9. KBW DORNIER Do X Flugboot Schreiber/Möwe 1/35

  • Moin zusammen,


    mein Beitrag zum 9.KBW wird das berühmteste aller Flugboote, die grossartige DORNIER Do X.


    Als Vorlagen dienen mit der alte Schreiber-Bogen in 1/100 und evtl der Möwe-Bogen in 1/50, der allerdings noch genauer studiert werden muss.


    Letztendlich habe ich auch Planzeichnungen und das sehr ausführliche Buch von Karl-Heinz Regnat "Vom Original zum Modell Dornier Do X" als Vorlage für den Riesen.


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • ...dem Bau ist natürlich erst mal die Recherche vorgesetzt.


    Ziemlich schnell bin ich am optisch komplexesten Problem gelandet - die Farbe!


    Fast alle Modelle und Beschreibungen schildern die Maschine in Alu-Silber.


    Doch war die Maschine spätestens nach dem spektakulären Amerika-Flug lackiert! Doch wie?


    Silbergrau?
    Hellgrau?
    Weiss?


    Jetzt geht die Sucherei los, denn eigentlich wollte ich den Vogel aus silbern bemalten Fotokarton erstellen.


    Gruß
    Hadu

  • Moin zusammen,


    tja...und jetzt kommt von unerwarteter Stelle schon Hilfe!


    Das Dornier-Museum in Friedrichshafen eröffnet dieses Jahr im Sommer eine Sonderausstellung zum Thema Do X - und die Leute dort sind sehr, sehr hilfsbereit und freuen sich über jeden, der etwas aus dem Hause Dornier baut, insbesondere die herrliche Weltreisende Do X.



    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,


    Robert "Robson" schrieb folgendes: haduwolff,Boah, das verspricht spannend zu werden! Die Do X ist ein Wahnsinnsding, mit knapp eineinhalb Metern Spannweite ein schönes Trumm. Ich steh auf so große Modelle!! Übrigens, das erwähnte Buch "Vom Original zum Modell" bekam weniger gute Rezensionen, wie ist deine Meinung dazu? Ist so ein Buch ausreichend, oder hast du noch andere Unterlagen? Viel Spaß und gutes Gelingen Robert

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,


    Robert, das Buch ist das im Moment optimalste, was aus dem Thema rauszuholen ist.


    Da die Do X in Berlin zerbombt wurde, und die in Deutschland befindlichen Unterlagen verloren gingen, gibt es kaum Material ausser Fotos und einem dreiseiten-Riss.


    Die Originalunterlagen der damals in der Schweiz in Altenrhein gebauten Flugzeuge Claude Dorniers sind nicht zugänglich.


    Das neue Dornier-Museum Friedrichshafen ist derweil unermüdlich bemüht, die Weltenbummlerin Dorniers und ihre abenteuerlichen Flüge zu dokumentieren und das Flugzeug aufzuarbeiten.


    In einigen Gesprächen mit dem Museum wurde mir alle erdenkliche Hilfe zugesagt, und jetzt schon werde ich sicher viel über die Do X lernen.


    Das Buch von K.-H. Regnat ist eben nur auf dem basierend, was bekannt ist, so sind z.B. die Farbnummern der Anstriche einfach nicht vorhanden.


    Die vorhandenen Bögen und der Revell-Bausatz (1/144 !) holen das Mögliche heraus, aber haben viele kleine Detailfehler...



    Nachtrag...


    Es sind einige offen nutzbare Fotos aus dem Bundesarchiv vorhanden, ansonsten gibt es im Netz viele Detailfotos, die weit über die Bilder des Buches hinausgehen.


    Jedenfalls ist dieses dicke Flugschiff ein überraschend komfortables und sehr gut zu fliegendes Gerät gewesen, und mit seiner sehr übersichtlichen und durchdachten Technik trotz seines urigen Aussehens seiner Zeit weit voraus gewesen.


