4.JSP / Kronprinz / Passat Verlag /1:250 [FERTIG]

  • Hallo,
    hier ist mein Beitrag zum 4. Joachim Schulze Preis:
    der Seebäderdampfer Kronprinz vom Passat Verlag.


    Technische Daten:


    Länge über alles: 34,5 m
    Breite: 6,7 m
    Brutto Rauminhalt: 151 BRT
    Maschinenleistung: 250 PS (bis 1943 Compound Dampfmaschine)
    Passagiere: 250
    Besatzung: 9
    Baujahr: 1910, Neptun Werft, Rostock


    Zum Modell:


    Konstrukteur: Dr. Henning Budelmann
    Verlag: Passat (vergriffen)
    Maßstab: 1:250
    Länge: 13,6 cm
    Bogen: 2
    Bauteile: 240 (Angabe des Verlags)
    Bauweise: Wasserlinienmodell


    Zum Vorbild:


    Gebaut im Jahre 1910 von der Neptun Werft in Rostock als "Kronprinz Wilhelm" befuhr sie zunächst ab Greifswald, später ab Rostock/Warnemünde die Ostsee und unternahm Fahrten zu den dortigen Seebädern.
    1912 war das Schiff bei Binz in ein schweres Unglück verwickelt. Die Linienschiffe "Preußen", "Hessen", "Pommern" und "Schlesien" ankerten vor Binz und zogen eine recht große Menschenmenge auf die Binzer Brücke. Als die Kronprinz Wilhelm" an der Brücke festmachen wollte, brach ein Teil dieser Brücke zusammen und ca. 100 Menschen stürzten ins Meer. Trotz sofortiger Hilfe ertranken 17 Menschen. Dieses Unglück war Anlaß für die Gründung des DLRG ein Jahr später.
    Im ersten Weltkrieg unterstand das Schiff der Kriegsmarine als Tender und kehrte nach Kriegsende in den Seebäderdienst zurück. In den zwanziger Jahren wurde das Schiff umbenannt in "Kronprinz" und es wurde zum ersten Mal umgebaut. Ein achterlicher Salon entstand.
    Infolge der Wirtschaftskrise Anfang der dreißiger Jahre ging die Reederei in Konkurs, nach mehreren Eigentümerwechseln waren es ausgerechnet Nazi Organisationen wie "Kraft durch Freude" und "Hitlerjugend", die den Schiffsbetrieb durch Zuwendungen aufrechterhielten.
    Ab 1940 war die Kronprinz als Hilfsminensucher wieder im Militärdienst. Der achtere Salon samt Oberdeck wurden dafür abgerissen um entsprechende Minensucheinrichtungen installieren zu können. 1943 wurde die Kronprinz in Warnemünde liegend von einer Fliegerbombe getroffen. Fünf Besatzungsmitglieder starben. Das Wrack wurde ausgeschlachtet und auf Grund gesetzt.
    Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Schiff von seinem letzten Eigentümer wieder aufgebaut. Zunächst jedoch als Bergungs- und Tauchschiff. Ein Volkseigener Betrieb charterte das Schiff bis 1955 für diese Zwecke. Allerdings wurde das Schiff jetzt in "Undine" umbenannt.
    Nach 1955 wurde die Undine von seinem Besitzer wieder als Ausflugsdampfer hergestellt, nach seiner Enteignung 1972 wurde das Schiff in die weiße Flotte eingegliedert.
    Das Schiff war wohl sehr beliebt und so mancher Rostock Besucher wird sich gerne an eine Hafenrundfahrt mit der Undine erinnern.
    Nach der Wiedervereinigung 1990 war es dann vorbei mit dem geregelten Alltag der Undine. Die weiße Flotte wurde der "Fördereederei Seetouristik Flensburg" angeschlossen, einen Weiterbetrieb der Undine hielt man dort nicht mehr für wirtschaftlich. Die Witwe des letzten Eigentümers erwarb das Schiff, ein Förderverein zum Erhalt des Schiffes unternahm noch weiterhin Fahrten, jetzt wieder unter dem Namen "Kronprinz". Ein dubioser Mensch engagierte sich sehr für das Schiff und brachte es schließlich in seinen Besitz. Nachdem er sich mit dem Förderverein überworfen hatte, wollte er das Schiff nach Binz verlegen. Auf der Verlegungsfahrt (trotz Sturmwarnung) lief das Schiff auf Grund und konnte nicht mehr flott gemacht werden. Da sich nun herausstellte, daß der neue Besitzer per Haftbefehl gesucht wurde, erfolgte direkt nach seiner Rettung seine Verhaftung. Die Kronprinz saß daraufhin zwei Jahre lang (Januar 1993-Jan1995) fest. Sie wurde ausgeschlachtet, geplündert, demoliert und rottete still vor sich hin. Letzlich sollte sie an Ort und Stelle abgebrochen werden. In allerletzter Minute gelang dann doch die Bergung.
    Seitdem soll das Schiff restauriert werden. Erneut setzte sich ein Förderverein für den Erhalt des Schiffes ein. Auf der Barther Werft wurden die Maschinen und Ausrüstungen geborgen, die verschlissenen Aufbauten wurden abgebrochen. Der Rumpf hat seitdem viele Kilometer zurückgelegt. Zuerst ging es nach Rostock in die Neptun Werft, dort sollte das Schiff wieder in dem Bauzustand von 1932 hergestellt werden. Die dafür notwendigen Partner (=Gelder) konnten aber nie gefunden werden. 2006 wurde der Rumpf nach Dresden geschleppt, seit 2007 liegt er auf der Helling der dortigen "Schiffs- und Yachtwerft Dresden". Das aktuellste Foto welches mir bekannt ist stammt von der Internet Seite "Shipspotting.com" (klick hier)und stammt vom September 2008. Mir scheint, daß die Finanzierung des Projektes noch immer stockt, ca. 2,4Mio. werden benötigt. Auch auf der Seite des Fördervereins www.kronprinz-undine.de hat sich seit 2007 nichts mehr getan. Ob ich das Schiff jemals unter Dampf erleben werde? Man darf auf die weitere Zukunft dieses liebenswerten Dampfers gespannt sein.


