11. KBW, klein: Dredger Fairway, Peter Wulff, 1:250 (FERTIG)

  • Dann werfe ich mal meinen Hut in den Ring. "Klein" müßte ich bis Ende April schaffen.
    Entstehen soll ein kleiner Dampfbagger auf einer Barge, den Peter Wulff im Nachbarforum zum freien Download anbietet und der hier offenbar noch gar nicht gezeigt worden ist - zu Unrecht :love: . Neben dem Charme, den diese alten "Eisenschweine" (oder hier wohl "Dampfferkel") versprühen, ist auch die Quellenlage gut, das Aberdeen City Council in Form des Aberdeen Maritime Museum hat in dem Bemühen, die seit 1811 dort gebauten Schiffe zu dokumentieren, die Seite www.aberdeenships.comins Netz gestellt und bietet hier den Generalplan dazu an. Er ist allerdings geschützt und muss beim Museum als Ausdruck bestellt werden, ein Download ist nicht möglich; das Preissystem habe ich noch nicht begriffen. Dazu verspricht der angegebene Maßstab reges Gehirnjogging, "3/8 inch = 1 foot" 8| - ich begreife erst langsam, was die Franzosen mit der Einführung des Meters der Menschheit geschenkt haben.
    Die "Fairway" lief am 15.12.1938 als Bau Nr. 748 der Werft Hall, Russel & Co. Ltd vom Stapel und verließ die Werft am 24.12.1938 nach Inverness, wo sie bis März 1996 in Dienst blieb, um im Dienst des Transportministeriums den Caledonian Canal frei zu halten. Standort war Inverness, und dass bis zur Außerdienststellung keine weiteren Angaben bekannt sind, spricht für ein arbeitsames Leben ohne große Katastrophen - schon das wäre nicht das schlechteste Schicksal für ein Schiff. Im März 1996 dann außer-Dienst-Stellung und Ausbau der Dampfanlage.
    Entgegen Peters Befürchtung auf dem Bogen ist sie allerdings definitiv nicht verschrottet worden, sondern wurde kräftig umgebaut. Von 2006 - 2009 als Fischrestaurant "Loch Ness" in Inverness betrieben, wurde sie im April 2010 von den beiden Künstlern Nicola Gear und Adrian Farrow übernommen, die sie als Atelier, Wohnung und Veranstaltungsort nutzen. Auch in der jetzigen Form wäre sie skuril genug, um ein Modell zu "rechtfertigen" (der Wettbewerb ist ja auch noch ein paar Tage lang), aber ich will mich erstmal darauf konzentrieren, wie sie angefangen hat.
    Ich stelle zu Illustration mal ein Bild von Peters Bogen ein (für interessierte Parteien: darf ich, GNU General Public Licence ist aufgedruckt).

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    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

    Edited once, last by Heiner ().

  • Wie vorgesehen, habe ich die Spanten verdoppelt. Die Bodenplatte ist zur besseren Verarbeitung der Bordwände sogar verdreifacht, Ergebnis ist das erste Schiffsmodell, das ich scheinbar schadlos durch eine geschlossene Fensterscheibe schmeißen könnte (mache ich natürlich nicht...). Als nächstes stehen schon die Bordwände an, und da muss ich mich entscheiden (ausgerechnet - Entscheidungen, und dann auch noch zu Farben :wacko: ), wie sie aussehen sollen. Neben Galeriebildern hier von Maik habe ich nämlich auch Bilder gesehen, auf denen sie deutlich dunklergefärbt war, vermutlich schwarz-grün; ich denke mir mal, dass das der Ursprungszustand war. Ich werde mal ein wenig experimentieren, der Bogen ist als Vektorgrafik ausgegeben und kann gut bearbeitet werden. Auf alle Fälle müssen noch Klüsen ins Schanzkleid und der Name an die Bordwand, egal, in welcher Farbe.
    Alle Scheiben sollen zu Durchsehen sein, d.h. nicht nur am Steuerstand, sondern auch die Kabine am Bagger; hierfür kommen in paar LC-Teile an Bord. Die Reeling wird aus Streben und Faden gebaut werden, da sie am Original zum Abnehmen war; wenn da was schief steht, ist es bloss authentisch :D . Dank des Generalplans wird wohl auch noch ein Steuerstand entstehen (Tür zum Steuerstand wird geöffnet), der Niedergang im Skylight vor dem Bagger wird geöffnet, für den Bagger selber suche ich noch nach Bildern und Ideen; in jedem Fall will ich die Verstrebungen innerhalb des Auslegers darstellen und wohl auch die Schaufel geöffnet; vielleicht eine Art "Zahnarzttermin" beim Klar-Schiff-machen (natürlich KEIN Diorama ;)! )

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  • Moin Heiner,


    dieses Modell steht bei mir gerade halbfertig auf der Schneidmatte, allerdings werde ich die Fenster nicht aussticheln! Ich werde Deinen Bericht also mit großem Interesse verfolgen. Bei der Baggerschaufel habe ich noch ein paar Fragezeichen in den Augen. Mal sehen, wie Du das bewerkstelligst (dann muss ich nicht so viel überlegen!). Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen für den Wettbewerb!


    Gruß
    Holger

    Holger
    Ich schneide, ich falte, ich klebe,
    werd's tun, so lange ich lebe!!!
    Holger Schulz (1946 - ???)

