheinander (Bild 1), das ganze lichtet sich dann aber langsam (Bild 2). Wie für mich gewöhnt habe ich das Bugteil anders gebaut; ich habe auf das Längsspanten verzichtet (Bild 3), dafür nur die senkrechten Spanten belassen und die Verbindungslaschen nachgebaut (Bild 4).

  • Servus Henryk,


    mach Dir da mal keinen Kopf und die Gaensehaut heb Dir bis Weihnachten auf.
    So schwer ist der Bausatz bestimmt nicht - lass Dir Zeit, und wenn eine Konstruktion nicht auf Anhieb plausibel ist - bau es halt nach eigenem gusto - macht ausserdem auch noch mehr Spass.


    Carry on
    Klaus

  • Hallo Henryk,


    Ich selber war lange am überlegen was ich als nächstes bauen wollte,die F-14 oder F-15.


    Letztendlich hat der in meinen Augen doch recht komplizierte Flügelschwenkmechanismus der F-14 mich davon abgehalten den Bau in Angriff zu nehmen.


    Deshalb wünsche ich Dir alles Gute für den Bau und werde immer wieder gerne reinschauen.



    Beste Grüße
    Günni

    Kartonbau.de
    ...mein Forum

    Edited once, last by Günni ().

  • Quote

    Original von Henni


    Falsch! Der Iran setzt die F-14 immer noch aktiv ein...


    Woher weißt Du das? Warst Du da?


    Die habe seit Jahrzehnten keine Ersatzteile mehr bekommen und stehen poliert als Static Display herum.


    Servus
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Die Bauanleitung ist sehr dürftig, was noch kein besonderes Problem darstellt, ich gehöre auch schließlich zu Personen, die es lesen können, die meisten anderen können nicht einmal das. Deswegen sind die Montagezeichnungen immer so wichtig; diesbezüglich ist es aber eher eine Katastrophe das Bild 5 zeigte alle Zeichnungen des Bausatzes!
    Für das Staurohr gibt es kein Muster, ich habe es mir von diesem Foto abgeguckt. Ich habe es aus drei Teilen gebaut; aus einem 2mm Messingröhrchen und zwei Injektionsnadel. So sieht es meines Erachtens besser aus als z.B. aus einem Zahnstocher (Bilder 6 und 7). Die Bugpartie ist jetzt fertig (8), die Aussparung für die Bordkanone (9) ist ausgeschnitten. Ich lasse dieses Teil zunächst so stehen (liegen), da ich noch nicht weiß, ob hier ein Gewicht gegen Schwanzlastigkeit notwendig sein wird.
    Und jetzt Fußball!!!
    Bis 20 Uhr 30 bin ich aber noch ansprechbar.

  • Danke Maxe, dann muss ich mir darüber keine Gedanken machen.
    Der Bau des mittleren Rumpfsegments (keine Montagezeichnung) scheint nicht besonders schwierig zu sein (praktisch selbsterklärend), dafür aber zeit- und arbeitsaufwendig, wegen der von mir ausgewählten Verbindungslasche-Methode und durch das hier notwendige Abschleifen der Spanten. Die Rumpfbeplankung ist ausgeschnitten (Bild 10) und probeweise auf die Spanten anprobiert es passt alles. Vorher müssen noch der Fahrwerkschacht und die Pilotenkanzel geklebt und eingebaut werden. Der Schacht ist nach meiner Beurteilung entschieden zu schlaff, also zu dünn, um die Kräfte des Fahrwerks zu übertragen, daher habe ich dieses Teil mit 0,4 mm Karton verstärkt (Bild 11).
    Erst jetzt ist es mir aufgefallen, dass ich die Längsspanten des Rumpfsegmentes andersrum montiert habe (Bild 12); die Aufschriften sollten nach innen zeigen, um den Zusammenbau des Bugfahrwerkschachtes zu erleichtern. So kann man aber auch ohne Probleme Bauen.

  • In den Bugfahrwerkschacht habe noch ich im Fall eines Falles ein Messingröhrchen eingebaut (Bild 13; grüner Pfeil), dieses noch mit einer Papierrolle verstärkt (roter Pfeil), um dort das Fahrwerkbein (d.h. seine Verstärkung aus Draht) bombensicher aufnehmen zu können (Bild 14). Der hier sichtbare Draht dient nur zum Demonstrationszwecke.