    Wen das Schiff noch näher interessiert, wer wissen möchte welche Namen mit dem Schiff verbunden sind, welche Ereignisse sich noch in der fast 100 jährigen Geschichte abgespielt haben, dem sei noch folgende Lektüre empfohlen:


    Claus Rothe,
    Deutsche Seebäderschiffe 1830-1939,
    transpress, VEB Verlag vür Verkehrswesen,
    Berlin 1989


    Schiffe, Menschen, Schicksale (SMS)
    3. Jahrgang Nr. 23
    Verlag DBM Media
    Berlin 1995


    Zum Modell:


    Der Passat Verlag brachte dieses Modell als sein sechstes Kartonmodell auf den Markt. Das Modell stellt die Kronprinz im Bauzustand von 1933 dar. Meinem Bogen war eine Beitrittserklärung des damaligen Fördervereins der Kronprinz beigelegt, datiert auf 1997. Der Bogen umfasst zwei DIN A4 Seiten und einen zusätzlichen Lehrbogen, außerdem eine schriftliche Bauanleitung, ein Begleittext über die Geschichte des Schiffes (in weiten Teilen habe ich diesen in meiner Beschreibung übernommen). Es gibt eine Ätzsatz zu diesem Bausatz, diesen möchte ich ebenfalls verwenden.Der reine Kartonbausatz umfasst "nur" 240 Teile, diese finden am Ende allesamt Platz auf einem nur 13,6 cm langen Schiff.
    Es gibt seit kurzem einen zweiten Bausatz dieses Schiffes vom MDK Verlag. Es handelt sich um die Version als "Undine", der Bausatz stellt das Schiff also in seiner Erscheinung nach dem zweiten Weltkrieg bis 1993 dar. Lustigerweise verfasst Wolfang Lemm gerade eine Baubericht über dieses Modell ( Wolfgang Lemms Baubericht ). Es wäre interessant, beide Modelle später mal nebeneinander zu stellen.


    So mancher mag nun denken, mit diesem kleinen Dampferchen als Beitrag zum 4.JSP habe ich keinen Ehrgeiz auf eine gute Platzierung im Wettbewerb. Dies ist mitnichten der Fall. Es ist nur leider so, daß ich zur Zeit einfach kein größeres Projekt in Angriff nehmen kann und möchte. Die Kronprinz reizt mich schon seit einer ganzen Weile und nun ist die Gelegenheit günstig, trotz extremer beruflicher Belastung.


    Über "Superungen" und Ergänzungen werde ich im Laufe des Bauberichtes berichten, bisher habe ich allerdings nach Durchsicht der beiden Baubögen noch keine echte Notwendigkeit hierfür feststellen können.


    [SIZE=7]Puhh, so viel Text für so ein kleines Schiff... ob das alles einer liest?[/SIZE]

  • Es geht los!


    als erstes werden diverse Teile verdoppelt: Der Hauptspant, die übrigen Spanten und noch einige Teile mehr.
    Bei genauerer Betrachtung des Bogens fällt auf, daß die Drucktechnik vielleicht nicht mehr ganz dem heutigen Stand entspricht. Hier und da sind Farbflächen verrutscht und alle Kurven sind als gerasterte Zickzack Linie gedruckt (siehe Fotos). Das verwirrt etwas beim Ausschneiden, ist aber kein echtes Problem.
    Da ich vorhabe alle Bullaugen und Fenster auszuschneiden, werde ich die verrutschten blauen Farbflächen mit Deckweiss nachbehandeln müssen.


    Auf den Fotos ist das lose zusammengesteckte Spantengerüst mit dem Hauptdeck zu sehen. Mein Vorhaben, alle Fenster auszuscheniden führt gleich zu Anfang meines Bauberichtes zu Komplikationen. Der achtere Salon hat sehr große Fenster, der Blick in den Salon ist bei ausgeschnittenen Fenstern gut möglich. Da sollte dann später kein Hauptspant und keine Querspanten den Blick versperren. Die Spanten müssen also etwas modifiziert werden. Glücklicherweise gibt es hier im Forum bereits Beispiele wie so etwas gehen kann.
    Christian Schlag baute seine Hafenfähre mit Innenleben:
    HMV Hafenfähre


    Andreas "Jabietz" baute die Schaarhörn mit Salon:
    HMV Schaarhörn


    Da wird mir hoffentlich ähnliches gelingen.


    Von der Kronprinz gibt es hier leider noch keinen Baubericht, wohl aber Galeriefotos.


    Von einem ehemaligen Mitglied namens Peter:
    Kronprinz


    und das herrliche Diorama mit Jazzband von Jochen Halby:
    At the Jazzband Ball


    Das war es erstmal für heute, ich melde mich wieder, wenn das modifizierte Spantengerüst fertig ist.

  • Hallo Lutz,


    dann wünsche ich Dir mal viel Spaß beim Bau und viel Erfolg beim Wettbewerb!


    Es wäre in der Tat interessant, unsere beiden Modelle mal nebeneinander zu stellen.
    Sie spiegeln doch sehr unterschiedliche Ansätze bei Konstruktion und Ausführung wider.


    Gruß
    der "Undine-Bauer"
    Wolfgang

  • Hi Lutz,


    ah ein weitererer Mitstreiter hier, sehr schön =)


    Wünsch Dir viel Spaß und Erfolg, vor allem auf die geplante Inneneinrichtung bin ich gespannt (ich überlege noch, bei meinem Projekt den Rauchsalon anhand der Original-Holzstiche/Fotos zu bestuhlen)...


    Also, leg los :)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lutz, a neat choice. I think thr tiny ships are among the hardest to do well. is the photoetch from Passat also?