  • Moin, alle miteinander!
    Holger, Herringer: Danke für die guten Wünsche!
    Vom Schließen des Rumpf habe ich keine Bilder gemacht; 2 Deckshälften, 2 Bordwände, da dürfte es keine großen Fragen zu geben. Die Deckshälften sind nicht so sauber an einander gesetzt, wie ich es gerne hätte, aber die Spalten werden später großteils überbaut und der Rest nötigenfalls "verpflastert". Die Öffnung für den Niedergang ist schon ins Deck geschnitten.
    Die Bordwände passen wunderbar; am Heck habe ich weniger als 1 mm weggeschniten und konnte die Bordwände praktisch spaltfrei schließen. Bei den Bordwänden habe ich noch Klüsen und den Namenszug angebracht und die Bulleyes ausgestochen. Die Klüse am Bug ist auch im Original nicht kreisrund. Wie Ihr seht, ist die Farbe blau geblieben, allerdings habe ich etwas aufgehellt, bis es eher den Bildern aus Inverness glich.Beim Kantenfärben ist mir leider der Pinsel abgerutscht, der Spalt auf Bild 6 z.B. zwischen Bordwand und Deck ist keiner, sondern Farbe; ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich alle schwarzen Flächen noch einmal überstreiche, heftige Alterungsspuren versuche oder einfach den Rumpf nochmal baue; der Zeitverlust wäre wohl zu verschmerzen...

  • Hallo Heiner,


    schönes kleines Schiffchen. Hatte ich auch schon (vor längerem) auf der Schneidmatte liegen und war bis zum Spantengerüst vorgedrungen. Irgendwann ist es dann nach längerer Liegezeit den Weg alles Irdischen gegangen... ...hab' damals aber gleich einen neuen Ausdruck gemacht - für später mal ...


    Und ganz unbehandelt ist das Schiffchen hier im Forum dann doch nicht. Unser Ex-Mitglied Peter_H hat den Bau hier schon mal dokumentiert.


    Weiter frohes Kleben und gutes Gelingen.


    Viele Grüße


    Hans Jörg

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ - Albert Einstein

  • Moin Hans Jörg.
    Danke für den Tip, ich habe inzwischen auch den anderen Thread vom "anderen" Peter gefunden, in dem er seine Fairway selbst vorstellt. Wer selbst lesen kann, ist hier klar im Vorteil ;(
    Heute keine Bilder, zu Hause komme ich immer nicht zum Bauen, dafür ein bißchen Hintergrund zum Modell. Ich habe inzwischen weiter gegraben (wenn auch nicht mit dem Dampfbagger :D ) und weiß jetzt, dass ich den Rumpf noch einmal bauen will; nicht so sehr wegen Unsauberkeiten, sondern weil da noch viel mehr hinein muss.
    So wie bei den Grauen Augenmerk und Detailierung im Modell vor allem auf den Kanonen liegt, liegt es hier auf dem Bagger. Und da ist dieser "Dumb steam grab dredger" plötzlich gar nicht mehr "dumb". Ausgestattet war die Fairway mit einem "No. 20 Size Priestman Universal Grab Dredger", der im Generalplan der Werft nur skizzenhaft angedeutet wird. Grund: die Priestman Greifbagger waren in der Zeit eine Institution und im UK und darüber hinaus berühmt. Gegründet 1870 von den Brüdern William Dent und Samuel Priestman, die mit dem Geld ihres Vaters, einem Müller aus Leeds, die Holderness Giesserei in Hull kauften, begann die Firma angeblich 1876 ihren Einstieg ins Baggergeschäft, als sie Bergungsausrüstung für einen verlorenen Goldschatz im Meer westlich von Spanien lieferte. Das Gold wurde nie gefunden, aber die Ausrüstung erwies sich für Arbeiten unter Wasser als so nützlich, dass sie schnell im ganzen Königreich (einschließlich Australien und Neuseeland) und Amerika in Häfen, Docks und Kanälen Verbreitung fanden. Die Besonderheit der Priestmans waren einerseits die Greifer, die sehr effizient arbeiteten (sie hoben weniger Wasser aus und mehr Baggergut, als andere Konstruktionen und mussten nicht mit Gewalt aufgesetzt werden, um in den Untergrund einzudringen, sondern gruben sich selbständig beim Schließen ein; das machte sie z.B. beim Löschen von norwegischem Eisenerz wertvoll, das auf der Überfahrt nach England oft im Schiffsrumpf völlig verklumpte und bis dahin als maschinell unlöschbar galt), andererseits die selbst konstruierten Bagger, die mit einem Minimum an beweglichen Teilen auskamen und sich als ziemlich unverwüstlich entpuppten. Derselbe Dampfzylinder drehte sowohl den Bagger, als auch die Winde zur Bedienung der Schaufel. Hoch - runter, auf - zu - mehr wurde nicht geboten, der Baggerausleger war starr montiert und wurde nicht bewegt, die Maschine bewegte über Reibradkupplungen nur die Schaufel nach oben und sorgte für deren Schließen - für´s Öffnen und die Abwärtsbewegung war die Schwerkraft zuständig; das Reibrad wurde entkuppelt und eine Bremse griff in das "losgelöste" Räderwerk, soweit nicht alles einfach runterfallen sollte. Die Firma geriet 1895 das erste Mal in Insolvenz wegen Zahlungsausständen und einem Rückgang der Verkaufszahlen; nach Ausscheiden der Brüder Priestman wurde sie umgebaut und bestand bis 1970 fort, als sie mit Coles Cranes in Sunderland fusionierte und nach weiteren Beteiligungen und Übernahmen offenbar 1984 die Herstellung von Baggern und Kränen einstellte. Trotz (oder gerade wegen) ihres guten Rufes hatte die Firma offenbar ständig damit zu kämpfen, dass ihre Produkte nicht ersetzt, sondern immer wieder repariert wurden und ihre Produkte auf dem Weltmarkt in teilweise dreister Weise einfach kopiert wurden.
    Das der verbaute Dampfbagger der Fairway also erst 1996 bei Außerdienststellung ausgebaut wurde - ich glaube es inzwischen.
    Und dies Stück Technik möchte ich im Modell einbauen. Hinter dem Steuerstand war der Dampfkessel untergebracht, der einzig den Bagger über eine zentrale Dampfleitung durch die Drehachse des Aufbaus versorgte. Bilder eines alten Priestman-Antriebs findet man u.a. hier, und mit der alten Werbebroschüre aus dem Internet und ein paar Lasercuts sollte sich da wohl etwas zeigenswertes produzieren lassen. Mit Ätzteilen könnte man versuchen, das ganze beweglich zu machen, aber wir wollen es nicht übertreiben, als Uhrmacher habe ich so gar keine Erfahrung... :thumbdown: (leichter Größenwahn).
    Die nächste Zeit ist also erstmal wieder Zeichnen angesagt, nächste Woche wird der neue Kiel gelegt, dann auch (wie könnte es anders sein) mit Inneneinrichtung.
    Schönes Wochenende!

