Axeldijk, Scaldis, 1:250

  • Hallo,
    die Axeldijk war ein ehemaliges Victoryschiff, einer Weiterentwicklung der Libertyklassem, das nach dem 2. WK in den Niederladen als Frachter fuhr. Es vermaß fast 8 000 BRT. (Ich habe unterschiedlichste Zahlen gefunden.) Welche stimmen nun? Seine Abmessungen betrugen 133,8 m Länge, 18,9 m breite und 8,86 m Tiefgang. Gebaut wurde es 1944 und verschrottet 1971.
    Der Bogen zeigt eindeutig die polnische Herkunft. Wer von dem Schiff im US Einsatz Bilder sehen möchte, braucht nur bei Colby Victory Ship suchen und findet einen Reihe von interessanten Fotos mit Details.
    Der Karton ist m. E. etwas stark. Für Kleinteile, die zu rollen sind, kann ja man eine Kopie auf dünneres Papier ziehen. Aus dem Bogen kann man lt. BA 32 Modelle bauen, d. h. hauptsächlich durch Verwendung diverser Schornsteine und Namensschilder. Für die Axeldijk und die Gaasterkerk liegen jeweils die Rümpfe vor. Die Axeldijk hat einen gelben Streifen rund um den Rumpf. Das macht für mich das Schiff schnittiger. Dehalb wählte ich die Axeldijk. Man muss aber aufpassen, weil es beim weiteren Bau gelb(Axeldijk) , orange(Gaasterkirk) oder gar rostbraune Bauteile gibt..
    Dieses Scaldismodell ist etwas länger und etwas schmaler als die Libertyschiffe von Möwe. Nicht alle Libertyschiffe waren exakt baugleich. Außerdem liegt die Axeldijk von Scaldis nicht so hoch aus dem Wasser wie wie Möwe Modelle.
    Die Grundkonstruktion besteht aus einer durchlöcherten Grundplatte, dem berühmten dreieckigen "Längsspant", der durch die Spanten gezogen wird. Dazu im Heck- und im Bugbereich einen Längsspant in üblicher Weise.
    Ich wollte das Modell mit zwei geöffneten Luken darstellen. Rechts im Bild eine Probeaufsetzen und siehe da; das Deck muss am Schott etwas erhöht werden. Damit aber passt es nicht auf die oberen Kleblaschen des Querspanten. Das Deck hängt also spätet etwas in der Luft.
    Ich hatte zuerst aus dem Material für die Ladeluke einen Rund nach unten gebogen, damiit ich das Süll anbringen kann. später jedoch erwies sich das als Unnötig, weil die auf dem Bogen beigegebenen Sülls von unten her mit deren Klebelaschen angebacht werden können.

  • Links sieht man die untergeklebten Laschen. An der Stelle der offenen Luken musste ich einen dunklen Untergund bauen, um Tiefe zu imitieren. Eine Raumtiefe bis auf die Grundplatte geht bei dieser Rumpfkonstruktion nicht. Ich hatte nur 5mm bis zur Oberkante des Dreieckspantes.

  • Bei der Auflageprobe des Decks stellte ich fest, dass an manchen Stellen die Klebelaschen des Decks mit denen der Spanten kollidierten. Da musste ich Von den Deckslaschen etwas Material entfernen. Das hätte bei der Konstruktion beachtet werden können.

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  • Bevor die Decks eingebaut wurden habe ich die Ladeluken alle angefetigt (Baunummern 67 - 73)Beim Heck legte ich die Poop auf die Klebelaschen des Längsspanten, dann aber hätte ich von der Außenhaut etwas wegnehmen müssen, weil diese zu hoch gekommen wäre.
    Schaut man sich die Bauzeichnung ganz genau an, so kann man feststellen, dass das Deck mit einen Sprung noch oben zum Heck hin verläuft. D. h. Es hängt genauso wie am Bugschott in der Luft und liegt nicht auf dem Spantengerüst auf.

  • Das Anbringen der Außenhaut war keine größere Sache. Schön war es, dass das innere Schanzkleid extra aufgeklbt werden muss, Da hat man einen schönen Anschlag beim Verbinden mit dem Deck.
    Die Außenhaut wird in drei Teilen geliefert. Zuerst sollten das Heck und der Bugteil angebracht werden. Das mittlere Teil besitzt eine Reserve. Ich habe es an des Heckteil anstoßend gehalten und dann beim Beginn des Bugteil mit der Abbrechklinge die Längsmarkierungen gemacht und dann das Teil abgeschnitten.




    Anschließend habe ich im Vorgriff auf die Baunummern das Teil 85 ( Aufbauten am vorderen Schott) angefertigt und angebracht. Dabei stellte ich fest, das es auf alle Fälle besser ist, dieses Bauteil 85 vor der direkt dahinterliegenden Ladeluke anzukleben.


    Es geht nämlich sonst sehr eng zu und man kann u. U einige Laschen von 85 nicht korrekt an das Schott anbringen.
    Und nun geht es an die vielen Relingsstützen.

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  • Moin Ulrich!
    Unglaublich, was ein bißchen Farbe so ausmacht - mit den gelben Akzenten sieht der alte Frachter tatsächlich richtig schnittig aus. :thumbsup: Zum Rest - naja, ein paar Dinge werden sich bei JSC wohl nicht mehr ändern, die Kartonstärken z.B. :rolleyes: , die gute Grafik und natürlich das typische Innenleben, mit dem ich aber gut klar komme, es ist nur einfach ungewohnt. Schade nur, dass sich schon da mit den Klebelaschen solche Kinken einschleichen, JSC war daher der erste Verlag, bei dem ich konsequent alle Klebelaschen abgeschnitten und mir lieber selbst beholfen habe. Folgen die Aufbauten eigentlich eher der Spantenlinie (also z. B. Teil 80 am Heck), oder dem Decksverlauf mit der weniger starken Wölbung? Nicht, dass nachher alles schief steht...