    Wenn Halinski 1 mm schreibt, sollte man das auch tunMeine Kartonstärke von 0,8 mm für das Rumpfskelett hat sich zum Schluss als nicht besonders glücklich erwiesen; durch die an Rumpfsegment II fehlende 0,4 mm wäre das Teil 6 der Rumpfhaut zu lang (Bild 15), was die richtige (sichere) Verbindung der Rumpfsegmente II und III unmöglich machen würde. Ich musste also diesen Spanten (roter Pfeil) noch einmal mit 0,4 mm Karton verstärken. Jetzt stimmt auch die Abmessung a.


    Und so sieht es momentan aus (Bild 16). Das Bugteil habe ich noch nicht mit dem Rest verklebt, da dies die weitere Arbeit erschweren würde und manche kleine Teile (Pitot-Röhrchen, Bordkanone usw.) leicht kaputt gehen könnten.


    P.S.
    Die Verbindung Rumpf- Fahrwerkschacht sieht nicht besonders gut aus (geht auf meine Kappe), nach Anbringen der Fahrwerkschachtklappen wird es aber nicht sichtbar sein (hoffe ich).

  • Die Hitze (in meiner Gegend bis 37 Grad!) hat mich ein bisschen außer Gefecht gesetzt, daher geht es nur langsam voran.
    Die erste grobe (aber harmlose) Ungenauigkeit im Bausatz; der Spant W6 hat keine halbrunde Öffnung (Bild 17 - roter Pfeil), wie es im Spant W7 zu sehen ist (grüner Pfeil), wodurch das Teil 10a nicht angebracht werden könnte. Also die Feile in die Hand


    Die Pilotenkanzel ist nicht besonders kompliziert; leider keine Montagezeichnung! Im Bausatz ist das Instrumentenbrett schwarz-weiß (d.h. schwarz-grau), ich habe es mit Corel Paint Shop Pro etwas bunter gemacht. Die Veränderung ist allerdings kaum wahrnehmbar, zumindest nicht auf diesem Foto (Bild 18). Wenn dazu noch die Cockpitverglasung kommt, wird es noch weniger sichtbar sein. Wäre also nicht unbedingt zu empfehlen, mir macht aber solch eine Arbeit Spaß.
    Die Bilder 19 und 20 zeigen den Zusammenbau der Pilotenkabine.

  • Das Cockpit wurde in den Rumpf montiert. Hier wird ein Problem sichtbar; die Ränder der Kanzelkonstruktion (Bild 21 roter Pfeil) bilden mit der Rumpfbeplankung keinen perfekten Übergang, es entsteht ein Spalt. Im Bogen habe ich nichts gefunden, was nur annähernd diese Rolle (seitliche Randabdeckung im Bausatz von 2001 vorhanden) erfüllen könnte und eine Nummerierung so um 5 aufweisen würde (Halinski nummeriert die Teile in der Baureihenfolge), auch in der (sehr dürftigen) Bauanleitung steht nichts darüber. Daher habe ich den Spant 4 etwas abgeschnitten, so dass sich die Seitenwand der Kanzel direkt an die Rumpfbeplankung anlegen kann. Richtig ist das wohl nicht, es funktioniert aber. Ich werde hier auch wohl einen Papierstreifen aufkleben und bemalen, da Halinski bei dieser Ausgabe keine rezerwa vorgesehen hatte. Gegebenenfalls verwende ich dafür das Teil 22b (Leitwerksockel), da dieser sowieso neu gemacht werden muss - es gibt im Bausatz statt links und rechts nur zwei linken (oder zwei rechten?).
    Die beiden oberen Abdeckungen der Instrumentenkonsolen habe ich mit Acryl schwarz-matt übermalt, so sieht es meines Erachtens realistischer aus.


    P.S.
    bin gerade zum Anpfiff des WM-Finales fertig geworden!