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

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  • Moin, alle miteinander!
    Hier der neue Rumpf.
    Die Priestmans wurden mit externem oder mit auf dem Baggerchassis integriertem Dampfkessel gebaut. Letzteres verschaffte Mobilität, ersteres nahezu unbegrenzte Arbeitsdauer (wer je nach Urlaub und Dienstreise drei Maschinen voll Hemden weggebügelt hat, weiss, wovon ich spreche :(:wacko: ) und war für den Einbau auf dem Wasser wohl die übliche Variante. Da die Fairway keinen eigenen Antrieb hatte, versorgte der Kessel nur den Bagger. Der Verbrauch der integrierten Kessel lag für diese Maschine bei knapp 55 kg Kohle und 300 l Wasser pro Stunde, der Dampfverbrauch (für externe Kessel) bei knapp 530 kg/KWh. An Schweiß dürften es ähnliche viele Liter gewesen sein, aber dafür war dann wahrscheinlich auch immer das Teewasser heiß... Bugwärts vom Kesselraum war ein Stauraum, in dem sich der Kettenkasten für den Anker befand, links und rechts je 1 Kohlebunker und 1 Wassertank für jeweils 6 t Kohle und 3 t Wasser, dahinter die Messe mit Kojen für die Mannschaft und Kombüse, dahinter der Niedergang mit dem Eingang zur Messe und zum Waschraum, durch den man in die Kapitäns- und eine Offizierskajüte ("-wandschrank" würde auch gut passen; der Kapitän schlief wie Harry Potter praktisch unter der Treppe) gelangte und an die Baggerfundamente. Der Waschraum hatte 2 Waschbecken und an Frischwasser dafür - einen Eimer Wasser unter den Becken. Toiletten sind im Generalplan nicht eingezeichnet, deshalb mein Verdacht, dass an Bord weder viel gewaschen, noch oft übernachtet wurde.
    Ein weiterer Vorteil des Neubaus ist, dass jetzt auch das Deck vernünftig schließt; der breite Spalt im ersten Anlauf hat mich doch etwas gewurmt. An das Deck bereits angesetzt habe ich die erste Lage von Scheuerleisten (ich weiß gerade nicht, was "Wallschiene" auf Englisch heißt :D ), die doch sehr typisch für das Aussehen waren aber am Modell fehlen. Den Niedergang habe ich eingebaut, aber zu sehen ist er praktisch nicht, und das ist auch nicht wirklich schade drum.
    Der Rumpf ist inzwischen auch zu, Bilder davon gibt´s morgen, wenn das Licht besser ist.

  • Moin Heiner,


    als kleiner Verbesserungsvorschlag: versuch doch mal, die Kanten zu färben. Denke, daß würde dem kleinen Arbeitstier sicherlich auch gut stehen und das Modell weiter aufwerten.


    Viel Spaß weiterhin!


    Grüße Torsten

  • Moin alle miteinander!
    @ Torsten: Du hast natürlich Recht, siehe die Zwischenwand zum Kesselraum. An einigen Stellen wird man allerdings nachher die weißen Kanten gar nicht mehr sehen (hoffe ich jedenfalls...), und ich habe mit dem Pinsel mehr Modelle versaut als mit der Schere. Je weniger ich an einem Modell färben muss, um so glücklicher bin ich damit.
    Angebracht habe ich die Bordwände, Scheuerleisten, Schanzkleid und -stützen und das Fundament für die Winde. Die Bordwände passen (wieder) wunderbar. MIt einer Weißleimnaht verschwinden die Schneidkanten zwischen den "Zungen" fast völlig. Die Scheuerleisten waren im Modell nicht vorgesehen. Sie sind verdreifacht, wobei ich das Deck bereits als erste Lage entsprechend verbreitert gezeichnet habe. Die Lage darüber gibt gleichzeitig dem abgeschnittenen Schanzkleid wieder Halt und Form, die Lage darunter unterstützt die Bordwände von außen - historisch korrekt wäre allerdings wohl gewesen, beide Lagen unter das Deck zu kleben. Auf das Schanzkleid gehört noch der Handlauf; hierauf kommen später noch zwei Paar kleine Poller auf Höhe der vorderen Klüsen. Weiße Blitzer an Deck werden noch vorsichtig weggepinselt werden, als Nächstes stehen dann die Poller hinter dem Schanzkleid an, bevor ich die Winde verbaue und die ersten Königsrollen aufstelle - jetzt geht also das Kleinzeug richtig los. Aber es ist Donnerstag, die Heimat ruft, nächste Woche mache ich hier weiter.

  • Moin alle miteinander!
    Als erstes nach dem Wochenende habe ich gestern noch das Schanzkleid getauscht, die weiße Innenseite war schlicht falsch, dazu waren die Schanzkleidstützen zu klobig und standen nicht richtig - also nochmal. Diesmal bin ich verhältnismäßig zufrieden, nur, dass ich jetzt wieder beim Kantenfärben mit dem Pinsel abgerutscht bin. Wie gesagt:

    ich habe mit dem Pinsel mehr Modelle versaut als mit der Schere. Je weniger ich an einem Modell färben muss, um so glücklicher bin ich damit.

