Moin allerseits,
als nächstes möchte ich gern ein etwas größeres Schiff bauen. Wegen beschränkter Staumöglichkeiten habe ich den Maßstab 1:400 gewählt und bin dabei auch, mit etwas Bedauern, den richtigen Dampfern untreu geworden. Aber etwas Neues hat auch seinen Reiz, ich bin gespannt, wie lange er Vorhält.
Zu dem Schiff selbst ist nicht viel schreiben, alles wichtige kann bei Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Admiral_Graf_Spee nachgelesen werden.
Der Bausatz von Fabrizio Prudenziati ist grundsätzlich frei herunterladbar. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit ihm eine Spende für seine Arbeit zukommen zu lassen, die ich nach längerer Ansicht seiner Bogen auch genutzt habe. Und wenn die ersten Arbeitseindrücke sich bestätigen, brauche ich diese Spende auch nicht zu bereuen.
Die Bearbeitung der angeboten Daten durch meinen Rechner und dem Drucker habe ich mit einem "Standardausdruck" überprüft. Breyer gibt die Länge auf der KWL mit 181,7 m an, die größte Breite mit 21,6 m. Über die Breite auf der KWL schweigt er sich aus. Chesneau gibt die gleiche Länge über die KWL an und nennt als Breite auf der KWL 20,0 m. Für die Einstellung des Druckers bin ich von diesen 20 m ausgegangen, für die Schiffslänge auf der KWL ergeben sich dann 182 m. Die Differenz von 300 mm ist Fabrizio bei diesem Maßstab nun wirklich nicht anzukreiden, das liegt im Bereich meiner Messtoleranz. Und wenn ich an meine Schnitt- und Klebegenauigkeit denke, kann ich mit dieser Basis nur zufrieden sein. Selbst wenn er bei seiner Konstruktion nicht von der KWL ausgegangen ist, die Relationen stimmen auf jeden Fall.
Für den Ausdruck wird Papier mit 150/160 gr/m² empfohlen. Ich werde, mit Ausnahme der Spanten und der Bodenplatte, 160 gr/m² nehmen. Für Spanten und die Bodenplatte habe ich 300 gr/m² genommen. Die Bodenplatte soll verdoppelt werden, aufgrund des dickeren Kartons habe ich jedoch darauf verzichtet. Da die Unterseite aber ganz nett gemacht ist, werde ich sie später aufkleben. Das hat dann auch den Vorteil, dass die Heftzwecken- und Stecknadellöcher verdeckt sind, die meine Befestigungsmethode auf dem Baubrett nach sich zieht.
Bis auf die Klebelaschen unter dem Mittelspant habe ich alle Klebelaschen abgeschnitten, im Mittelspant eine Aussparung für die Klebelasche der Bodenplatte geschnitten und den Mittelspant zusätzlich mit einer Klebelasche verbunden. Der Zusammenbau der Spanten und die Befestigung auf der Bodenplatte war eine wahre Freude, es passte alles hervorragend. Weil es so gut ging, habe ich an den Außenseiten gleich noch zusätzliche Spanten eingebaut. Hadu hatte im Baubericht zu Günters Graf Spee auf die Rundungen am Zusammenschluß der Bordwände mit dem Deck hingewiesen. Ich möchte versuchen, diese zumindest anzudeuten und da könnte etwas mehr Stabilität ganz gut tun.
Viele Grüße
Gustav