  • Jetzt sind die Schleudersitze dran. Der Autor des Bausatzes hat sich hier keine besondere Mühe gegeben, die Darstellung ist mehr als symbolisch (dachte ich). Wozu hat man aber zwei Bausätze ich habe die Pilotensitze aus dem Bausatz von Model Card genommen und ein bisschen bunter gemacht. Hier, auf dem Bild 24 die beiden Versionen. Nach dem Probebau (ziemlich grobe Montage aus dem Scan) der beiden Versionen stellte ich aber fest, dass die Unterschiede nicht so groß sind, wie ich zunächst dachte (Bild 25). Es fehlen noch einige wichtige Teile, wie z.B. Schleudersitz-Abzuggriff und Sicherheitsgurte diese sind im Bausatz nicht vorgesehen. Achtung, eine Rarität; hier ist eine Montagezeichnung vorhanden!
    Ich weiß noch nicht, welche Sitzversion besser wäre hätte jemand Lust, sich dazu zu äußern?
    Bis es soweit ist, beginne ich mit der Cockpitverglasung (von Gomix), hier noch unbearbeitet, um zu gucken, ob z.B. die Sitze nicht zu hoch angebracht sind. Auf den ersten Blick wäre das beim Sitz des Kampfbeobachters der Fall, es hat sich aber herausgestellt, dass ich ihn nicht tief genug angebracht habe (Bild 26).

  • Bild 25: grinz, ha, ha, Steinzeit. Da hat ja der spatanische Flybogen damals doch mehr zu bieten.
    Du solltest wenn vorhanden doch einen neueren Bogen plündern. Durch die großflächige Kunststoffhaube ist alles hervorragend zu sehen. Der Stuhlschrott wird Dich hinterher ohne ende ärgern.
    Sieh Dir die Fotos meiner BlackTomcat an und höre auf den Rat eines jugendlichen Anfängers.
    Gruß Maxe

  • Maxe und KlausMoeller, danke für die Tipps. Zunächst aber die Cockpitverglasung. Das Verkleben des Cockpitrahmens auf die Kunststoffverglasung hat mir schon immer Probleme bereitet, vor allem die Symmetrie der Teile war meistens nicht gewährleistet. Diesmal habe ich also diese Methode ausprobiert; zunächst einen Streifen Karton mit Tesafilm auf die Haube angebracht, und dann entlang der so entstanden Linie (Bild 27 - Pfeil) das Hauptteil des Rahmens mit Uhu flinke Flasche angeklebt, zum Schluss die Frontscheibe. Zum ersten Mal seit langem habe ich hier keinen hässlichen Spalt mehr (Bild 28).

  • Nach endlosen Experimenten (Bild 29) habe ich die Schleudersitze schließlich selbst entworfen, als Muster haben mir diese Fotos von Martin-Baker GRU-7A-gedient.
    Auf den Fotos 30 bis 32 könnt ihr die Baufortschritte betrachten. Die meisten Einzelteile habe ich mit Acryllack bemalt, bedruckt sind nur die Sitzbezüge und die Kopfstützen (oder wie heißt es wie auch immer). Die Sicherheitsgurte habe ich auf einem relativ dünnen (80 g/m²) Papier gedruckt, damit sie sich etwas natürlicher aussehend den Sitzflächen anpassen können.
    Die Abzugsgriffe sind aus 0,25 mm Kupferdraht, mit Acryllack mit einem kleinen (mit meinem kleinsten) Pinsel bemalt (Bild 33).
    Und die Sitze in der Maschine montiert (Bild 34).

  • Hallo Norbert, vielen Dank. Grün (sehr dunkel grün) ist die Farbe, die meine Augen auf dem Foto (siehe Link "Fotos" von Martin-Baker GRU-7A von meinem gestrigen Eintrag) gesehen haben. Aber meine Frau sagt, dass ich ein Daltonist bin

  • Ich habe noch das Sichtgerät (Visier) nachgebaut. Bei der Gelegenheit kann man sehen (Bild 35 - Nahaufnahme), dass die Methode, den Schutzklarlack mit Pinsel einzutragen, auf ihre Grenzen stößt. Das nächste Mal versuche ich mit Airbrush oder mit Acryllack aus der Spraydose.
    Insgesamt waren die Sicherheitsgurten, die Abzuggriffe und das Visier im Bausatz nicht vorhanden. Jetzt konnte das Cockpit endgültig versiegelt werden (Bild 36). Sieht vielleicht leicht aus, aber wegen der Größe des Teils hat es mich doch ziemlich viel Anstrengung gekostet.
    Und jetzt Schluss mit lustig; es kommt die Schwenkflügel-Konstruktion

  • Bei der Montage des Visiers (Bild 35), das sich als HUD (Head Up Display) entpuppt hatte, ist mir ein äußerst blöder Fehler unterlaufen; merkt jemand, was hier schief gelaufen ist?