    Für den Wasserbetrieb gab es z.B. ein Echolot und bis hin zu einem richtigen Ankergeschirr samt Spill alles Nötige, um auf hoher See zu bestehen.


    Und die DoX war beileibe kein Ganzmetall-Flieger...weite Flächen des Tragwerkes waren Stoffbespannt...




    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,



    danke Wilfried, ich bin für jede Hilfe bei der Do-X1 dankbar. Du hast eine PN....


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Hadu,


    Deine Begeisterung für die Do-X kann ich nur teilen; das war schon ein faszinierendes Flugzeug.


    In meiner Bibliothek habe ich auch noch ein Buch, das Dir vielleicht weiterhelfen kann:
    DO X 1929
    Herausgeber: PR Abteilung Dornier GmbH Friedrichshafen
    Januar 1979
    mit zahlreichen Fotos, z. T. vom Flugzeug selbst, zum größten Teil von der Inneneinrichtung, den Menschen und den Flügen dieser Maschine. Leider hat das Buch keine ISBN-Nummer; es scheint eine Spezialausgabe von Dornier selbst gewesen zu sein.


    Servus, Woody

  • Moin zusammen,


    das ist der Nachdruck der alten schweizerischen Aero-Hefte...TOLL!!!!


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,


    so, jetzt kommen endlich konkrete Dinge.


    Bei einem solchen Projekt lohnt es sich, mit den "Kleinteilen" zu beginnen, die ja letztendlich in ihrer Vielzahl auch nerven können. Bei der DO X1a sind es die riesigen Propeller. Ganze 12 an der Zahl.


    Die Curtiss-Motoren brachten hölzerne Vierblatt-Schrauben von ganzen 3,55 m in Rotation!


    In Flugrichtung drehte der vordere linksherum, der hintere rechtsherum, d.h. durch die Tandemanordnung war ein Drehmomentausgleich unnötig, der hinter Motor drehte automatisch gegenläufig.


    In 1/33 macht der Prop also 10,75 cm als Vierblatt auf einem Nabenstück.


    Die Props waren aus Schichtholz, ABER nicht in dem schönen Streifenmuster, was so beliebt ist, sondern völlig willkürlich, wie Nahaufnahmen zeigen.


    Zusätzlich waren an den Vorderkanten metallene Verstärkungen angebracht, die am Ende des Blattes die Spitze komplett bildeten.


    Die Farbe der Verstärkungen ist nicht erkennbar, es könnte Alu sein, aber damals war Messing angesagt, das fester als das relativ weiche Alu ist.
    Die dunkle Schattierung mit Spiegelung im Sonnenlicht lässt ebenfalls Messing vermuten.


    Die Blattform ist nicht "schaufelartig", sondern ohne Verdickung in der Blattmitte gerade im letzten Drittel lanzettartig symetrisch spitz zulaufend.


    Es gibt in der Mitte des Blattes einen Aufdruck, der sehr dem Junkers-Engel ähnlich sieht, vielleicht wurden ja die Props von Junkers geliefert, aber ich finde nichts über den Hersteller und das Markenzeichen...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Hadu,


    hier habe ich ein Kleinteil für dich. Dieses Bild habe ich im letzten Jahr im Technikmuseum in Berlin aufgenommen. Es illustriert sehr schön die Größenverhältnisse.


    Übrigens, ohne Duraluminium aus Düren wäre die Entwicklung der Flugzeuge und Zeppeline anders verlaufen.


    Grüße,
    Roman

  • Moin zusammen,


    ja, das war schon ein "dezentes" Teil...


    Aus Düren? Oh..so. Echt jetzt?


    Aber mal so am Rande...der Prop da rechts im Bild...soll der von der Do X sein?


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hi haduwolff,
    ich als ehemaliger Dornianer (damals techn. Zeichner in der Konstruktion) kann Dir sagen, daß das in diesem Link dargestellte Logo vom DO-X Propeller den Dornier-Adler darstellt.
    [Blocked Image: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/5/5b/DornierLogo.svg]
    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die Propellerverstärkungen aus Messing sind, da zu weich. Eher denke ich, daß sie aus Stahl gefertigt sind, um dort den hohen Luftströmen an der Blattspitze und Nase standzuhalten.