    Wahrscheinlich klebe ich zum Schluss nochmal einen Ausdruck auf 80 gr-Papier über das Malheur. Dem Deck ist die Operation auch nicht wirklich gut bekommen, aber da fällt es weniger auf.
    Heute dann die angekündigten Kleinteile, es kamen an Deck 2 Paar Poller, die beiden vorderen Königsrollen und die Dampfwinde. Der Durchmesser des Dampfzylinders zwischen den Spills: 1 mm. Den Kesselraum habe ich noch ein wenig ausgerüstet, ein paar Rohrleitungen, ein Absperrschieber und ein Manometer kamen dazu, und natürlich der Deckel vom "Dampfkochtopf" - ein bißchen sieht er jetzt aus wie ein grauer Minion. Der Schlot geht durchs Dach und wird gleichzeitig Halterung für die Kabine sein, die ich zum Abnehmen gedacht habe. Hier kaum zu erkennen: die Umlenkrollen für das Steuerseil, das offen über Deck bis zu Pinne verlief. Ich werde wahrscheinlich Nylonschnur für das Steuerseil nehmen, mal sehen.

  • Moin alle miteinander!
    Das Gegenteil von "gut gemacht" ist "gut gemeint", also - habe ich jetzt eine gute Meinung von meinem letzten Baufortschritt? Nicht wirklich X( . Am Rumpf habe ich keinen Schaden angerichtet, bei der Gräting am künftigen Steuerrad und der schwarzen Haltelasche hinten am Kesselraums konnte ich nicht so viel falsch machen. Mit der Kabine hingegen bin ich nicht zufrieden: der Schlot steht schief (keine Ahnung, nach was ich da gepeilt habe), die Form der Kabine stimmt nicht (die Ecken vorne sind deutlich abgerundet mit der Besonderheit runder Fenster an dieser Stelle, das geht hier völlig verloren), falsch abgespannt habe ich den Schlot dann auch noch (die Spanndrähte liefen diagonal übers Dach) und die Lüftungsgitter hinten (Ameisendraht) hätten nicht so zugekleistert sein müssen, da war ich mit der Sprühdose zu großzügig. Ich habe mich deshalb vom Kantenfärben und dem Anbau der Schiebetüren befreit und versprochen: das mache ich nochmal.
    Weil sie aber mit Kabine immer noch besser aussieht, als ohne, hier die Bilder vom "Stellvertreter".

  • Hallo Heiner,


    kann mir das leider jetzt nicht verkneifen, aber da hast du wohl etwas nicht richtig gepeilt.... :D
    Es ist doch alles schon recht vielversprechend und du bist vor allem schon viel weiter als ich.....


    Gruß pianisto

  • Moin alle miteinander!
    @ Dirk: Ja, ein bisschen verpeilt war ich wohl schon immer, wie sonst wäre ich darauf gekommen, Schiffe aus Papier zu basteln??? :D Und "vielversprechend" heißt, dass man auch viel einlösen muss, da ist Deine BIlanz an Erreichtem doch wesentlich besser.
    Der Stellvertreter ist inzwischen einer zweiten Ausgabe gewichen, und die gefällt mir nun wesentlich besser. Nacharbeit ist noch an der Kabinenrückseite angesagt; die T-förmigen Elemente müssen noch verstärkt und nachgefärbt werden (die Funktion ist mir nicht ganz klar; sie sehen aus wie Aufleger für den Bagger-Ausleger, aber der war fest montiert und würde wohl auch abgeklappt bis aufs Dach der Kabine reichen), dann geht es mit Niedergang/Oberlicht für Kombüse und Messe weiter, an der auch noch Verfeinerungen anstehen, weitere Poller und "Deckskram", und dann muss ich mich irgendwann wirklich an den Bagger machen.

  • Das Arbeitsdeck füllt sich unmerklich; hinzu gekommen sind 4 kleinere Pollerpaare mittschiffs und die "Ablage" für die Baggerschaufeln, alles von Hand gerollt und aus Karton. Bei den Pollern hat sich der Karton beim Rollen schon von selbst gespalten, das erleichterte die Verarbeitung sehr. Die Deckel versuche ich gar nicht mehr mit der Pinzette zu fassen, ich habe eine Filznadel mit extrem feiner und scharfer Spitze besorgt (Resterampe, 3 Stück für 1,49 - in meinen Augen sehr gut angelegtes Geld...), damit spieße ich 1 mm - Scheiben sauber auf und kann sie auf dem Klebepunkt absetzen, an den sie gehören, es bleibt kein sichtbarer Schaden am Einstich zurück (solange ich nicht bohre und drehe). Die Ablagen für die Baggerschaufeln könnten etwas stark geraten sein, aber wenn die Schaufeln erst darauf liegen (nach den Photos hatte die Fairway wohl 2 an Bord), wird das hoffentlich nicht mehr auffallen. Wenn der Deckel für den Niedergang angebracht ist (und die Kanten nachgefärbt, vor denen ich mich gestern gedrückt habe :S ), bin ich mit den fertigen Teilen erstmal durch; als nächstes kommen dann die Baggerschaufeln. Deren Aufbau ist etwas komplizierter, so dass ich überlege, hierfür die ersten LCs zu machen.

  • Moin Heiner,


    als Alternative zum Aufspießen von den kleinen Bauteilen probier es doch mal mit einem stumpfen Zahnstocher, den Du leicht mit der Zunge anfeuchtest. Das funktioniert auch bei Bauteilen mit mehr als einem Millimeter Durchmesser sehr gut...