    Und jetzt der Schwenkmechanismus; die Montagezeichnung ist wohl für Ingenieure und Techniker gedacht, die tagtäglich mit so etwas arbeiten, für mich ist sie äußerst dürftig, klein geraten (15 x 10 cm), also schwer lesbar und insgesamt rätselhaft, mit derer Hilfe käme ich kaum zurecht. Z. B. ist das Teil W8G zu lang, um auf die gekennzeichnete Markierung zu passen (Bild 37), ebenso der Spant 9 A. Ohne Bericht von Majenka käme ich wahrscheinlich nicht so ohne weiteres voran.
    Der Schwenkmechanismus besteht (Beschreibung eines technisch nicht besonders begabten) aus drei Ebenen; das Erdgeschoss besteht aus den zwei symmetrischen Teilen W 12, die mit der Spantenkonstruktion (Mittelrumpf) S3 verklebt werden (Bild 38), das Obergeschoss ist das Teil W 11 (Bild 39), dazwischen ist der eigentliche Schwenkmechanismus untergebracht, d. h. die Teile 7 A und 7 E, also das Zahngetriebe zur Einstellung des Flügelwinkels (Bild 40), alles mit einer Achse, die durch die drei Stockwerke ragt (Pfeile auf dem Bild 39), zusammengehalten

  • Servus Henryk,


    mit dem HUD geht der Schuss nach hinten los - also um 180 Grad drehen und, wenns geht, den Basistraeger eben (also waagerecht) einbauen.
    Bei dem Schwenkmechanismus musst Du einen "Zahn" weiterrutschen, sonst wirds unsymmetrisch. Das ist eigentlich keine richtige Verzahnung - das sind Teilkreise, die nie richtig ineinandergreifen werden - das grosse Schlabbern ist die Folge. Eine ordentliche Verzahnung kann man aber nachrechnen - geht ganz leicht - wenn mans kann. Sehr stabil und zuverlaessig sieht diese Konstruktion nicht aus.
    Trotz alledem - weiterbauen macht Spass.
    SY
    Klaus

  • Klaus, perfekt beobachtet; keine Ahnung, was mich bei der Montage abgelenkt hat. Jetzt ist aber zu spät. Ich tröste mich, dass man das sowieso kaum sehen kann. Der Schwenkmechanismus ist noch nicht montiert, es wird also noch justiert und symmetrischer werden, ich wollte zunächst nur zeigen (und selbst sehen), wie es passt und funktioniert. Erstaunlicherweise funktioniert dieser technisch nicht perfekte Mechanismus ausreichend gut, worüber ich mich bei dem von mir gebauten Modell der MiG-23 überzeugen konnte.
    Maxe, den Zauber der sich bewegenden Flügel kenne ich von meiner MiG-23, ich werde darauf auf keinen Fall verzichten.
    Gregh, thank you for the recognition!