  • Moin,


    der Propeller ist von irgend einem anderen Flieger der davor steht. Ich weiss nicht mehr welcher.


    [klugscheißermodus an] Die Metallwerke Düren beschäftigten um 1920 5000 Mitarbeiter in Düren.
    Der Name Duraluminium erklärt sich leicht aus dem ursprünglichen Namen von Düren; Villa Duria.


    Zitat1 aus dem Buch: "Duraluminium bezeichnet alle Legierungen, die in den Rahmen des bekannten Duraluminium-Patentes, DRP 244 554 von Alfred Wilm aus dem Jahre 1909, fallen.
    In diesem Patent wurde keine Legierung, sondern ein Verfahren unter Schutz gestellt mit dem die Festigkeitseigenschaften von Aluminium verbessert wurden." Und damit waren die Metallwerke Düren die einzigen Hersteller dieser begehrten Ware. (Dornier, Junkers, u.v.a.)


    Zitat2: " Wie im geschichtlichen Teil berichtet, ist die Erfindung des wichtigsten Leichtmetallerzeugnisses, des Duraluminiums, dem staatlichen Streben zu verdanken, für die Herstellung von Gewehrpatronenhülsen das Messing zur Gewichtsersparniss durch eine Aluminiumlegierung zu ersetzen. Das Bedürfnis nach Gewichtsbeschränkungen gibt auch heute noch einen allgemeinen Antrieb für die Verwendung von der Aluminium-Legierungen........." [klugscheißermodus aus]


    Es ist mir erst in letzter Zeit klargeworden wie wichtig dieses Duraluminium war. Hier noch zwei Bilder. Titel und ein Werbeblatt dieses erfreulicherweise copyrightfreien Buches.
    Und ich denke, daß dieses Duraluminium viel mit deiner Do X zu tun hat.


    Gruß,
    Roman

  • Moin zusammen,


    Roadie,


    prima, das passt gut, und das mit der Metallkante ist auch ein prima Hinweis.


    Und falls jemand da jetzt sagt, daß die Do-X ja Vierblattprops hatte, es gibt ein Foto, wo die hinteren Motoren Zweiblattprops haben.


    Roman,


    superinterssant, eigentlich könnte jetzt die Stadt Düren mal ne Runde Karton spendieren ;-).
    Das mit dem DUR-Aluminium wusste ich nicht, ist ja krass....


    Toll, was sich da tut.


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Hadu,


    Welche Version baust du.
    Mit den 12 x Curtiss Conqueror V 12 Zylinder, die erfolgreiche Amerikaversion, oder die 12 x Siemens (Bristol) Jupiter ) 9 Zyl. Sternmotoren.


    Grüße

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Moin zusammen,


    Roman,


    die elegante Version ist der Protoyp in der Erstausstattung....alles in glänzendem Alu mit den Siemensmotoren auf stromlinienförmigen Haltern.


    Aber ich mags ja eher abenteuerlich, also die Amerika-Version mit den Curtiss-Motoren.
    Wahrscheinlich weiss oder hellgrau den Bootsschwimmer oben blank und alles leicht gealtert.
    Das Motordeck voller Ruß und Ölschmiere, die Spuren des Lissaboner Brandes und die Wasserspuren der vielen südamerikanischen Landungen.


    Als die Do X in New York ankam, sah sie ziemlich mitgenommen aus.


    Doch warten wir mal ab, was die Recherche noch herausfindet.



    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,


    mal am Rande gefragt, hat keiner von Euch das Schreiber 1/100 oder Möwe 1/50 -Modell der Do X gebaut?


    Die beiden tauchen ja hier bei uns nirgends auf! Dabei sind die Verlage doch sowas von bekannt und gehören zum Urgestein!?!