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Hallo,


    zunächst meinen Dank an Euch alle für die netten Worte.


    Royaloakmin
    Yes, the photoetch set is from Passat, but I believe it is not available anymore.


    es geht weiter mit dem Bau:
    das Spantengerüst der Kronprinz ist fertig. Auf den Fotos ist zunächst zu erkennen, daß ich heftig am Hauptspant und drei Querspanten herumoperiert habe. Dadurch ist jetzt Raum geschaffen für den vorderen und den achteren Salon der Kronprinz. Auf dem ersten Foto ist zu erkennen, daß ich zunächst kleine Stummel am Hauptspant und den modifizierten Querspanten stehen lassen habe. Dadurch konnte ich das Spantengerüst leichter montieren, da die betreffenden Spanten noch an einem Stück blieben. Diese Stummel habe ich nach dem Durchtrocknen mit einem Skalpell abgeschnitten.
    Da der Hauptspant gedoppelt ist, schien mir die Vorderkante des Hauptspantes etwas breit. Ich habe ihn daher mit einer sehr feinen Nagelfeile spitz zugeschliffen, damit er mehr der Bugspitze des Hauptdecks entspricht und beim Ankleben der Borwände ein sauberer Vordersteven entsteht.
    Die Fenster des vorderen Salons sind zu klein, um später eine Inneneinrichtung erkennen zu können, hier soll nur der Durchblick durch den ganzen Raum möglich sein, der Rest wird geschwärzt. Für den achteren Salon dagegen habe ich einen nagedeuteten Linoleum Fußboden, geplündert von der Cap Arkona, zurechtgeschnitten und auf das Hauptdeck geklebt. Das Muster wird später nicht mehr zu erkennen sein. Eine Einrichtung mit Tischen, Bänken und Deckenlampen möchte ich noch installieren.
    Was in den beiden Räumen jetzt noch steht, sind die beiden Ausschnitte für die Masten des Schiffes. Diese Stummel sollen verbleiben, da sie den korrekten Winkel der Masten wiedergeben. Zur Erhöhung der Stabilität habe ich die beiden Stummel mit Sekundenkleber verstärkt.
    Die Bordwände sind ausgeschnitten, eine ist auch bereits vorgeformt und die Bullaugen sind ausgestanzt und mit Weißleim verglast.


    Mehr ist noch nicht passiert, beim nächsten Mal möchte ich das Schiff mit fertig montierten Bordwänden zeigen.


    Eine Frage habe ich an dieser Stelle:
    Unter dem erhöhten Poop Deck befindet sich höchstwahrscheinlich der Ruderquadrant. Bei den meisten mir bekannten Schiffen dieser Größe waren in einem solchen Fall Ketten für die Ansteuerung des Ruderquadranten auf dem Hauptdeck entlang der Reling geführt -teilweise in Rohren, teilweise offenliegend. Gut zu sehen ist dies beispielsweise bei der Schaarhörn (siehe Baubericht von Jabietz).
    War dies bei der Kronprinz auch der Fall? Graphisch ist dies jedenfalls nicht umgesetzt worden. Ich frage mich nun, ob dies eine Vereinfachung des Bausatzes ist oder waren die Steuerketten eventuell unter Deck verlegt?
    Weiß hier jemand mehr? Falls es Steuerketten gab, würde ich gerne versuchen sie darzustellen.

  • Was man so alles schafft, wenn man nicht ständig im Forum nach Neuigkeiten sucht...


    In der vergangen Woche hatte ich relativ viel Zeit, mich der Kronprinz zu widmen.
    Mittlerweile habe ich gehörigen Respekt vor dem Schiffchen, ich ertappe mich bei relativ vielen Fehlern und Flüchtigkeiten. Doch der Reihe nach.
    Zunächst galt es, die Bordwände anzukleben. Das gelang am Heck nicht auf Anhieb, die beiden Streifen mit dem Schriftzug"Kronprinz Rostock" waren bei mir zu lang. Sie hätten sich überschnitten und der Schriftzug wäre nicht ganz vollständig zu sehen gewesen. Kurzentschlossen habe ich die beiden Streifen abgeschnitten und aussen soweit gekürzt, daß der Schriftzug zusammenpasst. Diese Operation ist mir eigentlich gut gelungen.
    Schwieriger war es, die Scheuerleisten sauber zu verkleben. Im Nachhinein ärgere ich mich, daß ich hier der Bauanleitung gefolgt bin. Die hintere Scheuerleiste ist einlagig, ein dünner Papierstreigen soll senkrecht auf die Bordwand geklebt werden. Zuerst ist dies auch gelungen, aber durch zu häufiges anfassen - überhaupt durch anfassen - verbiegt sich diese Leiste ständig. Frustriert war ich schon mehrmals kurz davor sie wieder abzureissen. Noch fürchte ich aber, dabei noch höheren Schaden anzurichten.
    Zwei weitere Leisten waren am Rumpf anzukleben. Die breite Scheuerleiste war problemlos zu befestigen. Bei der oberen braunen Abschlußleiste habe ich eine Stelle verbockt. Ich hatte vor, die gesamte Leiste in einem Schwung anzukleben. Bei einem so kleinen Schiff doch kein Problem - dachte ich. Also habe ich Leim auf der gesamten Länge des Schiffes dünn aufgetragen, beim Verkleben hat sich dann gezeigt, daß der Leim an einigen Stellen doch schon zu weit getrocknet war. Einige Lücken mussten also nachträglich geklebt werden - was mir nicht ohne Unsauberkeiten gelang.
    Als äußerst problematisch hat sich das Schnittkantenfärben mit Aquarellfarbe herausgestellt. Bei den derzeitigen Wetterverhältnissen habe offenbar nie ganz trockene Finger. Bei jedem Anfassen löse ich die Farbe an den Leisten an und verschmiere nach und nach die gesamten Bordwände.
    Ich hadere ein wenig mit mir selbst. Der Rumpf ist eigentlich gelungen. Er sieht nun trotzdem nicht wirklich gut aus, hauptsächlich wegen der Verschmutzungen und der ständig schief stehenden hinteren Scheuerleiste.