    Grüße Torsten

  • Moin, alle miteinander!
    Danke erstmal für Euer Interesse hier; ich weiß nicht, ob ich schon irgendwo 1.000 Klicks erreicht habe. Fühlt sich ... gut an, fast wie "prominent" :D
    @ Torsten: Danke für den Tip! Wann schläfst Du eigentlich? Das einzige, was ich (hoffentlich) nicht bin, ist Dogmatiker (ich habe es mehr mit Katzen :pinch: -´tschuldigung, Calau, Ihr wisst schon), und bei meiner "Ordnung" auf dem Arbeitstisch nehme ich sowieo oft genug einfach das, was ich finde, bevor der Klebstoff trocken ist, da waren auch schon Zahnstocher bei. Ich meine aber, dass die Teile von dort schneller abfallen, wenn ich mit dem positionieren mal wieder länger brauche und die Feuchtigkeit unter der Lampe verfliegt, aber Spucke als "Zuschlagstoff" kommt oft an Bord, so wie "Gift" und "Galle", wenn´s mal wieder nicht so klappt :cursing: .
    So wie gestern. Als Baufortschritte darf ich vermelden: den Handlauf an der Leiter zum Dach (habt Ihr sicher alle sofort gesehen...), die Rauchklappe am Schlot (der Zweck ist mir etwas schleierhaft; @ Fiete: wieso will man Rauch nicht abziehen lassen? Oder ist das nur eine Art Regenschutz?), weitere Abspannungen des Schlots (ich habe mir die Photos nochmal angesehen, jetzt stimmt´s endlich), dazu die Baggerplattform, 2 Decksleisten (vielleicht als Schutz für die Steuerseile, die daran entlang laufen), alles zusammen in vielleicht in 1 Stunde gemacht, Trockenzeiten inklusive - und der Schlot vom Ofen in der Kombüse. Ich wollte ihn plastisch bauen und dafür 4 Stücke 0,4 mm Blumendraht rechtwinklig aufeinander kleben. Gebraucht habe ich 4 Stunden, alle Klebstoffe, die ich habe (FF, Ponal, Sekundenkleber) und ungezählte Versuche, zufrieden bin ich immer noch nicht. Ich habe keine Peilung, wie Thom so ganze Relingabschnitte zusammenbekommt, aber ich verstehe jetzt völlig die Bauzeit an seiner "Prinz Eugen".
    Was jetzt am Rumpf noch fehlt, sind Kleingkeiten, die am besten erst nach dem Bagger an Bord kommen sollten oder (wie das Ruder) per se so spät wie möglich, weil sie wahrscheinlich als erst auch wieder verschwinden, das heißt - die nächste Zeit geht es hier erstmal nicht weiter, ich muss jetzt den Bagger zeichnen, probebauen, dann lasern (lassen, ich darf ja nicht... :( ), färben und verarbeiten - das wird dauern.

  • Moin Heiner,


    sauber gebaut bisher!!! Was mir aufgefallen ist, Du hast das Bagger-"Fundament" mit einer Scheibe abgeschlossen. Wie willst Du jetzt die genaue Baggerposition bestimmen? Wäre es nicht besser, die Scheibe zu entfernen und eine Pass-Scheibe am Baggerboden anzubringen (dort ist eine Markierung), dann "rutscht" der Bagger automatisch in die richtige Position!


    Gruß
    Holger

    Holger
    Ich schneide, ich falte, ich klebe,
    werd's tun, so lange ich lebe!!!
    Holger Schulz (1946 - ???)

  • Moin Holger!
    Danke für Dein Lob, offenbar habe ich die Kamera immer von den richtigen Stellen weggehalten... :D Mit dem Bagger hast Du eigentlich recht; Teil 16 (die Scheibe) verdoppelt auf Teil 17 geklebt (die Unterseite des Bagger-Chassis) ergibt einen schönen Zapfen; man könnte dann den Bagger drehbar drauf setzen und müsste sich nicht auf eine Position festlegen (ohnehin ein Alptraum für jeden Juristen). Danke für den Tip, werde ich machen! Ich war einfach der Bauanleitung gefolgt (endlich mal), die sah Teil 16 eben als oberen Abschluss und Former des Sockels (Teil 15) vor.
    Schönes Wochenende Euch, nächste Woche vielleicht schon ein paar "Malings" von den ersten Baggerteilen.

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

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  • Moin Holger!
    Danke für Dein Lob, offenbar habe ich die Kamera immer von den richtigen Stellen weggehalten... :D Mit dem Bagger hast Du eigentlich recht; Teil 16 (die Scheibe) verdoppelt auf Teil 17 geklebt (die Unterseite des Bagger-Chassis) ergibt einen schönen Zapfen; man könnte dann den Bagger drehbar drauf setzen und müsste sich nicht auf eine Position festlegen (ohnehin ein Alptraum für jeden Juristen). Danke für den Tip, werde ich machen! Ich war einfach der Bauanleitung gefolgt (endlich mal), die sah Teil 16 eben als oberen Abschluss und Former des Sockels (Teil 15) vor.
    Schönes Wochenende Euch, nächste Woche vielleicht schon ein paar "Malings" von den ersten Baggerteilen.


    Moin Heiner,


    :thumbsup:


    Da das Ganze mal als "Spielerei" angefangen hatte, sind einige Sachen, wie z.B. die Kranfundamentierung, nicht so wirklich komplett "durchkonstruiert" oder nur rudimentär vorhanden.
    Die Idee mit der Führungsscheibe ist gut. Wenn der Kran aber drehbar sein soll, würde ich einen kleinen Drahtstift (o.ä.) vorschlagen. Ich bin mir nicht sicher, ob der Ausleger trotz minimalen Gewichts nicht doch dazu führen könnte, daß der Kran vornüber auf die Nase fällt.


    Aber deine Änderungen und Extras ... einfach nur Klasse!
    Das hellere Blau werde ich evtl. sogar auf dem Bogen nochmal anpassen, kommt wirklich besser.
    Ursprünglich soll der
    Rumpf sogar Schwarz über Alles und Deckshaus und Kran holzbraun mit
    weißen Dächern gewesen sein. Irgendwo gibt es ein zeitgenössisches Foto,
    welches den Schluß nahelegt.
    Die Version habe ich auch noch irgendwo auf der Festplatte herumgeistern.