  • Jetzt die Flügel selbst; die müssen gefertigt und mit dem Schwenkmechanismus fest verbunden werden, bevor die Mittelrumpfkonstruktion endgültig geschlossen wird. Hier verläuft der Bau völlig unproblematisch. Bevor ich aber die entsprechenden Bilder präsentiere, möchte ich ein Problem schildern;
    Die Aufgabe und die richtige Platzierung des Teils W15 sind mir völlig unverständlich. Die Zeichnungen (Bild 41) bringen mich nicht weiter, und die Bildvorlage von Robert Majenka bezieht sich auf eine doch etwas andere Konstruktion, ist also nicht 1:1 zu übernehmen. So wie ich das verstehe müsste man das Teil W 11 (den oberen Deckel des Schwenkmechanismus) durchschneiden, um dort den Spant einzubauen. In der Bauanleitung schreib man dazu; Teil 15 einkleben an seinem oberen Rand und entlang der oberen Einzelstrichlinie zum entsprechend gebogenen Teil W 11, am unteren Rand und der unteren Einzelstrichlinie W 12.
    Das ganze dient wahrscheinlich als Abstandshalter, damit sich das dort (zwischen den Platten W 11 und W 12) untergebrachte Teil 7 (Flügelgerüst) in der Konstruktion ohne Hindernisse drehen kann, darüber hinaus wohl auch als Teilprofil für die Rumpfbeplankung. Aber (wenn das der Fall sein sollte) warum so kompliziert? Dasselbe kann man doch mit einigen Unterlegscheiben an der Drehachse des Flügels erreichen, oder W 15 entlang der von mir grün gekennzeichneten Linie durchschneiden und so ohne Probleme von beiden Seiten des Teils W 11 ankleben.
    Falls ich keine Tipps von Euch bekomme, werde ich auf das Teil 15 in der Originalform verzichten.

  • Inzwischen habe ich die Flügel zusammengebaut, das untere Teil der Schwenkmechanismuskonstruktion ist schon mit dem Rumpfgerüst fest verbunden. Die Flügelbeplankung ist wegen seiner Größe sehr schlaff und dadurch wenig stabil; man muss beim Hantieren sehr aufpassen, sonst knickt der Flügel um! Ist mir gerade passiert, zum Glück ohne Dauerschäden. In meinem nächsten Leben würde ich sie mit 160 g/m² Papier verstärken, oder das Flügelgerüst länger machen.
    Das ganze auf dem Foto probeweise (trocken) zusammengesetzt.

  • Bei fehlenden Ideen eurerseits und nach dem Trockeneinbau der Flügel habe ich mich endgültig entschieden, auf das Teil W15 zu verzichten. Ich verstehe die Zeichnung sowieso nicht und der Schwenkmechanismus funktioniert einwandfrei, also was solls
    Die Drehachsen der Flügel habe ich aus einem dünnen Papierstreifen zusammengerollt und am Rande noch mit einem kleinen, darauf gerollten Papierrand gesichert, so entstanden die Schwenklager (Bild 46 u. 47). Das Teil 11 habe ich zusätzlich mit dem Skelett des Mittelrumpfes mit einem Streifen 1 mm Karton verbunden, jetzt sitzt alles bombenfest (Bild 48).
    Hier (Bild 49) ist der Schwenkmechanismus schon fest mit dem Mittelrumpf montiert, also verklebt, ebenso der Cockpitteil mit dem Mittelrumpf. Ab jetzt wird das ganze schon immer mehr einem Flugzeug ähneln.
    Das Modell wird relativ groß sein (58 x 59 cm), der Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer (Bild 50) ist schon zu klein (oder die künstlerische Unordnung darauf zu groß) für die weiteren Montagearbeiten ziehe ich also in den Keller um (Bild 51). Dort habe ich noch einen Reservetisch. Wie man auf dem Foto sieht, es wird wahrscheinlich nicht lange dauern, bis es so aussieht wie auf dem Foto 50

  • Was, Henryk,


    das nennst Du "Unordnung" ?


    Wie müsste ich dann nur meinen Bastelplatz bezeichnen...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Danke Wiesel für die Anteilnahme, so geben wir aber ein schlechtes Beispiel für den Modellbauernachwuchs
    Jetzt kommt die Beplankung der Unterseite des Rumpfs; zunächst das Teil 10 b (Bild 52) und dann 10. Auf dem Teil 10 steht WPS, also wyciac po sklejeniu, was so viel bedeuten wie erst nach verkleben ausschneiden. Das ist aber meines Erachtens kaum (im Klartext nicht) möglich; daher diese Reihenfolge. Da das Teil 10 b ein bisschen zu kurz geraten ist (sollte es so sein? mein Fehler?), wodurch es nach unten hängt und kein bequemes und problemloses Verkleben der beiden Teile erlaubt, habe ich das Hilfsteil a angebracht (Bild 53). Insgesamt eine äußerst wackelige Angelegenheit; spätestens jetzt muss ich die Bemerkung loslassen, dass Herr Halinski auch nur ein Mensch (aus dem Jahre 1995) ist, oder dass ich noch nicht reif genug für seine Konstruktion bin
    Und so sieht das fertige Segment aus (Bild 54). Man sieht deutlich die allen kleinen Unzulänglichkeiten, zum Glück kommen hier noch die Teile 27 und 28, so dass die kleinen Spalten nicht sichtbar bleiben (hoffe ich).