    Die Innenschanz war bei mir etwas zu niedrig, wenn man die Klüsen in der Bordwand zur Deckung bringt, so bleibt an der unteren Kante fast 1 mm Luft bis zum Deck. Beim Ankleben der Innenschanz ist mir im Bereich des Vorpieks Kleber zwischen den Teilen ausgetreten und die Stelle sieht unsauber aus. Bisherige Versuche dies zu verbessern sind noch nicht erfolgreich gewesen.


    Die ersten Aufbauten auf dem Hauptdeck sind schon montiert. Beim vorderen Salon habe ich mir wieder selbst ein Bein gestellt. In Gedanken versunken habe ich die falschen Linien gerillt. Dadurch habe ich das Bauteil beinahe ruiniert. Um das Gebilde zu stabilisieren habe ich ein rechteckiges Stück Karton eingeklebt. Den Boden des vorderen Salons habe ich geschwärzt, die Innenwände bleiben weiß, das "Dach" ist auf der Unterseite grau. Die Fenster sind mit Weißleim verglast, dies gestattet einen relativ trüben Durchblick durch den Raum. Genau so habe ich es gewollt.


    Der Aufbau über dem Maschinenhaus weist einen kleinen Fehler auf, die Knicklinien sind falsch markiert. Das habe ich zu spät gemerkt. an den falschen Knickstellen habe ich das Bauteil auseinandergeschnitten und so versucht den Fehler zu beheben. Auf den Fotos habe ich dann erst gesehen, daß dies nicht ganz so gut gelungen ist wie ich es beabsichtigt habe. Die Stelle wird aber später durch einen breiten Niedergang verdeckt werden.


    Bei einer weiteren Stelle weiß ich nicht, ob ein Fehler vorliegt. Die Schottwände neben dem vorderen Salon stehen genau vor den Speigattklappen. Die Position der Innenschanz ist genau definiert, eine falsche Montage schließe ich aus. Hat man so etwas wirklich gebaut? Ich befürchte, das Speigatt ist etwas zu weit hinten positioniert.

  • Als nächstes ist der achtere Salon dran. Die Fenster der vorderen und achteren Wände sind bereits ausgeschnitten, in den Türen sind die Öffnungen etwas vergrößert, damit die geätzten Fenstergitter hineinpassen. Die Türen werden anschließend verdoppelt. Für den Innenraum habe ich die Türen noch gescannt und ausgedruckt.
    Die Seitenwände sind mittels einer zurechtgeschnittenen Overhead Folie verglast, an der Unteren Kante steht ein Stück über, welches als Klebelasche dienen soll. Angeklebt sind sie noch nicht, ich hoffe, ich komme noch an diesem Wochenende dazu.
    Bevor dann das Oberdeck aufgeklebt wird, kommen noch Bänke, Tische und Lampen in den Salon.


    Das Oberlicht des Maschinenhauses ist bereits montiert, die Bullaugen habe ich vor dem Ausschneiden ausgestochen und mit Weißleim verglast, die Fläche unter dem Oberlicht habe ich geschwärzt.


    Vor lauter "vor mich hin basteln" habe ich es versäumt, an sinnvollen Stellen Fotos zu machen. Ab jetzt werde ich mich wieder mehr zusammenreissen. Ein paar Gesamtansichten sollen für das Versäumnis etwas entschädigen.

  • Der Bau geht langsam weiter, Urlaub, Hochzeiten und andere Dinge halten mich von der Berichterstattung ab.
    Die Seitenwände mit den großen Fenstern sind montiert und der Salon ist mit Sitzbänken ausgestattet. Die Tische folgen bald, dann fehlen nur noch ein paar Lampen, die ich über jeden Tisch hängen möchte. Das Ausschneiden der Fenster und das Beschneiden des Mittelspants hat sich gelohnt, die Fenster sind so groß, daß es wirklich einen deutlichen Unterschied ausmacht. Auch wenn das Oberdeck aufgeklebt ist, wird man gut in den Salon hineinsehen können, aber der eigentlich AHA-Effekt ergibt sich durch die Möglichkeit durch das Schiff hindurchsehen zu können.
    Der erste Nidergang aus dem Ätzsatz ist aufgestellt, die Winde ist ebenfalls komplett, sie ist sehr filigran und ich hatte Schwierigkeiten, sie sauber zu montieren aufgrund der Bauteilgröße und der dafür recht komplizierten Form. Ich habe Wiesels Hinweis aus seinem Santa Ines Bericht beherzigt und die Seitenteile der Winde abgeschnitten. Erst nach dem richtigen Runden des Mittelteils habe ich sie dann angeklebt. Zwei Kurbeln aus dem Ätzsatz werten die Winde zusätzlich auf.


    Eine Frage ergibt sich noch: Ist dies die Ankerwinde? Wenn ja - es sind keine Ketten im Bausatz vorgesehen. Es ist auch nicht ersichlich, wie diese Ketten dann geführt werden. Also doch eher eine Ladewinde? Kennt jemand das Schiff näher? Ich bin für jeden Rat dankbar.


    Als letztes noch ein Foto des Backdecks, auf dem noch einige weitere Details zu erkennen sind.

  • Es handelt sich definitiv um die Ankerwinsch, deren Spillköpfe auch zum Verholen von Leinen geeignet waren.