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  • Der Brückenaufbau weist auf der Hauptdeckebenen einen Vorbau auf. Auf dem lionken bild sieht man den zum Bug ausgrichteten Vorbau.Der ist später am Modell kaum noch zu sehen. Die Niedergänge habe ich ausgeschnitten und die Stufen nach hinten gebogen.

  • Auf dem Peil steht ein Stahlgerüst mit einer Holzplattform. Die Zwischenteile der Stahlkonstruktion sind ausgeschnitten.
    Recht habe ich die Reling eines Niedergnages mal als Muster ausgeschnitten und angebracht, um zu sehen wie das wirkt. Die Reling und artverwandte Teil kommen bei mir erst am Ende des Baus an das Modell.

  • Charakteristisch für die Axeldijk und ihre Schwestern waren die beiden zum Hauptdeck gezogenen Verkleidungen der Nocks. Ganz oben habe ich die Positionslateren 3d gebaut. Auf dem bogen sind sie nut aufgedruckt. Diese Bauteile 45 weisen noch eine andere eigenheit auf, ein Teil wird umgebogen und auf die Vorderseite des oben gezeigten schmalen Vorbaues geführt. Ähnliche ist es mit den
    Decksstütze # 36. Dort wird das anhängende Teil auf die Rückwand des Brückenaufbaus geführt.

  • Auf den Brückenaufbau kommen die Maschinenlichter, Lüfter und ein Dekcshaus, wie auch ein solches auf den Poopaufbau kommt.

  • Obwohl die Bauteile der Brücke nach dem Prinzip, einfach, quadratisch, gut konstruiert sind, machen sie doch in der Fülle einen passablen Eindruck

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  • Die Ladebäume ruhen auf Stützen. Gemäß der Konstruktion auf dem Bogen sollen sie keilartig geformt werden. Alle Seiten aus vollen Karton. So wie es aber ausiehtbestanden diese Stützen aber aus einen Stahlgerüst. Dehalb schnitt ich die Innenteile der Stützen aus.
    Auf der Back sind Stellen für Klampen eingefärbt. Diese aber machen in dieser ASnordnung keinen sinn für die Leinenführung. Desdhalb habe ich sie einfach mit grauem Karton überklebt. Auf dem linken Bild sieht man links neben der Klüse und der Stütze eine der insgesamnt vier Stellen auf der Back

  • Die Lage der Kennziffern für die Lüfter der Axeldijk könnten etwas für Verwirrung beim Rollen sorgen. Man sieht die Ummantelung #34, die um einen Lüfterschacht kommt. Dazu fällt aber der weiße Kleberand fort.
    Die Masten bekamen ihre Steigleitern aus Karton geschnitten, samt der Reling auf der Saling. Die Umlenkrollen sind links und recht mit durch Weißleim verstärktem Garn versehen. Diese rollen kamen dann an ihren Plätze. An den Deckshäusern habe ich kleinen auflagen für die Ladebäume angebracht.
    Die Masten sind jeweil an jeder Seite mit drei Wanten versehen. Als Halterung habe ich oben in die Ecke Saling/Mast eine kleinen Drahtöse eingeklebt, durch die dann später die Wanten gezogen, bzw. befestigt werden.

  • Die Wanten werden an der Bordwand befestigt. Dazu forme ich auch dünnem Draht kleine uförmige bogen, die an der Bordwand angebracht sind. Das Backdeck bekam eine Semifadenrelig, weil auf Fotos der Victory Colby, so hieß das Schiff in US Diensten , und auch auf dem Titelbild einen Reling aus Ketten erkennbar ist. Im linken Bild habe ich das teilfertige Modell an den Ausrüstungskai meines Hafens gestellt. Rechts die Saling des vordersten Masten.

  • Die Reling wurde Stück für Stück angebracht. Wenn man sie gleich gänzlich anklebt, kann es passieren, dass man sie wieder mit den fingern z. b. umdrückt. Also Stück für Stück zu dem Bauteil gebracht, das möglichst wenig gebraucht wird. Hier noch ein Teil der Brücke samt Niedergang ohne Reling.
    Nach dem Durchtakeln der Ladeeinrichtung machte ich mir Gedanken über die Ladung. Neben dem kleinen Boot vor der Brücke sollte auf dem Achterdeck eine Eisenbahn befördert werden.

  • Die Schienen dienen nur zur Lagerung des Güterwagens auf dem Schiff. Der Güterwagen besitzt fest am Rahmen montierte Achsen.
    Deswegen die Schienenlagerung. (Ladefachleute wissen möglicherweise da besser bescheid als ich).

  • Es sollten große und kleinen Kisten transportiert werden, dazu ein Schwergut am Scherguthaken und ein Personenwaggon, mit Drehgestellen. Der Wagoon als solcher ist auf Hölzern aufgelegt. Die Drehgestelle werden gesondert transporttiert. Oft waren ja die Waggons of die Drehgestelle mittels eines Zapfens aufgesteckt.. Ich habe Bilder gefunden, aus denen hervorgeht, das Waggon so befördert wurden.

  • Auch auf dem Vorschiff wurden Kisten gelagert samt eines englischen Fahrzeuges der 50er Jahre. Es hängt hier in einem Tragegestell.

  • Und Adieu bis zur nächsten Ausfahrt.

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