    EDIT meint: Vielleicht hilft mein Probebau-Trööd bei einigen ?( Momenten am Kran



    Gruß
    Peter
    :)

  • Moin alle miteinander!
    @ Peter: Dein Lob freut mich besonders, vielen Dank, vor allem aber bei dieser Gelegenheit für Dein Modell hier! Wenn Du magst, schicke ich Dir nach dem Wettbewerb mal die Datei mit den weiteren Teilen, die ich bisher geändert und ergänzt habe. Das Bild in schwarz kenne ich (war abrufbar über die Hompage der heutigen Eigner hier), aber das war eine Aufnahme im Winter, ich schätze, dass daher auch das weiße Dach kam. Gerade unter dem Schlot (und man sieht die Rauchfahne!) ein Dach für nichts weiß zu pönen (und weiß zu halten) - ich kann mir das nicht recht vorstellen. Das Foto vom gebauten Modell könnte dann auf der Aufnahme hier beruhen.
    Heute geht es mit den Greifern weiter. An Bord kommen zwei, einer am Bagger angeschlagen, eine weiterer als Reserve. Vorbild ist dieser hier, Bild I ("dredging grab handeling mud"). Ich habe Peters Teile vor allem verdoppelt, um nicht so viel nachfärben zu müssen, und die Achse des Scharniers eingefügt, an der die Steuerkette angeschlagen ist. Das Arbeitsprinzip ist einfach, die Haltekette ist am Greiferkopf angeschlagen, an der sich die vier Träger von den Ecken des Greifers treffen. Ohne Unterstützung sackt die Mitte des Greifers durch und er öffnet sich um das mittlere Scharnier. Beachte die Anschläge am Greifer ("Zacken") und die Ketten, die ein Duchschlagen bei Bruch der Steuerkette verhindern sollen. Die Steuerkette zum Schließen ist an der Achse durch dies Scharnier angeschlagen. Soll der Greifer schließen, wird sie eingeholt; das Eigengewicht des Greifers genügt, um ihn im Baggergut zu halten und das Eindringen zu ermöglichen, der Zug schließt die Greifer. Die asymetrische Form des Greiferkopfs habe ich auch noch nicht so richtig begriffen, ich vermute aber, dass sie durch Auslenken der Steuerkette Hebelkräfte aufbaut, die das Schließen erleichtert.
    Den ersten hier habe ich an Bord genommen,ohne ihn weiter zu takeln, beim angeschlagenen muss ich sehen, wie es wird. Mag auch sein, dass ich doch noch Draht einsetze, Achsen und Rollen hier sind alle aus verdoppelten bis vervierfachten Tonkartonscheiben

  • Moin, alle zusammen!
    Wie heißt es doch? "Pass´ auf, was Du Dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen..." Ich hatte SO auf Bilder vom Baggeraufbau gehofft, - jetzt habe ich sie und möchte inzwischen auch an der Barge noch so viele Änderungen vornehmen, dass ich sie eigentlich neu bauen könnte. Weil das Finanzamt aber will, dass ich (unter anderem) die Umsatzsteuer für 2014 erkläre (Ich?! Erklärt sie Euch gefälligst selber, ich habe mir den Mist nicht ausgedacht! :cursing::cursing: Und verstanden habe ich es auch nicht... ?( ) und inzwischen auch irgendwie ungeduldig wirkt deswegen, wird die Zeit für wirklich wichtige Dinge hier ganz schön knapp. Immerhin, wenn meine Wünsche bezüglich Finanzamt in Erfüllung gehen, hat Calau bald wieder ein großes Grundstück frei und Ihr hattet für eine Weile den Staatsfeind Nr. 1 in Euren Reihen :cool: , aber dafür kriege ich eine komplette Werkstatt zum Arbeiten - und Tüten kleben ist ja irgendwie auch ein bißchen wie mit Karton bauen :S .


    Der Bagger als nächstes an der Reihe, einfach, um zum Wettbewerbsende "etwas" fertig zu haben. Das Innenleben ist ein kleines bisschen komplizierter als erwartet 8|, dabei bin ich noch nicht einmal auf eine vernünftige Idee gekommen, wie ich den Kabinenaufbau drumherum abnehmbar mache, aber zeigen will ich das irgendwie schon (zumindest noch; mal sehen, was ich denke, wenn ich fertig bin). Ausgangslage sind diese Abbildungen aus dem alten Priestman-Katalog: Dampfantrieb, Getriebe, Steuerung und die Plattform. Die Bilder sind von 1950, aber ich nehme mal, das zwischen 1938 und 1950 die Veränderungen in der Konstruktion überschaubar blieben (und ich sie wohl auch nicht erkennbar darstellen könnte).


    Es gab übrigens die Bagger mit 3 Antriebsarten, Diesel, Dampf und elektrisch, und alle sind sie auf den Bildern gezeigt: das 2. Bild zeigt dieselbe Plattform mit Dieselantrieb (deutlichste Besonderheit dort ist die Kupplung im Vordergrund, die bei Dampf- und Elektroantrieb natürlich nicht nötig war), die Draufsicht den Elektroantrieb. Der Dampfzylinder auf dem dritten Bild direkt neben dem Fahrersitz war offenbar zur Drehung des Baggers; die Antriebseinheit ist zwischen Getriebe und Kessel erkennbar, der bei diesem Modell anstelle des Balastgewichtes auf dem Drehgestell montiert war.