    Der Rest ist leider nur Spekulation, Lutz, weil ich keine Fakten dazu kenne:


    Ich nehme an, dass sich die Ankerkette unter der Abdeckung befindet und nahezu senkrecht nach unten durch das Deck zu den Klüsen führt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo,
    es gibt ein wenig Fortschritte an der Kronprinz: Die Einrichtung des Salons wurde durch Tische ergänzt, das Oberdeck, auf dem Oberschenkel mithilfe einer Flasche leicht gerundet, ist bereits aufgeklebt. Auf Lampen ím Salon habe ich doch verzichtet, der Aufwand schien mir nicht ganz gerechtfertigt. Im Eifer des Gefechts habe ich es versäumt, Fotos von der fertigen Einrichtung des Salons anzufertigen. Durch die Fenster kann man jedoch sehr gut in den Salon hineinsehen. Sollte jemand das Modell einmal zu Gesicht bekommen, so wird er sich davon leicht überzeugen können. Ein kleines Detail habe ich ergänzt, ich habe es auf einem alten Foto auf der Seite www.kronprinz-undine.de gefunden: ein kleines Schild mit der Aufschrift "Kasse". Ich habe es mittels Computer, Textverarbeitung und Drucker in 2 mm Höhe ausgedruckt und an entsprechender Stelle aufgeklebt. Auf dem Foto sind noch weitere Details erkennbar, mal sehen was ich noch umsetzen kann.
    Das Ruderhaus ist ebenfalls fertig, die Fenster sind ausgeschnitten, die Schotten verdoppelt. Man kann durch die Wicoll-Fenster nicht klar in das Ruderhaus hineinsehen, daher werde ich keine Einrichtung darstellen.


    Es wird auch weiterhin nur langsam weitergehen auf meiner Baustelle, ich bin zur Zeit kaum einen Tag zuhause, wenn ich dann doch mal daheim bin gibt es auch noch anderes wichtiges als Modellbau, beispielsweise die Hausherrin...
    Ich weiss schon, warum ich mir so ein kleines Modell für den Wettbewerb ausgesucht habe, ich möchte sicher den Zieltermin schaffen.


    Es scheint mir angebracht, an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß ich mich keinesfalls absichtlich rar mache oder gar vorhabe, mich in diesem Forum zurückzuziehen. Modellbau-Ideen und Vorsätze habe ich so einige, und ich hoffe, daß ich schon bald Zeit finde Beiträge darüber zu schreiben.

  • Hallo,
    hurra! Endlich Urlaub, dieses ungewöhnlich anstrengende Jahr geht dem Ende entgegen und die letzten übriggebliebenen Tage haben nun eine echte Chance, den bisher vom Jahr 2009 gewonnenen Eindruck etwas gerade zu rücken. Im Klartext: Ich habe vor endlich mal wieder einige Stunden mit meinem liebgewonnenen Hobby zu verbringen und auch diesen mittlerweile staubig gewordenen Baubericht weiterzuführen.
    Drei Monate Funkstille an dieser Stelle sollen nicht ohne ein Wort der Erklärung bleiben, der Beruf hat es so gefordert. Das Überleben in der Krise geht bei mir mit außergewöhnlicher Anstrengung einher. Die wenige Zeit die mir zuhause geblieben ist, wollte ich nicht im stillen Bastelkämmerlein verbringen, geschweige denn vor dem Bildschirm, der mich ja auch so schon 10-14 Stunden am Tag begleitet (oder tyrannisiert). Die Stunden mit der besten Ehefrau von allen können -trotz aller Unkenrufe- halt doch nicht immer mit Zeit am Basteltisch konkurrieren. In keinem Fall wollte ich den Eindruck erwecken, ich würde diesen Wettbewerb geringschätzen.


    Zuletzt hier gezeigt hatte ich das Ruderhaus. Dieses ist inzwischen fertiggestellt. Auch der Schornsteinmantel ist gerundet und geklebt, zu Anpassungszwecken auch schon in die entsprechende Bohrung gesteckt. Die Geländer an den zentralen Niedergängen waren nicht ganz einfach einzupassen, die Ätzteile müssen sehr präzise gebogen werden, damit alles ineinander passt.
    An den vier Zugängen zum Schiff sind Ausschnitte im Oberdeck, die mit speziellen Hauben versehen sind, die Passagiere auf dem Oberdeck vor Abstürzen schützen sollen. Diese Hauben sind nach dem Vergleich mit Vorbildfotos nicht ganz korrekt konstruiert. Ich habe die ursprünglichen Bauteile wieder entfernt und selbst eine Verbesserung ausprobiert, das abgewinkelte Stück reicht dabei exakt bis zum ersten Durchzug der Reling. Der Vergleich mit dem Originalfoto von der Seite www.kronprinz-undine.de ist hier recht aussagekräftig.


    [Blocked Image: http://kronprinz-undine.de/yapig/photos/kronprinz/ablegegung.jpg]


    Der Schornstein trägt eine sehr charakteristische Banderole. Damit ich diese exakt auf dem Schornsteinmantel positionieren konnte, habe ich sie zunächst zu einem Ring verklebt. Diesen Ring konnte ich dann auf den Schornsteinmantel schieben und genau an der gewünschten Stelle festkleben.
    Die Reling bleibt komplett weiss, es gab bei der Kronprinz keinen hölzernen Handlauf. Eine kleine Lücke ist am Ende verblieben. Diese zu schließen wird nicht ganz einfach. Die Reling abreissen und neu verlegen möchte ich nicht, da ich befürchte das ganze zu verschlimmern. Die Position einiger Relingteile ist auch nicht ganz frei wählbar, so daß nicht unbedingt eine bessere Positionierung herauskommen kann. Vielleicht schließe ich die Lücke mit einem dünnen Papierstreifen und tarne die Stelle mit einem Rettungsring, einem Seilknäuel oder etwas ähnlichem.
    Mal sehen, wie ich das Problem lösen werde.

  • Und es geht gleich weiter.
    Da ich offenbar unter argem Bastelentzug litt, habe ich fast anfallartig die Ausrüstung des Schiffes vorangetrieben. Alle Lüfter, Positionslichter Masten und die Beiboote sind entstanden ohne fotografische Dokumentation. Das ist ärgerlich, zumal es durchaus berichtenswertes zwischendurch gegeben hätte. Es muß also für diesen Teil des Bauberichtes mit dem geschriebenen Wort vorlieb genommen werden.


