Hallo Freunde,
auf den ausdrücklichen Wunsch meiner Ehefrau beginne ich den Baubericht des amerikanischen Jagdflugzeugs Lockheed P-38J Lightning in der Darstellung des Exemplars P-38-15-LO (Seriennummer 42-103993) von Major Richard I. Bong in der 5th AF (Februar 1944), das allgemein durch das Foto des späteren Piloten, Marjorie (Marge) Wathendahl, bekannt und im Auftrag von Jim Nichols, dem Designer des Geheimdienstsführung der 5th AF aufgemalt wurde.
Die P-38, ein Flugzeug mit außergewöhnlicher Form -mit kurzem Zentralrumpf und zwei Motoren, die, deren Gondeln man um zwei Schulterträger verlängert hatte- erschien auf den Skizzen von Ingenieur Clearence Johnson im Frühjahr 1937.
Am 27. Januar 1939 erfolgte der Versuchsflug auf dem Modell XP-38. Das Flugzeug war eine Antwort der Firma Lockheed auf besonders anspruchsvolle Anforderungen der US Army Air Corps für einen neuen Höhenjäger. Die neue Maschine zeichnete sich von den schweren Jägern anderer Länder nicht nur durch ein radikal anderes Aussehen, sondern auch, dass aufgrund ihrer Aufgaben in der Höhe, sie mit Turbolader ausgestattet war, in der damaligen Zeit eine ausgesprochen US-amerikanische Spezialität.
Wie die meisten andere Flugzeugtypen, die in Dienst kamen, hatten die frühen Lightnings zahlreiche Unzulänglichkeiten und Mängel, wie Vibrationen der Ruderanlagen, geringe Wendigkeit, Probleme mit der Steuerung bei höheren Geschwindigkeiten. Eine, und wie es sich später zeigen sollte, wichtige Lösung der auftauchenden Schwierigkeiten war der Einsatz der zusätzlichen Flowerklappen in der Kampfstellung, d. h. in deren ausgefahrenem Winkel von 8°.
Der von den Piloten als beste und schnellste Variante P-38J war es durch den Einsatz größerer Treibstofftanks in den Tragflächen, hatte 12-Stündige Patroullienflüge ermöglicht, das den Jäger zum gefährlichen Gegner der Flugzeuge der Achsenmächte machte. Zu den spektakulärsten Aktionen, die auf den Lightnings durchgeführt wurden, gehörte der Abschuss der Bomber mit dem japanischen Admiral Yamamoto am Bord oder der Sturmbombardement der rumänischen Erdölförderanlagen in Ploesti (Rumänien); bei dieser Operation waren die beteiligten Maschinen startete aus Italien und nach dem Angriff landete auf dem Territorium der dam. UdSSR und nach der Betankung kamen über die besetzte Europa zurück nach Großbritannien.
Auf der P-38 flog auch der Autor des Kleinen Prinzen, Antoine de Saint Exupeéry, der über dem Mittelmeer von einer FW-190 abgeschossen wurde, sowie der Bezwinger des Atlantik, Charles Lindbergh.
Die vorliegende Nachbildung des Flugzeugs stammt aus dem Hause Halinski aus dem Jahr 1997, gehört also nicht (mehr) zu neueren Generation der hochdetaillierten Generation dieses Verlags. Sie zeichnet sich durch gute Detaillierung und einer sehr guten Grafik aus, es ist auf einem halbglänzendem Kreidepapier gedruckt, das Modell selbst ist in der Silberfarbe gehalten. Der Bausatz besteht aus etwa 700 Elementen. Mir persönlich scheinen die Begrenzungslinien der Elemente etwas zu dick geraten, da ist es angesagt, Teile in der Mitte der Begrenzungslinien möglichst exakt zu schneiden. Für mich bietet sich ihr Bau als ein guter Vergleich zu der G-Version dieses Flugzeugs, die ich ebenfalls 2009 gebaut habe.
servus
frettchen