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Hadu,


    schönes Projekt.


    Kennst du eigentlich Cromolux Papiere?


    Schau mal da.http://www.chromolux.de/de/lab…abel_colors_alu_ligne.php
    Das müsste das Papier sein, welches bei der Schreiber JU 52 genommen wird.



    Gruß


    Michael

    SPACE MODELERS - AD ASTRA PER FORMAE


    Ein kleiner Schnitt für mich, ein weiterer Baubericht für die Menschheit


    Mein Chef kann ohne Probleme mit dem blanken Draht in eine Steckdose fassen. Er leitet so schlecht.....

  • Hey, Hadu,


    ich kann mich Jan nur anschließen. Bei mir muß das so 70 rum gewesen sein. Und das Gedächtnis verläßt einen ja denn mit der Zeit....
    Öchött...
    Nee, keine Tips mehr
    Aber das es die Dinger schon sooo lange gibt1


    Ich bin auf jede n Fall gespannt was da entsteht bei dir


    Viele grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin zusammen,


    ja, die alten Bögen sind "olle Kamellen", aber gleichzeitig ganz was Feines.


    Übrigens, der Bernhard & Graefe -Verlag hat mir folgendes genehmigt:


    Sehr geehrter Herr Hildebrand,


    wir danken für Ihre Anfrage. Wir genehmigen Ihnen, aus der Publikation "Vom Original zum Modell: Dornier Do X" Bilder für die Bau-Dokumentation im Internet zu verwenden. Voraussetzung für die Genehmigung ist die genaue Quellenangabe wie besprochen. Unseren Gesamtkatalog 2011 sende ich Ihnen in den nächsten Tagen zur Information einmal unverbindlich zu.


    Mit freundlichen Grüßen
    Horst Jung


    Wie fein, danke!


    Und für uns ein Beispiel, wie ein Verlag dem Modellbauer positiv gegenübersteht und uns partnerschaftlich die Hand reicht.


    Leute, es gibt gute Tage!


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,


    so, Post ist gekommen. Ich habe eine Packung Motoren ergattert, die die Do X proppellerierend machen sollen.


    Nach wie vor bin ich im Bereich der Materialsuche, teilweise schriftlich/bildlich, wo ich hier ja tolle Mithilfe gefunden habe, und teilweise Materiell.


    Ein erster Fragepunkt ist... die Landescheinwerfer.
    Hatte die Do X welche? Mt Sicherheit ja! Es fanden auf der Atlantikreise vor Südamerika mehrere Nachtflüge statt, und selbst der beste Pilot landet nachts nicht blind, ebensowenig startet er...


    Ich habe bisher keine gefunden. Strom hatte die grosse Maschine ja reichlich, ein eigenes Kraftwerk -unabhängig von den Antriebsmotoren- aber klare Bilder bisher Fehlanzeige.


    Naja... weitersuchen.


    Gruß
    Hadu

  • Hallo hadu,


    bietet die Deutsche Post einen neuen Kundenservice mit Sonntagslieferungen? Sind das nicht zuviele Motoren für die Do X?


    Gruss Andy

  • Moin zusammen,


    Andy, ich hab nicht gesagt, WANN das Päckchen kam.... ;-)) Und es gibt ausser der Do X noch mehr Propellereien...viele mehr...hihi...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,


    so, die Farbgebung der Do-X zur Zeit des Amerika-Fluges ist geklärt.


    Stummelschwimmer oben blank unten schwarz
    Bootsrumpf hellgrau UWS schwarz
    Leitwerk blank mit hellgrauen bespannten Ruderflächen
    Tragfläche hellgrau mit blanken Wellblech-Laufflächen im Motorenbereich
    Motoren hellgrau mit hölzernen Propellern
    Alle Aufschriften sind schwarz


    So, und jetzt pack ich den grossen Briefumschlag aus Wilhelmshaven aus, der hoffentlich
    eine positive Überraschung darstellt...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • ...so, jetzt habe ich mal einen Überblick über die WHV/Möwe-Dornier Do X...