    - Die großen Lüfter seitlich des Schornsteins
    Diese Lüfter sind zu lang konstruiert, um sie auf das Oberdeck zu kleben. Sie sind genau richtig, wenn man die Markierung auf dem Oberdeck ausschenidet und die Lüfter hindurchsteckt bis sie auf dem Maschinenhaus auf dem Hauptdeck stehen. Leider gab es keinen Hinweis auf das Ausstechen dieser Öffnung, und am montierten Oberdeck habe ich mich nicht mehr getraut, diese Markierung auszuschneiden. Da man vom Maschinenoberlicht eh nichts mehr sehen kann, so viel man auch die Augen verrenkt, habe ich die Lüfter einfach entsprechend gekürzt. Jetzt sehen die Lüfter von der Höhe her richtig aus.
    (Kritische Zeitgenossen mögen an dieser Stelle fragen, ob es sich gelohnt hat, die Bullaugen am Maschienhaus auszustechen und zu verglasen. Ein echter Modellbauer wird diese Frage aber wohl nie verstehen können, denn das zufriedene Grinsen auf seinem Gesicht rührt doch genau daher, daß nur er und kein anderer weiss, dass diese Bullaugen verglast sind!)
    Für die Lüfter habe ich die Methode ausprobiert, die Wilfried und Wiesel hier im Forum bereits vorgestellt haben. Nach dem planmässigen verkleben wurden die Köpfe mit Sekundenkleber getränkt und mit feinem Schleifpapier nachträglich in Form gebracht. Anschließend folgte eine Pinselbemalung mit Titanweiss von Schmincke. Das Ergebnis ist noch nicht optimal, Übung macht den Meister, aber die Lüfter haben durchaus von dieser Kur profitiert.


    - Die Masten
    Die Masten der Kronprinz sind sehr dünn und laufen konisch zu. Es war sehr schwierig, diese Masten befriedigend zu formen. Einen Draht habe ich nicht eingelegt, da ich nichts passendes bsitze, was mir geeignet scheint. Ein dünner Draht, der im Bereich der Spitze passt, ist zu weich um wirklich Stabilität zu bingen, ein dickerer Draht passt nur im unteren Bereich, der eh stabiler ist. Letztlich habe ich die Klebenaht mit Sekundenkleber getränkt. Danach war der Mast ausreichend stabil und er läßt sich auch noch leicht in Form biegen.
    Festgeklebt sind die Masten noch nicht, das kommt morgen dran.


    - Die Beiboote
    Beiboote sind nicht meine Leidenschaft. Diese beiden Exemplare waren nicht geeignet meine Beiboot Aversion milde zu stimmen. Das Ergebnis ist hier zu sehen, die Makroaufnahemn offenbaren mehr schlimmes als ich vorher sehen konnte. Der jetzige Zustand wurde von mir vor den Fotos als das Optimum dessen, was ich erreichen kann, eingestuft.


    Die Flaggenstöcke stehen, die Hecklaterne hängt, die Rettungsringe -aus dem Ätzsatz verdreifacht- sind angebracht, es fehlen noch die Davits und die Takelung. Die Davits werde ich aus Draht biegen. Für die Takelung habe ich mir nach einer persönlichen Demonstration durch Wiesel in Duisburg ein paar tausen Meter Serafil 120 gekauft.
    Einige wenige Ergänzungen, Details, die ich auf Fotos erkennen konnte, werde ich danach noch anbringen.
    Eine Verbesserung ist bereits zu erkennen: Der vordere Mast ist im oberen Bereich schwarz. Das kann man auf allen Fotos der Kronprinz so sehen.

  • Hallo Lutz,


    die Bei- und Rettungsboote sind auch meine Angstgegner. Ich bin jedes Mal froh, wenn ich diesen Bauabschnitt hinter mir habe.


    Die Makros, die man dann von den Booten macht, schaut man sich selbst am besten gar nicht an.
    Deine Boote können aber auch im Makro gut bestehen.


    Dieser kleine Thronfolger hat es sicher in sich. Aber das Ergebnis lohnt; es ist ein sehr harmonisch wirkendes Modell.


    Viel Glück weiterhin!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo,
    die Weihnachtstage und die Zeit zwischen den Jahren habe ich nicht nur mit Einladungen zum Essen verbracht, sondern auch (zumindest zeitweise) am Basteltisch verbringen dürfen.
    Die Ergebnisse sind hier zu sehen. Mit dem neuen Serafil bewaffnet habe ich zum ersten Mal Erfahrung gesammelt. An diesem kleinen Modell tatsächlich etwas heikler als zunächst angenommen. Das Ergebnis gefällt mir recht gut, doch urteilt selbst...

  • Hallo,
    immer wenn alles so glatt zu laufen scheint kommts dicke...
    Das frischgetakelte Schiff habe ich mir durch eine kurze aber nachhaltige Ungeschicktheit vom Tisch gefegt. Der Aufprall auf dem Fußboden blieb nicht ohne Schaden. Verbogene Reling, gelöste Fäden, verlorene und zunächst unauffindbare Rettungsringe, geknickte Flaggenstöcke - alles gut geeignet mir einen astreinen Herzinfarkt zu bescheren. So hat es eine kleine Weile gedauert, bis ich wieder Lust auf den Tronfolger hatte. Inzwischen sind die Schäden repariert und es ist sogar wieder Fortschritt erkennbar. Die Davits stehen endlich, ich habe nicht die vorgesehenen Kartonteile verwendet, sondern die Teile aus 0,3mm Kupferdraht gebogen. Die Rundung passte genau zu einem Kugelschreiber aus dem unerschöpflichen Werbekugelschreiber Sortiment auf meinem Schreibtisch.
    Die Flagge ist am achteren Flaggenstock gehisst, das bedeutet, das Schiff liegt im Hafen oder macht eine Hafenrundfahrt. Auf offener See wäre die Flagge am achteren Masten gehisst.
    Am vorderen Mast ist eine Laterne gehisst. Damit sind die vorgesehenen Kartonteile verbaut, der Kronprinz ist theoretisch fertig. Es gibt denoch einige weitere Teile, die ich darstellen möchte:
    Schwanenhälse auf dem Oberdeck, ein Signalhorn auf dem Ruderhaus und Mastfußverstärkungen. Wenn mich der Teufel reitet könnten auch noch Tische und Bänke auf dem Oberdeck hinzukommen, auch möchte ich mal eine Flaggengala darstellen.
    Die Fertigstellung verzögert sich also noch um ein paar Tage.

