Admiral Hipper JSC 1:400

  • Moin allerseits und nachträglich noch die besten Wünsche zum neuen Jahr 2018!


    Hätte es beinahe nicht mehr für möglich gehalten, aber am 31.12. ist tatsächlich mein letztjähriges Großprojekt noch fertig geworden. Seit Februar 2017 hatte ich an der "Admiral Hipper" von JSC in 1:400 gebaut. Zur Sicherheit hatte ich mir einen zweiten Bogen und den Lasersatz gekauft. Habe ich aber beide nicht gebraucht und werde ich dementsprechend demnächst veräußern. Die Metallrohre hatte ich auch besorgt. Eine Anschaffung, die sich unbedingt lohnt.


    Zum Bogen: es handelt sich um die Neuauflage. Diese hat mehrere Besonderheiten: für die Mittelartillerie und die Flak ebenso wie für die Beiboote gibt es zwei Versionen - eine einfache (aus dem alten Bogen) und eine detaillierte. Bei den Booten habe ich durchweg die detailliertere Fassung gebaut, bei der Mittelartillerie und der Flak war ich mit der genauen Fassung überfordert, da habe ich die einfache Version gebaut. Lieber eine einfache Version ordentlich bauen als eine komplizierte in verkrumpelt.... Weitere Besonderheit: zum Bogen gehören Lasercuts der Wasserlinie (in drei Segmenten) die nach Fertigstellung des Rumpfes von unten her eingepasst werden. Eine sehr gute Idee, um die Wasserlinie in Form zu bringen (und zu halten). Sollte JSC öfter anbieten. Dadurch gibt es keine "Rumpf-Wellenlinien" in der Wasserlinie, die sonst bei der offenen JSC-Konstruktion schwer zu vermeiden sind. Ansonsten: nichts zu meckern. Konnte fast ohne Fluchen bauen. Nur bei den zu detaillierten Flaks etc musste ich aufgeben.


    Ansonsten: vom Bogen gebaut, ohne Modifikationen. Für die Masten und Rahen habe ich Bambus statt Draht verwendet. Ich gehe nicht gern mit Metall um. Laserreling von Draf Model habe ich sparsam eingesetzt. Um die Bordwand wollte ich das nicht, an der Stelle ist die Laserreling in 1:400 doch zu grob, sieht mir zu sehr nach Bretterzaun aus. Dann lieber keine.


    Die Kriegsflaggen und die Fliegerkennung habe ich weggelassen bzw. abgedeckt. Mir gefällt das Schiff, die zeitgenössischen Sonnensymbole mag ich eher nicht in meinen Räumlichkeiten exponiert sehen....


    Die Vitrine stellte eine Herausforderung dar. So eine große habe ich bisher noch nicht gebaut. Insgesamt drei im Baumarkt zugeschnittenen Spanplatten, Dreikantleisten, Furnier, zwei 50x60er rahmenlose Bildhalter und ein bischen L-Profil in Alu. Das "Wasser" ist mit Acrylfarbe bemaltes Aquarellpapier mit grober Struktur.


    Bei der Takelage habe ich mehr angedeutet als ausgeführt, gereckter Kupferdraht. Mehr hätten meine Nerven nicht mitgemacht. Es muss auch so gehen.


    Hier noch ein paar Bilder. Auch hier die Herausforderung: das ganze Gebilde wird für meine fotografisch/technischen Möglichkeiten allmählich zu groß....



    Als letztes Bild noch ein "Beweisfoto" mit den beiden Originalbögen und dem Lasersatz. Den Reservebogen und den nichtbenötigten Lasersatz kann ich ja jetzt getrost veräußern.


    Mit besten Grüßen


    Mathias

  • Herzlichen Glückwunsch, Mathias!


    Die HIPPER sieht ausgesprochen gut aus - und die Wirkung ist vermutlich besser als bei manchen 250er oder 200er Modell...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin zusammen,.........bemerkenswerte Arbeit!!! Gratuliere, das "kleine" Modell gibt die Schönheit der klaren Linien der Blücher-Klasse super wieder. Sauberer Bau ist halt immer gleich zu sehen....! Gruß Hadu .............P.S....die Schornsteinkappe ist nicht so optimal....die war etwas schäger und abgerundet. Aber das ist kaum sichtbar :-)))

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Helmut, Zaphod und Hadu,
    vielen Dank für Eure freundlichen Kommentare. Freut mich sehr, wenn mein Machwerk gefällt.


    @Hadu: die Schornsteinkappe war auch das einzige Teil, wo ich Murks gebaut hatte. Hatte das Dings zuerst verkehrt herum montiert konnte ich aber noch retten. Die Rundung ist tatsächlich nicht vorgesehen, sonst müsste man so ein aufgeteiltes Dings abwickeln wie bei manchen Lüftern. Kann in dem Maßstab dann ziemlich murksig wirken, wenn nicht 100 pro umgesetzt. So gesehen bin ich mit der vereinfachten "geraden" Konstruktion von JSC sehr einverstanden. Manchmal ist weniger mehr. Der Gesamtwirkung tut's kaum Abbruch, und die Experten werden's verschmerzen können...


    Nochmals Danke schön,
    auch vielen Dank an die "Liker"!


    Mit besten Grüßen


    Mathias

    :cool: Alles hinterfragen und niemals aufgeben! (James Dyson)