    Der erste Eindruck... Mann,ist das Viech gross!!! Und das ist erst mal 1/50, das ja noch auf 1/33 hochskaliert wird!


    Dann das lange lesen der Anleitung....
    In Segmente aufgeteilt und gut übersichtlich fällt sofort die sehr solide und stabile Bauweise ins Auge.
    Spanten über Spanten mit Zwischendecks und allenthalben Verstärkungen. Schön solide und - schwer!


    Meine Idee, den Vogel schwimmfähig zu machen ist hinfällig, auch die Beleuchtung der Passagierabteilung ist fraglich, da der Konstrukteur auf Sicherheit gesetzt hat.
    Die Grafik ist sehr schlicht, in dieser Grösse zu simpel, grade die Bullaugen und Rumpfdetails sind kaum Rudimentär. Aber das Modell ist ja
    schon sehr alt, und ich bemale den Vogel ja.
    Ich freue mich auf den Bau, der dem schweren Original gerecht wird.


    So, hier ein paar Bilder...


    Gruß
    Hadu

  • Moin zusammen,


    nach einiger Detailbeschau stellte ich fest, daß die Bullaugen zu gross und falsch verteilt sind, also muss da ein wenig korrigiert werden.


    Die Position der Motorgehäuse dagegen ist präzise, also gegeneinander versetzt, etwas, das beim Schreibermodell fehlt, aber bei 1/100 auch vernachlässigbar ist.


    Doch jetzt habe ich ein Verständnis-Problem... Die verwendeten Curtiss-D12-Conqueror-Motoren sind 12 Zylinder-V-Motoren...haben also 12 Abgas-Auslässe. Doch am Modell UND am Original sind je Motor 12 Auspüffe BEIDSEITIG jeweils sichtbar.
    Jetzt verstehe ich garnichts mehr...auch keine Abbildung hilft da weiter.
    Da fehlt mir das Motoren-Verständnis.


    Kann einer von Euch helfen?


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hey, Hadu und Transsport,


    ich denke, das interpretierst du völlig richtig. Die vier Ventile pro Zylinder sind deutlich zu sehen, und die Auslässe dito. Mir kommt es zwar völlig bescheuert vor, die beiden Auslässe nicht in einem Kanal zusammen zu führen, aber was wissen wir, wie sie diese Dinger genaut haben. Möglicherweise nicht mit Kanälen gegossen, sondern die Kanäle später aus einem Gußblock ausgebohrt. Dann wäre das zwar immer noch nicht das Optimum, aber aufgrund der Konstruktion nicht anders möglich. Viel toller finde ich, daß die damals schon Vier-Ventiler gebaut haben. Mit 2 oben liegenden Nockenwellen. Boaaah....
    Anyway, 12 Flammrohre auf jeder Seite.
    Und ja: das sind 12-Zylinder-V-Motoren. 12-Zylinder in Reihe wäre vermutlich so lang geworden, daß die Dinger noch über´s Heck rausgeragt hätten.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin zusammen,


    hier nochmal deutlicher...ein Leckerbissen für jeden Motorschrauber!


    http://en.wikipedia.org/wiki/File:Curtiss_D-12_2.jpg


    Also 4Ventiler mit 2 Nockenwellen...Himmel!


    So langsam kapiere ich...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Jahaaaaa....DAS kommt doch gut......


    kannst du verstehen, was mich an diesen Pionierkonstruktionen so fasziniert?


    By the way. Ich habe auch noch mal ein bißchen geschaut. Das wirs größtenteils immer noch so gemacht, daß jeder Auslass einen eigenen Kanal hat. Sorry...Asche auf mein Haupt. Bei Flugzeugmotoren kommt es wohl nicht so drauf an, aber in der Regel werden die Auslässe erst hinter dem Zylinderkopf im Auspuffkrümmer zusammen geführt. Wenn du aber keinen Auspuff brauchst, weil der Radau bestenfalls die Buckelwale stört, dann gibt´s eben 12 banale Flammrohre.
    Kurz und gut...ziemlich moderne KOnstruktion, das Ganze.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin zusammen,


    durch einen sehr aufwendigen Umzug und viel Generve wurde ich aufgehalten, doch Aufgeben ist nicht!