  • Hallo,
    ein kleines Update:
    ein Signalhorn und Schwanenhälse sind hinzugekommen.
    Das Signalhorn ist im Wesentlichen ein aus Restkarton gerollter Zylinder, den ich an einer Seite versucht habe etwas "Trompetenhaft" aufzuweiten.
    Die Schwanenhälse sind aus Draht gebogen. Hier habe ich mehrere Versuche gebraucht, zuerst waren die Teile doch etwas zu massiv geraten. 0,3 mm Draht sind jetzt überzeugender.
    Das kleine Fädchen, welches da aus dem Schornstein frech hervorlugt wird das nächste Update nicht überstehen, versprochen!

  • Noch ein Bild: das Ergebnis der heutigen Bastelstunde.
    Eine kleine Recherche im Internet zum Thema "Flaggengala" bringt zu Tage, daß es offenbar recht strenge Regeln gibt, in welcher Reihenfolge die Signalflaggen bei einer sogenannten Flaggengala zu hissen sind. Zahlenwimpel und Buchstaben wimpel in bestimmter Folge, usw.
    Alte Fotos der Kronprinz zeigen jedoch, daß es zur damaligen Zeit entweder nicht so genau genommen wurde, oder es solcherlei Reglementierungen (noch) nicht gab. Ich habe mir die herzerfrischende chaotische Reihenfolge der Signalflaggen jedenfalls sofort zu eigen gemacht und alles kunterbunt vermischt. Wenn im wahren Leben selbst Krümmungsradien von Gurken und Bananen reglementiert und überwacht werden, dann soll dies meine Nische sein, in der ich aufbegehre!
    (So ist es auch egal, daß im Bausatz keine Zahlenwimpel enthalten sind.)

  • Hallo Jo,
    danke fürs Kompliment, mir gefällt es eigentlich auch ganz gut. Das einzig störende ist die Dicke der einzelnen Flaggen. Beim nächsten Mal werde ich da noch etwas experimentieren.


    Zum derzeitigen Stand:
    Auf dem Schiff fehlen jetzt nur noch Bänke und Tische auf dem Oberdeck. Ich habe auf der Kronprinz-Undine Seite ein Bild gefunden, auf dem diese Möblierung ansatzweise zu erkennen ist:
    [Blocked Image: http://kronprinz-undine.de/yapig/photos/kronprinz/bild8.jpg]
    Die Bänke und Tische versuche ich mit Corel Draw nachzuzeichnen, mit geratenen Abmessungen. Für die ersten Prototypen werde ich die Stuhl- und Tischbeine aus Drahtstücken biegen, die Sitzfläche, Rückenlehne und Tischfläche aus Kartonstreifen. Mal sehen, wann es die ersten Bilder geben wird.
    Ich habe vor, mit dieser Decksmöblierung auch das etwas störende Passat Logo zu verdecken.
    Hier noch ein Bild meiner Corel Ergüsse:

    Images

    • Bänke.jpg

    Gruß und Glückauf,
    Lutz



    temporäre Bastel-Auszeit!


    a famous philosopher once said: "I´ll be back"

  • Hallo Fritz,
    vielen Dank für die Datei! Das hilft mir wirklich sehr, da ich die Abmessungen bisher wirklich nur geraten habe. Ich werde deine Stühle als Grundlage für die Bänke auf der Kronprinz nehmen (ich meine schon, recht deutlich Bänke auf dem Bild zu erkennen). Mal sehen, wie gut mir der Bau dann gelingt.


    Helmut
    Da ich Bänke darstellen möchte, brauche ich zum Glück nicht 100 Stück davon ;)

    Gruß und Glückauf,
    Lutz



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    a famous philosopher once said: "I´ll be back"

    Edited once, last by bond25 ().

  • Hallo Lutz, ich habe auch eine solche Bank, sie ist in der Sitzfläche 98cm breit (das Eisengestell 78cm). Sonst ist sie gebaut wie der Stuhl, die Sitzfläche ist dort rechteckig ohne die Verjüngung nach hinten.
    Es gab (gibt) auch Dreisitzer mit einer weiteren Stütze in der Mitte und Armlehnen an der Seite, die hier sicher unpraktisch wären.
    Manche Stühle hatten auch noch schöne geschwungene Streben zwischen den Füßen.
    Viele Grüße
    Fritz

  • Hallo Fritz,
    genau darüber grübele ich gerade nach. Auf dem Foto sitzen auf jeder Bank genau zwei Personen. Deine Angaben kommen wieder goldrichtig - vielen Dank nochmal! Ich werde die Sitzflächen 4mm lang bauen, alle Streben aus dünnem Draht fertigen (auch wenn das Original aus Flachstahl ist). Der Tisch wird dann ebenfalls 4mm lang. Mal sehen, ob mir alles so gelingt wie hier großspurig verkündet.