  • Bei den Teilen 27 und 28 - das sind offensichtlich die Lenkflugkörperträger hatte ich Probleme mit der Geradlinigkeit der Kanten; das Papier des Bausatzes ist wohl ein kleines bisschen zu dünn. Auf dem Foto 55 (Ansicht von unten) sieht man das vielleicht nicht so gut (rote Linie), in Original ging es aber sofort ins Auge. Ich habe die Konstruktion mit einem Streifen 0,8 mm Karton verstärkt jetzt ist es geradeaus. Hier die Teilen 27, genauso behandelt (Bild 56).
    Und die Teile am richtigen Platz am Modell; im nachhinein würde ich sagen, dass die Operation innere Verstärkung eher überflüssig war man sieht von dem ganzen kaum etwas, alles ist am stehenden, fertigen Modell kaum sichtbar, da es sich um das unterste Teil des Rumpfes handelt (Bild 57).

  • Morgen Henryk,
    Verstärkungen und zusätzliche Klebelaschen sind NIE überflüssig. Ich bin ein Fan von ihnen. Ich habe mir immer diese Mehrarbeit gegönnt und letzt endlich war es immer besser so. Von daher hättest Du z.B. noch mehr Verstärkungen und Klebelaschen bei Teil 10b (Bilder 52 - 54) und auch Klebelaschen bei Teil 27/28 einbauen können.
    Gruß Maxe

  • Jetzt die obere Abdeckung des Schwenkflügelkastens (Teil 9). Die Überlaufklappen des Lufteinlaufkanals (Teil 9a) und die Aussteifungen des Flugkastens und die Rumpfrückengrenzschichtzäune (Teile 9b u. 9c) habe ich schon jetzt an das Teil 9 angebracht (Bild 58), da ich damit nach der Montage der Abdeckung am Skelett des Rumpfes wohl nicht so ohne weiteres zurecht käme es ist hier ein leichtes Profil vorhanden. Ich habe auch zusätzliche Klebelaschen zum Verbinden mit dem Lufteinlass angebracht; ich bin kein Freund von Stoß an Stoß Verkleben.
    Vorher habe ich aber noch die Teile 11, 12 und 12a angebracht (Bild 59), dann die Teile 9 (Bild 60). Die Baureihenfolge der Rumpfbeplankung ist nicht vorgegeben, ich werde experimentieren. Schon jetzt habe ich Angst, mich an die Lufteinlässe ran zu machen sorry, ich freue mich darauf!
    Jetzt ist der Flieger zumindest von oben nicht mehr so nackt.

  • Ich wage mich auf die Lufteinlässe; der Spant W20 wurde mit dem Spant W11 verklebt (Bild 61), wodurch dieser das entsprechende Profil für den Lufteinlass bekommt.
    Da es dazu keine Zeichnungen gibt, habe ich die infrage kommenden Teile zunächst ausgeschnitten (Bild 62), um mir den Überblick zu verschaffen. Es hat sich herausgestellt, dass es doch ziemlich einfach ist; von oben kommen auf den Rumpf die Teile 8; dieses Teil muss entlang einer Linie getrennt (durchgeschnitten) werden so entstehen daraus zwei Teile, daher nur eine Nummer, von unten die Teile 8d und 20. Dieses letzte habe ich von innen grau bemalt, da hier sonst eine weiße Fläche sichtbar wäre. In Vergleich zum Bausatz von 2001 gibt es keine Nachbildung der Fanschaufeln, stattdessen gibt es hier irgendeine Steuerungsklappe Teil 20a auf dem Spant W7 (Bild 63) diese gibt es auch in Original, was diese Aufnahme belegt (glaube ich zumindest).
    Die obere Beplankung der Lufteinlässe ist fertig (Bild 64).