Moin zusammen,
hier für die Zuhausegebliebenen und die Nachleser von BHV mein kleines Tutorial zu Alterungstechniken....:
Alterungstechniken
ich stelle nun einige einfache Alterungstechniken vor, die gezielt für Kartonmodelle leicht und ohne Aufwand umzusetzen sind.
Die erste Runde geht gleich zu der schwierigsten Farbe im Modellbau, dem schwarz.
Der Druck von schwarz ist schwer, bei älteren Bögen kommt ein undifferentes Schiefergrau dabei heraus. Auch wenn man sein Modell selbst lackiert, zerstört schwarz die Konturen und die Tiefe.
Wenn man sich ein grosses Objekt wie ein Schiff anschaut, zerfällt es in viele Unterfarben.
Grundsätzlich sind glatte Farbflächen im Zentrum heller, und haben an den dunklen Kanten stark erhellte Linien.
Im Modellbau kann man das lösen, in dem man die glatten Flächen mit dunklem grau (Panzergrau) aufhellt, und dann mit dem sogenannten „Trockenmalen“ die Kanten hervorhebt.
Das geht überraschend einfach, wie ich es an dem japanischen Ko-hyoteki-Kleinuboot mal zeigen möchte...der kleine Leutnant Takeda da zeigt die Grössenverhältnisse.
Schwarz seidenmatt lackiert als Grundierung aus der Dose, simple Sprühfarbe aus dem Baumarkt:
sehr zurückhaltend grau aufgehellt, und gleich den Rost vorschattiert
Wenn das durchgetrocknet ist, kommen wir zum Trockenmalen.
In der Regel wird eine stark aufgehellte Farbe genommen.
Ein weicher Pinsel wird nur ein wenig in die Farbe getaucht, und dann solange an einem Tuch abgestrichen, bis fast nichts mehr haftet.
Dann werden die Kanten überstrichen, bis sie sich langsam aufhellen.
Bei Wasserfahrzeugen gehe ich da etwas grober vor, und verteile dabei auch helle Flecken und Schrammen in dieser Farbe für Salz- und Dreckablagerungen.
Jetzt sollten alle Markierungen schabloniert und aufgemalt werden, auch einfacher, als gedacht mit simplem Malerkrepp.
Um das Krepp weniger klebrig zu machen, einfach ein paar Mal auf die blanke Haut kleben.