    Gruß und Glückauf,
    Lutz



    temporäre Bastel-Auszeit!


    a famous philosopher once said: "I´ll be back"

  • Hallo,
    ein kurzer Zwischenstand zu den Bänken. Ich Habe Fritz´ Zeichnung auf den Maßstab 1:250 gebracht und ausgedruckt. Seitdem habe ich mehrere Versuche unternommen, nach dieser Vorlage Bänke herzustellen. Bisher ist mir nichts Vorzeigbares gelungen. Aus Draht kann ich mit meinen Fingern und meinen vorhandenen Werkzeugen nicht annähernd die vorgegebene Kontur biegen, zuletzt habe ich versucht, eine mit Sekundenkleber getränkte Papiervorlage auszuschneiden. Dies war der bisher beste Versuch, allerdings in keiner Weise befriedigend.
    Ich werde noch ein wenig weiter experimentieren und hier weiter berichten.

  • Ich glaube, ich würde das so nicht hinkriegen.


    Bin auf Deine Lösung gespannt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    ich kriegs ja auch nicht hin.
    Und auf die Lösung bin ich selbst gespannt ;)

    Gruß und Glückauf,
    Lutz



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    a famous philosopher once said: "I´ll be back"

  • Hallo!
    Ihr werdet doch wohl dem Lutz nicht ernsthaft raten Plastikstühle auf das Modell zu kleben, laß mir noch eine oder zwei Nächte Zeit, da ist noch eine Idee in der Warteschleife.
    Fritz

  • Hallo Fritz,


    habe das mal so gemacht, wie besprochen. Geht :)


    Hallo bond25,


    hast Du Dir das so vorgestellt? Ich habs jetzt nur kurz zusammengehauen. Zu spät und müde. Läßt sich noch besser bauen. Ich glaube, das silberne Gestänge muss noch etwas stabiler ausfallen. Ist doch etwas wacklig und wir wollen ja nicht, dass das Geschirr runterfällt, oder?


    Fürs Gestänge silver, das Holz dunkelbraun. Wenn es noch Vorschläge gibt, dann arbeite ich das gerne mit ein. Und wenn Interesse besteht, dann gibts das nächste Woche als Lasercutsatz beim HMV.


    Welche Farbe soll denn das Geschirr haben? Denn das kommt natürlich auch noch dazu.


    Schöne Grüße
    Benjamin

  • Übrigens ist nach dem Foto der Kater auf den Tisch gesprungen. Ja - auf den kleinen Tisch. Ich hab ihn nicht mal mehr wiedergefunden. Den Tisch - der Kater ist noch zu sehen. Also: eindeutig ein etwas stabileres Gestell :)


    Schönen Abend noch


    Benjamin

  • Benjamin hat schon recht - das eigentliche Problem ist das Ausschneiden.


    Gelaserte Teile können da eine Lösung sein.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Jetzt bin ich schon ein wenig sprachlos. Vielen Dank für Eure Mühen!
    Ich hatte eigentlich vor, die einsame Zeit ohne Gefährtin im Hotel heute Abend mit der Erstelluung meiner ersten Ätzvorlage zuzubringen, dabei hat Benjamin schon längst einen gelaserten Prototypen an die Katze verfüttert.


    Lieber Benjamin, ich finde die Garnitur schon sehr klasse so. Für meine Zwecke würde ich die Gestelle weiß ausführen. Das mit dem Geschirr meinst Du aber nicht ernst, oder doch :O ?

    Gruß und Glückauf,
    Lutz



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  • Hallo bond25,


    ich meinte das mit dem Geschirr ernst. Aber dann hatte ich eine ersthafte Diskussion mit Ulrike. Sie meint, ich würde nun zu weit gehen. Ich meinte, wovon denn die Gäste an Bord essen sollen, wenn es kein Geschirr gäbe. Langer Rede kurzer Sinn. Erst mal kein Geschirr. (Den Extrasatz habe ich aber schon angefangen - passt ja auch zur Bremen, oder?)


    Weiß gehnt natürlich auch. Ist grundsätzlich weiß oder silber richtig? Fritz, schau doch noch mal bei Dir im Garten. Ich kann natürlich auch rostfarbig machen :)


    Paßt das braun denn so? Ich habe den Stuhl auch gemacht. Den Tisch wollte ich nach Fritz' Vorgaben noch länger machen - ungefähr so, wie die Bank. Und dann schaue ich mal, wie viel ich in den Lasersatz reinkriege.

  • Hallo Benjamin,
    an irgendeiner Stelle hier im Forum wurde mal gelästert, wann es denn wohl Blumenvasen für die Bremen geben würde. Mirt scheint, es ist bald soweit ;)


    Braun finde ich in Ordnung. Aber was hälst Du davon, verschiedene Farben in einem Satz alternativ anzubieten (z.B. Braun, Grün und Blau)?
    Der Tisch sieht tatsächlich etwas kurz aus. Würde für den Tisch nicht auch eine einfache Tischplatte genügen?

    Gruß und Glückauf,
    Lutz



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    Edited once, last by bond25 ().

  • Hallo!
    Die alten Stühle waren eigentlich immer irgendwie farbig gestrichen, bei den vielen Schichten auf den Gestellen, wie Jahresringe, waren weiß und grün sehr oft dabei. Auch die Holzsitze waren oft farbig.
    Für die Kronprinz würde ich weißes Gestell mit dunklen Holzteilen vorschlagen.
    Fritz

  • Guten Abend,


    die Stühle sind fertig:
    Tische, Bänke und Stühle vom HMV


    Das ganze ist recht filigran geworden. Beim weißen Karton lassen sich bei dieser Feinheit die Schmauchspuren nicht vermeiden. Ist aber zusammengebaut nicht so dramatisch und wenn gewünscht, läßt sich das Gestell auch noch mit weiß nachbearbeiten. Wenn man dabei vorsichtig verfährt, klappt das ganz gut.


    Schöne Grüße
    Benjamin

  • Hallo Benjamin,
    ich werde sie so schnell wie möglich ausprobieren. Vielen Dank für die Mühe!

    Gruß und Glückauf,
    Lutz



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