Hallo Modellbaufreunde !
Kann man einen grauen 7000-Tonner in 1:250 so mal zwischendurch in - sagen wir mal - zwei Tagen Bauzeit hinbekommen? Eigentlich nicht, hätte ich bisher gesagt, denn ein 7000-Tonner ist normalerweise ein leichter Kreuzer, und man sieht, wie z.B. Jochen sich daran abarbeitet. Inzwischen haben ja auch Fregatten diese Größe und da haben Helmut und ich unsere Erfahrungen und würden sagen, das Ding ist auch in zwei Monaten nicht zu bauen.
Trotzdem, es geht ! Der alte WHV-Modellbaubogen der Polaris U-Boote zeig es. Da sind zwei Modelle auf zwei DIN A 3-Bögen, wobei darauf auch noch jede Menge Titelkasten, Bauskizzen und Austauschteile für Schwesterschiffe untergebracht sind. Pro Modell ist es also nur gut ein DIN A 4 Bogen. Das Modell selbst hält sich in der Detaillierung zurück, so dass zwei Tage Bauzeit locker ausreichen.
Die Polaris-U-Boote habe ich noch nicht gebaut, auch in meiner Jugend nicht.
Beim Betrachten der im Internet veröffentlichten Originalfotos sind mir drei Dinge aufgefallen: Das WHV-Kartonmodell hat ungefähr in der Mitte des Buckels, in dem die Raketensilos untergebracht sind, sowohl seitlich als auch oben 12 kleine Flossen, die ich bei keinem Originalfoto entdeckt habe. Der Buckel selbst ist oben nicht eckig, sondern abgerundet und die Turmkappe ist wie der Schornstein der BRITANNIA aufgewölbt. Ich kritisiere das nicht, denn als Jugendlicher wäre es mir viel wichtiger gewesen, das Modell schnell fertig zu bekommen, als mit viel Aufwand schwierige Rundungen zu bauen.
Was mir an dem WHV-Modell auch nicht gefiel, war die originalgetreue aber etwas triste dunkelgraue bzw. schwarze Farbgebung. Ich habe das Schiff einfach etwas auftauchen lassen um so etwas von dem roten Unterwasserschiff zu zeigen. Außerdem habe ich vier der 16 Silodeckel geöffnet dargestellt. Die sind von innen schön bunt. In den einen geöffneten Schacht habe ich eine Polaris A3-Rakete gesetzt.
Henning