    Und wenn ich mir vorstelle, den ganzen Tag auf diesem Sitz zu arbeiten :pinch: - mache ich vielleicht doch lieber die Steuererklärung. Ich muss sie ja nicht verstehen :rolleyes: - nur bezahlen X(

  • Noch lieber würde ich natürlich sehen, was Thom daraus machen würde, aber der ist wohl noch mit seinen Vierlingen beschäftigt. Wenn das Innenleben fertig ist (oder ich aufgebe und doch einfach eine geschlossene Kabine drum herum klebe), - dann würde ich noch ein paar Änderungen am Rumpf vornehmen wollen, entsprechend den Bildern aus Schottland. Die Quelle möchte und soll hiermit ausdrücklich genannt werden, es ist die Seite www.Canmore.org.uk, die das Veröffentlichen dieser Bilder ausdrücklich erlaubt, wenn man die Bilder in kleiner Auflösung nimmt, nicht kommerziell nutzt und ohne Zugangsbeschränkungen oder LogIn für alle frei sichtbar macht. Das sollte für uns passen.

  • Ein paar Änderungen am Modell machen sich danach eigentlich erforderlich: die Winde am Bug wird von einer davor liegenden Kabelbremse ergänzt, hat zwei Dampfzylinder und ein großes Antriebsrad zwischen den Spills; der Pleuelantrieb entfällt dafür (oder ist gerade verdeckt). Die Königsrollen sind in blau gehalten, nicht in der Decksfarbe. Die Steuerseile zum Ruder werden vom Steuerrad nach außen geführt und laufen dann über Deck; auf dem letzten Bild sieht man unten rechts noch die Ausschnitte in der Kabine für die Umlenkrollen. Die Rollenklüsen haben außenbord senkrechte und innenbord nur auf der Unterseitem waagrechte Rollen, das hatte ich genau falsch herum. Auf dem Deck hat sich etwas geändert, ich hätte jetzt die richtigen Markierungen für die Reeling usw. usw. Wird ein langer Abend heute.

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

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  • Manchmal reißt es einen ganz schön mit sich fort... :rolleyes:8|:pinch:
    Da habe ich angefangen, den Antrieb des Baggers umzusetzen und so richtig meinen Spaß daran gefunden (siehe BIld...)



    und dann wird mir gerade klar, dass das Ganze nachher vielleicht eineinhalb cm lang ist - wenn überhaupt. :wacko::wacko::wacko: . Das kriegt nicht mal mehr der Laser richtig hin... Sei´s drum, den Dampfverteiler und das Steuergestänge lege ich noch an, dann schau ich am Wochenende mal, ob ich davon irgendetwas brauchen kann.

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Der Dampfantrieb ist das erste Mal zusammengebaut und lässt sich im Rahmen meiner Möglichkeiten ganz gut an.Wenn ich nicht bei der Bodenplatte geschlampt hätte, hätte ich noch überlegt, ihn gleich so in den Bagger zu übernehmen, aber so sehe ich zumindest, dass es passt und ich mit den Teilen relativ unfallfrei klar komme (Ausnahme die Kurbelwelle, bei der plötzlich alles an einander klebte, und zwar an meinen Fingern - 0,8 mm Scheiben versetzt aneinander zu kleben muss ich also noch üben) und habe mir das Kantenfärben gespart. Länge des Dampfantriebs: 4 mm. Als nächstes kommen die Winden, die ich allerdings eher etwas einfacher halten will, dann das Zuggestänge, um den Ausleger zu halten, das Steuergestänge und die ganzen Hebel für den Baggerführer, bevor die Kabine drum herum kommt.Das Dach ist dann zum abnehmen. Noch 10 Tage...

  • Kurzes Update - die Kurbelwelle des Antriebs ist nachher nicht mehr zu sehen, also bleibt sie draußen, statt dessen habe ich angefangen, die Baggerwinden aufzubauen. Die Halterungen für das Kontergewicht müssen jetzt schon angebracht werden, weil nachher die Montage der Kabine damit beginnt, dass ich die Aussparungen in der Rückwand über die blauen Träger schiebe, auch wenn sie jetzt eigentlich im Weg sind. Wenn sie morgen getrocknet sind, werden sie auf der Rückseite noch gepönt und wahrscheinlich gehärtet. Auf die rechten Seite der Spills kommen große Zahnräder ,mit denen die Kraft übertragen wurde. Zwischen den Zahnrädern und den Spills war noch eine Art Freilauf-Getriebe montiert, mit dem die Spills ausgeklinkt werden konnten zum Senken und Öffnen des Greifers. Ich fürchte, für großartige Details hier fehlt mir etwas die Zeit, ich muss das erst mal zeichnen und werde leider wegen Auslastung mit bezahlten Aufträgen guter Kunden (ratet, welche Worte besonders betont wurden) keine Lasercuts "geliefert" bekommen, ich muss also etwas improvisieren - und streichen.

  • Hallo Heiner,


    bezahlte Aufträge guter Kunden? Ja , zahlen gute Kunden sonst nichts???
    Du bist also ein Opfer der wirtschaftlich bedingten degressiven Proportionalität. (oder so ähnlich :D )
    Dann feuer ich dich doch einmal für die Zielgerade an!


    Gruß pianisto

  • Hallo Heiner,


    erst mal möchte ich Dir die Daumen drücken für den Wettbewerb, und meinen Respekt für Deine Superungen zu dem Zwerg Ausdruck verleihen!
    Respekt!!!
    Zum Zweiten finde ich diesen Bogen gerade als Wiedereinsteiger interessant!
    Bei der Größe und Teilezahl bleibt er ja überschaubar.
    Insofern ist meine Frage, ob dieser Bogen nach dem Erlöschen von Kartonist noch erhältlich ist?


    Über eine Info würde ich mich sehr freuen!


    Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen


    Thomas

  • Moin, alle miteinander!
    Danke erstmal für Euren moralischen Beistand! Jetzt bräuchte ich nur noch einen Trick, wie der Tag 36 Stunden hat und ich trotzdem nachts zum Schlafen komme...
    @ Dirk: das waren jetzt aber viele Wörter zum nachschlagen... ?( aber "Opfer" klingt gut, ich sage da jetzt mal einfach: "Ja!" Wobei Peggy hier schon recht hat, Kunden, die öfter kommen UND ihre Rechnungen bezahlen, sollte man nicht wegen Modellbaus warten lassen, wenn sie deutlich sagen, dass sie ihr Zeug wirklich dringend brauchen. Trotzdem, "degressiv proportional" hat so eine hoffnungsvoll lineare Note, als ob noch Platz nach unten wäre, wenn nur die anderen Aufträge weniger werden; tatsächlich sind wir, glaube ich, eher im Bereich der Infinitesimalrechnung, wo die Priorität eigentlich "Null" ist, aber das würde mich verletzen, also ist immer nur alles andere noch etwas weniger unwichtig und die 0 wird natürlich nie erreicht... oder so.
    @ Thomas: der Bogen ist in meinen Augen wirklich ein Kleinod und für alle "Preisklassen" geeignet, Anfänger, Wiedereinsteiger und Profis. Was den Download betrifft: probier es mal hier :D:D:D Und wenn ich fertig bin, werde ich Peter mal fragen, ob er einverstanden ist, wenn ich meine Teile hier und vielleicht noch in anderen Foren einstelle, womit sich die Teilezahl allerdings ungefähr verdoppeln könnte. Aber man muss ja nicht jeden Irrsinn hier mitmachen ;)

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  • Hallo Heiner,


    vielen Dank für Deinen Link zu den Downloadlinks.
    Okay, Okay, Okay, wer lesen kann ist klar im Vorteil ;-));-)),-))!!!
    Never Mind.


    Auf jeden Fall wünsche Ich Dir weiterhin viel Erfolg und vor Allem viel Spass beim Bauen und Supern der kleinen Fairway.


    Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen


    Thomas

  • He Heiner - jetzt wirds aber schwöer - "degressiv proportional" " hoffnungsvoll lineare Note", " Infinitesimalrechnung" nee, nee da halt ich mich lieber an Deine Vergleichsbilder 1Cent - Originalmodell. Und bin zufrieden, dass es bei Dir im Macrobereich auch nicht besser aus sieht als bei mir! Das soll jetzt auf keinen Fall eine Kritik sein - im Gegenteil, Wahnsinn was du so aus dem Modell rauskitzelst! Wenn ich mein nächstes Projekt so anschaue, da muss ich mir wohl ein Beispiel an Dir nehmen!


    Herzliche Grüße Harald

  • So, dank Verlängerung der Abgabefrist (und ohne BHV) sollte ich den Endspurt noch schaffen. Nachdem ich meine LaserCuts für diese Woche versprochen bekommen habe, habe ich noch ein paar Teile mehr gezeichnet, die sehr gut geworden sind, wie ich finde. Außerdem habe ich bei der Baggerkabine noch rechtzeitig einen blöden Fehler entdeckt und ausgebessert, ab morgen abend läuft dann die Endmontage.
    @ Harald: Du bist zufrieden, dass es auf meinen Macrobildern nicht besser aussieht, als bei Dir ?(:whistling: - ich glaube, darüber müssen wir beim nächsten Mal nochmal reden.. :D

    Images

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  • Außerdem habe ich bei der Baggerkabine noch rechtzeitig einen blöden Fehler entdeckt und ausgebessert


    Was immer ich da gemacht habe, - "Ausbesserung" war gelogen. Bei der Montage stellte ich fest, dass Wände in jeder Richtung mindestens 1 mm zu lang waren, die Auslässe für das Gestänge vom Kontergewicht saßen immer noch an der falschen Stelle, das Gestänge war zu kurz angelegt - alles Käse. Und weil ich die Kabine ohnehin neu machte, habe ich auch das Innere nochmal verbessert. Vor allem bin ich jetzt in einer sinnvollen Reihenfolge vorgegangen, so dass die Teile sich wesentlich besser ausrichten ließen. Diesmal ging es wesentlich schneller, und das Ergebnis ist nicht schlecht.

  • Der Arbeitsplatz des Baggerführers, hier nur angedeutet - 2 weitere Hebel, die Fußpedale und einige Instrumente fehlen, aber die Zeit wurde langsam knapp und ich musste erst verschiedene Weiß-Versionen der Kabine erstellen und testen, bis ich sie an den richtigen Stellen auf ungefähr die Richtige Länge zusammengeschoben habe. Irgendwann heute abend war ich dann endlich mit der Kabine fertig.

  • Mit dem Ausleger und dessen Verspannung ist die Kabine dann fertig und kann an Bord.Zu erledigen blieben dann nur noch Restteile (2 Poller, das Ruder mit Pinne, der gelaserte Küchenschornstein - und damit ist sie dann fertig.


    Alles in allem hat es viel Spaß gemacht und ich muss Peter Wulff nochmal ganz herzlich danken für diesen Download, den er kostenlos zur Verfügung stellt.Wo etwas nicht gepasst hat, bin ich selber Schuld gewesen. Die Farben sollte Peter vielleicht nochmal überdenken, und ich noch ein paar andere Dinge (die Ankerwinde z.B ist mangels Zeit nicht mehr geändert worden), aber auf dieser Baustelle ist jetzt Schluss.


    Wenn ich mit den übrigen Sachen fertig bin und Peter einverstanden ist, würde ich den Bogen mit meinen geänderten Teilen versehen und dann zum Download stellen.

  • Meinen herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner zum Erfolg :thumbsup: , an die übrigen Teilnehmer für´s Erreichte (vor allem die, die fertig geworden sind ;) ) :thumbsup::thumbsup: und an alle, die abgestimmt haben, - für die Spannung! Allein zusehen, wie sich täglich die Prozente verändern, hat mir fast mehr Spaß gemacht als der Bau. Beim nächsten Mal mache ich wieder mit. Bis dahin - erstmal noch die (aller-) letzten Bilder (nu´kann ich ja endlich... :D ).