    Da der 9. KBW nun in die heisse Phase kommt, muss ich auch gewaltig zulegen.


    Ich fange mit den komplexen Motorgondeln an. Vor den Kartonspaß kommt allerdings die Motortechnik. Kabel, viele Kabel...Löterei und weitere Arbeiten, das entfernen der Zahnräder von den Motorwellen, Kabel einstecken und mit Stiften sichern, alles das 12 mal.


    Dann zur Stirnfläche der Motorgondeln.Die Möwe-Fronten sind reine Phantasie, denn die zwei Kühler war durch verstellbare Lamellen verkleidet.
    Bei Startleistung offen, dann im Reiseflug geschlossen. Mit eingravierten Linien in den Karton gut darstellbar.


    Dann gleich zum Probebau einer der Motorgondeln. Die WHV-Gondeln sind eckig, die von Schreiber sind angerundet, und somit korrekt. Die seitlichen Entlüftungen sind auch falsch, komischerweise in der Anleitung allerdings richtig positioniert.
    Nun, kleine Sache...


    Gruß
    Hadu

  • Jaaa - endlich gehts da weiter ! Wie montierst du die Murln an den Kopfspanten ? Einfach ankleben ?

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Moin zusammen,


    Wolfgang, ja, geklebt, allerdings mit dem gnadenlosen UHU plus schnellfest.Da die Motorträger aus drei Lagen des guten Pizzakartons besteht, mit Sekundenkleber verstärkt, mache ich mir um die Stabilität keine Sorge.


    Nun sind auch die hinteren Motorträger drauf, wobei hier keine Lamellenkühler sitzen, sondern nur ein Luftauslass. Ich hab da Fliegengitter aufgebracht, was ich bei einigen anderen Fliegern als Auslass der Kühlöffnungen gesehen habe.


    Es gibt keine bekannten Fotos der Motorgondelrückseite der Do X....


    Jetzt gehts an die Ölkühler und die hinteren Wasserkühler.


    Gruß
    Hadu

  • Hallo Hadu!


    Ich gehe mal schwer davon aus, dass Du die Bilder bereits kennst. Auf der Seite www.koelner-luftfahrt.de/doX.htm gibt es Bilder des Besuchs der DO X. Da habe ich ein Bild entdeckt, auf dem die Gondelrückseite gut zu sehen ist (ganz unten rechts)! Falls es keine Umbauten gab/ Motorenwechsel, könnte das ja vielleicht weiterhelfen!


    Viel Spass beim Entstehenlassen dieses großartigen Fluggeräts!


    Gruß


    Philipp Tietz

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Moin zusammen,


    Philipp, klasse Bilder! Das hilft weiter!!!


    Die hinteren Gondeln sind also offen, und ein Stück der Getriebeabdeckung ist sichtbar. Hellgrün also...hihi.


    Mal sehen, wie ich das löse. Übrigens, die Sache mit den Auspüffen ist auch geklärt, ich verwende winzige Kupferröhrchen aus dem Schmuckbereich, mal sehen, wann die Bestellung eintrudelt!


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,


    kleine positive Nachricht:


    Die Auspuffröhrchen sind da! Jetzt gehts im grossen Stil weiter...


    Das sind übrigens sog. Quetschröhrchen aus dem Schmuckbereich.


    Gruß
    Hadu

  • Moin zusammen,


    danke, das ist wirklich ein gewaltiges Teil.


    Ich hab aus vielen Gründen das Ganze erst mal zur Seite gelegt. Die Realitäten des Lebens machen da nicht immer mit...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang